Meine Frau und ich waren für dieses Erlebnis hier und es war wirklich eine tolle Erfahrung!
Gleich beim Eingang, nach der Anmeldung, konnten wir einen kleinen Aperitif in Form von Sekt und Sekt Orange genießen. Ob es etwas Antialkoholisches gab, weiß ich gar nicht. Ich nehme aber nicht an, dass es unmöglich gewesen wäre, nur einen Orangensaft zu bekommen.
Dann ging es los und wir wurden zuerst in einen halbdunklen "Gang" gebracht wo wir der Wand entlang ins komplette Dunkel gingen. Dort wurden wir dann von unserer Kellnerin Ayse abgeholt. Sie erklärte uns kurz, wie wir nun zu unserem Tisch kommen, dass sie uns anfassen wird usw. Für mich persönlich hätte sie das nicht so ausführlich erklären müssen, weil mir klar war, dass es ohne Körperkontakt nicht gehen würde. Aber in der heutigen Zeit muss man sich ja leider immer und überall absichern und Rückfragen stellen. Ebenso wurde hier gleich die Wasserbestellung (still oder prickelnd) aufgenommen.
Am Tisch hat Ayse uns kurz den weiteren Ablauf erklärt, wir wurden ermutigt mal unseren Tisch zu erkunden und zu ertasten, was es da so alles gab. Kurz darauf bekamen wir schon das zuvor bestellte Wasser und mussten uns das ins Glas kippen. Eine schwierige Angelegenheit, aber dafür ist man ja schließlich dort.
Nachdem alle Gäste platziert waren, gab es eine kurze Einführung von Kellner Okan und dann kam schon der erste Gang. Auch hier wieder die Aufgabe etwas irgendwo reinzuschütten ohne auspatzen. Man merkt da schon deutlich, wie selbstverständlich für gesunde Menschen das Sehen ist. Das Erkennen von den Speisen komplett ohne Sicht ist dann die nächste Hürde. Interessant, wie alles schmeckt, wenn man nicht sieht, was es ist.
Zwischendurch gab es immer wieder Zeit um mit Ayse und Okan bissl zu blödeln. Der Abend war also nicht nur eine Bereicherung sondern auch eine richtig gute Unterhaltung. Dazu kam noch, dass die gesamten Gäste sehr humorvoll waren. Der Unterhaltungswert steht und fällt mMn mit den Gästen. Wenn die nicht "dabei" sind, ist es wohl eher trocken.
Das Menü selbst war wirklich sehr gut und die Portionsgröße angemessen. Besonders die Nachspeise war ein absolutes Highlight! Zwischendurch gab es immer wieder kleine Aufgaben zu lösen was ohne Sicht ziemlich herausfordernd war.
Nach dem ganzen Happening, konnte man sich anschließend auch noch ein Wenig im Foyer mit den anderen Gästen und den beiden Kellnern unterhalten. Das war sehr interessant. Außerdem gab es einen Tisch, auf dem das zuvor servierte Menü gezeigt wurde. Man kann dann vergleichen, ob man das erschmeckt hat, was man bekam.
Alles in allem war es eine sehr interessante Erfahrung und ich persönlich konnte jede Menge lernen. Die Leute, die den Preis bekrittelt haben - ja, es ist nicht billig, aber es geht hier um das Eintauchen in eine völlig fremde Welt und es lehrt einen schon auch Demut und die Fähigkeit des Sehens nicht als selbstverständlich zu betrachten.
Ich kann es jedem empfehlen, der seinen Horizont...
Read moreWe are not sure whether what we have experienced is discrimination or not (we are Asians) but the reception tend to ignore our welcome-drink request despite the fact that we waited 1st-in-line and told her that we don't drink alcohol. She then proceeded to talked to another customers and pour the same 'orange juice' for the other customers. We also felt pretty much left-out most of the time since the moderator speak mostly in German with no one to translate for us. Overall, the food was average(~3/5), the service outside was not it for us, the service inside was ok but presumably would have been nicer if we'd spoken German. However, the location of the restaurant was pretty convenient to travel to and the XX activity during the meal was nice. If you know German, then I guess you could go once, if not then it's not worth 95 euro/person. PS. We do not want our refund since we already used your service. We simply want to share...
Read moreEs ist sicher mal interessant in kompletter Dunkelheit zu essen und auch der offene Austausch mit dem tatsächlich blinden Servicepersonal. Allerdings ist die Experience meiner Ansicht nach das Geld nicht wert. Das Essen war absoluter Standard und hätte aus jeder Haushaltsküche stammen können. Gerade wenn es darum geht sich ohne seinen meist genutzten Sinn auf seine verbleibenden Sinne zu fokussieren (in dem Fall beim 'Dinner' in the dark besonders auf den Geschmackssinn wie ich dachte) ging ich davon aus, dass das Menü entsprechend was hergibt. Erstrecht bei einem Preis von 84,- .... auch wenn mir bewusst ist, dass der Preis unter anderem durch all das Rundherum zustande kommt und es ein 4 Gänge Menü war (Portionen alle entsprechend klein) mit Drinks inklusive ist dieser Preis für das Essen, das man bekam definitiv zu hoch. Es gab auch grundsätzlich nicht besonders viel Hilfestellung wie man sich zurechtfinden kann, z.B. sein Glas einschenkt. Man wird dem einfach überlassen. (Wein wurde eingeschenkt, Wasser nicht) Es geht natürlich auch so, aber es wäre dennoch irgendwie eine nettere Interaktion gewesen bei der man das Gefühl bekommt, dass wir der absoluten Unfähigkeit zu sehen nicht einfach so ausgesetzt werden. Für uns ist das schließlich nicht normal. Lediglich zum Platz wird man geführt. Aber evtl. ist das auch absolute Absicht, dann ist das ein Konzept und auch irgendwie ok. Ich fände es anders besser. Schlimm war allerdings, dass uns neben dem Sehsinn am Ende auch noch der Hörsinn zusätzlich genommen wurde durch das Einschalten enorm lauter Discomusik! Cotteneye Joe in dem Fall. Man wurde vorher kurz gefragt ob man tanzen will oder vorher raus will, aber es wurde nicht spezifiziert, dass jetzt extrem laute Musik eingeschaltet wird. Auf einmal dröhnte es auch schon bevor man richtig reagieren konnte. Das war EXTREM unangenehm in der Situation, da ich nun meine Partner weder sehen NOCH hören konnte, wir nicht wussten wie wir nun aus dem Raum und dem Lärm herauskommen sollten, weil wir nicht wussten wie wir auf uns aufmerksam machen sollten. Letztendlich haben wir nach der Kellnerin schreien müssen, damit sie uns hinaus geleitet. Nicht besonders schön. Ich habe keine Ahnung was man damit bezwecken wollte. Wenn sie ein beklemmendes unangenehmes Gefühl hervorrufen wollten, dann haben sie das geschafft. Alles in allem empfehle ich es...
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