Wir waren hier zu Silvester essen. Leider ruft dieses Lokal Preise auf die absolut nicht gerechtfertigt sind für das was man bekommt. Für 2 Personen 7 Gang Menü + Weinbegleitung haben wir 430 Euro gezahlt. Dafür war die Erfahrung einfach nicht gut genug, vor allem da wir viele Vergleiche mit anderen Lokalitäten ziehen können, wo der Service und das Essen stimmig sind.
Begonnen hat alles mit der Tatsache, dass wir 25 Minuten auf unserem Tisch gesessen sind ehe mal überhaupt jemand zu uns kam. Wir haben den Tisch mit einem fremden Paar geteilt. Nachdem endlich jemand zu uns kam haben wir keine Information zu dem Menü erhalten, wie es funktioniert, ich musste aktiv um das gesetzte Menü bitten. Es war ein 'Hallo was bekommt ihr?' Kein 'Hallo, ich bin xx , wie geht es euch, habt ihr euch für das Menü heute entschieden oder möchtet ihr a la carte?' Nichts dergleichen - nochmal erwähnt, wir befinden uns in einem hochpreisigen "Haubenlokal", da wäre guter Service und eine bessere Art der Begrüssung angebracht.
Uns wurde dann der Champagner zu Gang 1 eingeschenkt, unseren Tisch Nachbarn nicht, obwohl sie ebenso das Menü genommen haben. Dieser versetzte Service hat sich dann den ganzen Abend durchgezogen.
Nach dem hinsetzen bis zu unserem 1 Gang sind 1 Stunden und 30 Minuten vergangen ...wie kann das nur möglich sein? Nächster Gang kam ebenso eine Stunde später. Unsere Tischnachbarn kamen 10 Minuten nach uns im Lokal an und hatten ihren 2. Gang bereits 20 Minuten vor uns. Nach unserem 2. Gang mussten wir fragen, da sie uns "vergessen" hatten. Anscheinend haben sie das mit einem 4er Tisch gesplittet in 2 Gruppen nicht hinbekommen den Überblick zu bewahren. Mittlerweile war es bereits 22.00 Uhr für Gang 3. Eine Stunde ein Gang wie es scheint.
Generell war es eine unfassbar hektische Atmosphäre. Kellner sind gelaufen und gejogged, nicht gegangen. Am Tisch selbst war es auch immer super kurz angebunden, fast schon gezappelt. Man hatte das Gefühl man kann keinesfalls was fragen oder ähnliches.
Wein wurde uns kommentarlos zu unseren Gängen (weit vor unserem Essen) eingeschenkt. Keine Information zu dem Wein, was wir hier überhaupt trinken, kein Probeschluck. Ohne die Karte die ich mir behalten habe hätte ich nicht gewusst was wir hier trinken. Der erste Wein wurde als Chardonnay genannt war aber ein Riesling. Nur Gang 4 wurde uns der Wein genannt, das war ein neuer Kellner der vorher und auch nachher nicht mehr an unseren Tisch kam.
Wir hatten keinen zugewiesenen Kellner, deshalb hatte nie jemand Überblick. Ich denke die Kellner hatten mehr eine 'ich mach alles was anfällt und nicht ich kümmere mich um meinen Bereich' Attitüde. Ich hatte bei Gang 3 kein Besteck mehr, ist aber niemanden aufgefallen der abserviert hat oder Wein eingeschenkt hat, daher kam der nächste Gang und ich musste auf mein Besteck warten. Nochmal - Haubenlokal! Ich war in vielen Lokalen, überall auf der Welt und so ein Service ist mir in dieser Preisklasse noch nie untergekommen. Mir ist klar, dass wir auch 'Silvester' bezahlt haben, aber auch die normale Karte ist nicht günstig und immerhin haben sie für ihr Essen eine Haube bekommen. Dazu sollte auch der Service passen.
