Aufgrund der, von renommierten österreichischen Tageszeitungen getätigten tollen Kritiken, haben wir ( meine Frau und ich) uns entschlossen vom südlichen Wiener Umland zum Meidlinger Markt zu fahren, um beim Lokal „Heu und Gabel“ zu speisen. Die Vorspeise sollte eine für uns geteilte Hauptspeise, namentlich „ Geschmorter Kohlrabi“ sein. Bei der Bestellung wurde von uns dahingehend nachgefragt, ob dies möglich sei und von der anscheinend noch nicht vollständig ausgebildeten Kellnerin bestätigt. Die erwähnte Vorspeise wurde auf einem Teller serviert und bestand aus einem kleinen Stück Kohlrabi auf Linsen-Paprikacreme mit crunchy Kichererbsen. Das Kohlgemüse war, ob des Schmorvorganges an der Oberseite leicht bräunlich, geschmacklich halt: Kohlrabi mit Linsen-Paprikacreme, nicht mehr und nicht weniger. Auf Nachfrage bekamen wir wenigstens ein zweites Besteck hinzu. (!) Der „ Rindernacken gezupft“ war optisch eine ca. zwei cm dicke Brotschnitte, wobei ich das Alter des Brotes nicht schätzen konnte. Dieses alterlose Brot wurde anscheinend getoastet und mit der Schmorsauce des Rinderbratens beträufelt. Hierauf kamen dann die gezupften, langen und eher unsämigen Rindfleischfasern. Als Beiwerk eine handwerklich gute Schnittlauchmayonnaise und bissl Apfelkrautsalat mit Kren. Ich konnte beim besten Willen nicht erkennen worauf die Küche bei diesem Gericht hinaus will! Was will man damit sagen, ausdrücken?Geschmacklich würde ich bei einer Blindverkostung auf Rindergeschmack tippen, aber mehr nicht. Keine tiefen Geschmackseindrücke, keine Spiel mit Nuancen, kein Hervorheben einzelner Komponenten - einfach nur ein getoastetes Brot mit gezupften Rindfleisch. Als ich dann zu dem Kuhgericht noch ein Glas Kekfrankos orderte, konnte die junge Servierkraft mit dem Rebsortenbegriff nicht viel anfangen. Nach einigen Minuten kam dann die Chefin(?) und bot mir, da der Kekfrankos aus war, ein Ähnliches Gewächs, denke aus der Slowakei, an, der jedoch „ die gleiche Melodie aufweist wie der Kekfrankos“. Dieser slowakische Rotwein war auf Möchtegern Pinot Noir getrimmt, und für mich kein Blaufränkisch. Alles in Allem bin ich vor allem sehr traurig und enttäuscht, ob dieser Markt-Beislküche, die von der Preisgestaltung eher in den Wiener Ersten Bezirk gehört. Nach der Bezahlung der Rechnung habe ich mit blumigen Worten noch versucht meine Enttäuschung gegenüber der „ Chefin“ kund zu tun. Im gleichen Stil wurde mir von ihr entgegen gehalten, dass nicht jeder Gast geschmacklich auf ihrer Linie sei…. Leider war unser Besuch in diesem Lokal eine große...
Read moreDas Essen war wirklich gut – frisch, geschmackvoll und schön angerichtet. Besonders hervorheben möchte ich den jungen Kellner, der uns sehr freundlich und aufmerksam bedient hat. Auch die Begrüßung durch die Dame war herzlich und einladend.
Als wir ankamen, wurde uns mitgeteilt, dass wir sehr gerne hier essen können aber die Küche erst in 20 Minuten öffnet (17:30)– was vollkommen in Ordnung war. Wir nutzten die Zeit für einen kleinen Spaziergang und kamen anschließend zurück, um uns an einen gedeckten, offensichtlich freien Tisch zu setzen.
Von da an wurde leider unser Gesamteindruck durch das Verhalten eines Herrn mittleren Alters aus dem Servicepersonal deutlich getrübt. Daraufhin wurden wir in schroffem Ton gefragt, ob wir reserviert hätten. Als wir dies verneinten, wurde uns erklärt, der Tisch sei reserviert – man könne uns aber ausnahmsweise einen anderen freien Tisch decken. Was bitte stellt am Decken eines freien Tisches eine Ausnahme dar? Dieses Gefühl, eigentlich nicht willkommen zu sein, begleitete uns leider den gesamten Abend.
Zum Schluss, nachdem wir gegessen, bezahlt und auch Trinkgeld gegeben hatten, kam derselbe Herr erneut und drängte uns ziemlich hektisch zum Aufbruch, da unser Tisch angeblich reserviert sei. Es wirkte, als wolle man uns so schnell wie möglich loswerden. Dass ein belegter, nicht reservierter Tisch plötzlich zur nächsten Minute vergeben sein soll, wirkte für uns wenig glaubwürdig.
Insgesamt bleibt ein gemischter Eindruck: sehr gute Küche und ein Teil des Personals sehr bemüht – aber durch das unfreundliche, fast schon abschreckende Verhalten des älteren Herrn leider kein Ort, an den man so gerne...
Read moreWir waren schon sehr oft in diesem kleinen Lokal, haben dort gefrühstückt, und es war eigentlich immer sehr gut – das Personal stets freundlich. Heute, am 23. August 2025, bat ich eine junge Dame, die uns bedienen wollte, uns die übliche Eierspeise zu bringen. Ihre Antwort: Das gehe nicht, sie sei nur Auszubildende, und ab 13 Uhr gebe es hier nur mehr „Mittagsküche“, daher könne man keine Eierspeise machen.
Ich erklärte ihr, dass es absolut in Ordnung wäre, wenn sie sagt: „Wir haben leider keine Eier mehr“. Das wäre ein nachvollziehbarer Grund. Aber es ist kein Argument, dass man in einem fast leeren Lokal – wir waren gerade einmal das dritte Pärchen – nicht in der Lage sei, zwei einfache Eierspeisen zuzubereiten, nur weil es nicht auf der Mittagskarte steht. Ich bat die junge Dame daher, nachzufragen, ob es nicht doch möglich wäre.
Nach einiger Wartezeit kam ein Herr, der nach seinem Auftreten offensichtlich der Chef war. Seine Ansage: Er wolle das nicht, es gebe ausschließlich die Mittagskarte – und sonst nichts. Punkt.
Manche Menschen sollten sich ernsthaft überlegen, ob sie im Gastgewerbe richtig sind. Denn dort gilt: Der Gast ist König. Egal, wie gut das Lokal sein mag – es darf niemals passieren, dass ein Chef in überheblicher Manier einem Gast erklärt, was er bekommen darf und was nicht. Als Gast Wünsche zu äußern, ist keineswegs „überheblich“. Überheblich ist vielmehr, wenn ein Wirt glaubt, er müsse seinen Gästen vorschreiben, was sie...
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