Das Essen: Die Portionen waren bis zu Gang 6 wirklich ultra klein, was ja normal ist bei vielen Gängen. Es war gut, meiner Meinung nach aber nicht hervorragend. Das überbackene Ei kam kalt bei meinem Tisch an. Die rote Rüben Suppe war scharf, ohne dass das irgendwo stand. Krensauce war das Geheimnis. Stand leider auch nicht auf der Karte, sonst hätte ich ohne erbeten - ich hasse scharfes Essen. Das Wildschweinfleisch (oder was das war) war mit gebratenen Pilzen auf der Karte, aber es kamen keine Pilze am Teller. Die vegetarische Karte war eigentlich pescetarisch, da man zwar kein Fleisch aber Fisch bekam. Ein absolutes NoGo
Overall war das eine stressige und enttäuschende Erfahrung. 20 € pro Speise + 10 € pro Glas Wein. Wenn ich 200 Euro gezahlt hätte, würde ich kein Kommentar hinterlassen, aber so bleibt mir nichts andere übrig. Zu viel Geld für zu wenig...
Read more𝐄𝐢𝐧 𝐬𝐜𝐡ö𝐧𝐞𝐫 𝐀𝐛𝐞𝐧𝐝 𝐢𝐦 „𝐃𝐚𝐬 𝐖𝐞𝐢𝐧𝐛𝐞𝐫𝐠“! Wir haben ausgezeichnet gegessen. Natürlich vergleicht man als „Stammgast“ des Vorgängerlokals am selben Ort auch mit dem Freyenstein. Das sollte man zwar nicht, denn das Konzept/Lokal ist komplett neu, dennoch möchte ich unsere Eindrücke teilweise vergleichend dazu beschreiben.
Negative Anmerkungen sollen als „Feedback“ gesehen werden, jeder Gast hat andere Erwartungen u. Prioritäten. Dieses Feedback spiegelt unsere subjektiven Eindrücke u. sehr hohe Qualitätsansprüche wider.
Das Preis:Leistungsverhältnis hat für uns weitgehend gepasst - auch wenn es noch etwas Luft nach oben gibt und - das Wichtigste - das Essen hervorragend war.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 𝐰𝐢𝐫 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐫𝐧𝐞/𝐬𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐬 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐫𝐚𝐮𝐟, 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡ö𝐧𝐞𝐧 𝐆𝐚𝐬𝐭𝐠𝐚𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐛𝐞𝐬𝐮𝐜𝐡𝐞𝐧 :
𝐌𝐢𝐧𝐮𝐬: • Leider kein „Gruß vom Koch“, diese Geste erfreut jeden Gast u. kostet nicht die Welt. • Keine Tischwäsche Placemats od. Messerbänke, das Besteck direkt am Tisch, leider im Trend, aber nicht hygienisch. • Abgeschlagene Kanten an allen Keramik Tellern – geht gar nicht !!! • Gläser mit alter „Freyenstein“ Gravur (= nicht stimmig mit Design Konzept). • Grauer Abgang zu den Toiletten ist nun finster und Bunker-artig. • Keine Handdesinfektion im WC/ im Lokal, das sollte inzwischen Standard sein. • Am Boden herumliegende Strom-Kabel von Steckdose (zu W-Lan???), nicht professionell, speziell nach einem Umbau unnötig. • Kein (Gourmet)Menue erhältlich, auch nicht als Kombi aus a la Carte. • Dass einige Gerichte mit getrocknetem(!) Schnittlauch von Kotanyi verziert werden, ist zwar OK und „nett“ aber nicht Gourmet ;-) • Kein Digestif (auch nicht auf´s Haus, wie gewohnt) wurde angeboten. • Es gab kein After-Dessert / Konfekt / Mint, ... auch nichts zur Rechnung. • Keine Zuckerauswahl, Schoki/Leckerli zum Kaffee. • Die Mokkatasse war nicht angewärmt!!! • Rechnung (Kassabon) und RE wird einfach so auf den nackten Tisch gelegt. Zumindest Teller, Serviette, oder - wie damals zuvor – eine Schatulle wären angemessen.
+/- 𝐍𝐞𝐮𝐭𝐫𝐚𝐥: • Gedeck: Eine Brotsorte, dazu Liptauer und Curryaufstrich sind OK aber nicht sehr einfallsreich. • Die schöne alte klassische Wirtsstube nach dem Eingang musste weichen. • Speisekarte besteht aus „fliegenden Blättern“. • Nur dünne „Papier“- Handtücher am WC, neben der Umweltfreundlichkeit sind flauschige Stoffhandtücher immer auch ein Qualitätsmerkmal des Restaurants.
𝐇𝐞𝐫𝐯𝐨𝐫𝐫𝐚𝐠𝐞𝐧𝐝: • Das alte Geschirr vom Freyenstein passt gut/ ja sogar besser ins neue Ambiente. • Hochwertige (Zalto Denkart) Gläser (wenn auch „alt“ u. vom Vorlokal graviert) – das Um und Auf für Weingenuss. • Gestärkte weiße Stoffservietten - ein Muß für fine Dining. • Sehr ansprechende Deko und Bilder im Lokal sowie Lichtdeko im Garten. • • Die Toiletten wurden sehr schön und hochwertig renoviert. • Das Beleuchtungskonzept (außer Abgang zum Keller) wurde wesentlich verbessert!!! • Das urige Kellerstüberl wurde erhalten. • Extrem freundliche und kompetente Bedienung (wie auch schon zuvor)!!! • Auch wenn wir diesmal ohne Hund kamen, gut zu wissen, dass „Dogs welcome“ sind. Danke! • Hauptgerichte sind auch als „kleine Portion“ (Tapas) erhältlich. • Auch die kl. Portionen sind ausreichend groß. • Gute Auswahl für alle Vorlieben (Fleisch-Fisch-Veggy). • Alle Gerichte geschmacklich sehr gut u. auch ansprechend angerichtet!!! • Neben den inzwischen überall sehr modern gewordenen „Spezialiäten“ wie Cremant, Pet Nat, Orange usw… gibt es zum Glück auch „österr. Klassiker“ wie Gager Quattro, Kirnbauer Phantom, Brunello, u.ä. in der (überschaubaren) Weinkarte. • Sehr gute Auswahl an offenen Weinen. • Auch wenn die alte Einrichtung verschwunden ist, so ist die Neugestaltung stimmig u. der Barbereich sehr schön gestaltet worden. • Das Preis : Leistungsverhältnis...
Read moreZunächst das Positive: sehr schön eingerichtet, toller Garten wo man auch nicht zu gedrängt sitzt. Die Bedienung freundlich. Das Essen ist gut. In Erinnerung bleiben allerdings weniger erfreuliche Aspekte, die alle im Kontext des Preises zu sehen sind. Wenn man pro Person schnell an die 100 Euro kommt, dürfen folgende Dinge nicht vorkommen: bis die Vorspeisen am Tisch waren ist eine geschlagene Stunde vergangen, obwohl das Lokal leer war und der Garten auch bei weitem nicht voll besetzt. Danach nochmal eine Stunde bis alle Hauptspeisen serviert waren. Gleichzeitig war in der Nähe ein Tisch mit offenbar VIP Gästen, die lang nach uns gekommen sind und lang vor uns fertig waren. Das ist ein absolutes no-go, noch dazu wenn das alle Tische rundherum mitbekommen. Beim Essen, das sehr ansehnlich angerichtet ist, gab es auch einige Abzüge. Einige Karroffeln waren steinhart, die Knödeln innen kalt. Mein Steak war rare obwohl medium bestellt und man musste das mit völlig ungeeignetem Messer bearbeiten (schneiden kann man das nicht nennen). Bei einem Steak dieser Preisklasse muss ungefragt ein Steakmesser her. Die Gerichte waren eher zurückhaltend gewürzt. Wir haben also nach einer Pfeffermühle gefragt und auch bekommen, allerdings war die komplett leer. Eine Weinflasche wurde uns kommentarlos an den Tisch gestellt zum selber öffnen und einschenken. Auch das geht nicht wenn bei diesem Wein ein 300% Aufschlag zum retail Preis angesetzt ist. All diese Dinge hätten wir natürlich vor Ort monieren können, das hätte das ganze aber nur weiter in die Länge gezogen, daher haben wir darauf verzichtet. Trotz dieser Kritikpunkte war es ein sehr netter Abend, aber das PLV stimmte nach unserer Ansicht...
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