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Pastis im Steinhaus — Restaurant in Bonn

Name
Pastis im Steinhaus
Description
Nearby attractions
Mausoleum von Carstanjen
Auerhofstraße 9, 53175 Bonn, Germany
Nearby restaurants
Kim Phat
Mittelstraße 8, 53175 Bonn, Germany
Domino's Pizza Bonn Bad Godesberg
Mittelstraße 1, 53175 Bonn, Germany
Hellas-Grill
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Restaurant Rheingenuss
Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Germany
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Pastis im Steinhaus things to do, attractions, restaurants, events info and trip planning
Pastis im Steinhaus
GermanyNorth Rhine-WestphaliaBonnPastis im Steinhaus

Basic Info

Pastis im Steinhaus

Turmstraße 13, 53175 Bonn, Germany
4.7(115)
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spot

Ratings & Description

Info

attractions: Mausoleum von Carstanjen, restaurants: Kim Phat, Domino's Pizza Bonn Bad Godesberg, Hellas-Grill, Voigt Bakery, Plittersdorfer Döner King, Restaurant Rheingenuss
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+49 228 30788825
Website
pastisimsteinhaus.de

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Foie Gras Maison
Mit schalottenconfit

Reviews

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4.6

(72)

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Kim Phat

Domino's Pizza Bonn Bad Godesberg

Hellas-Grill

Voigt Bakery

Plittersdorfer Döner King

Restaurant Rheingenuss

Kim Phat

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4.3

(133)

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Domino's Pizza Bonn Bad Godesberg

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3.3

(244)

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Hellas-Grill

Hellas-Grill

4.6

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Voigt Bakery

Voigt Bakery

4.3

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Reviews of Pastis im Steinhaus

4.7
(115)
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3.0
4y

Wir haben dieses Restaurant über viele Jahre hinweg sehr geschätzt – und oft weiterempfohlen. Die Küche war lange ein Alleinstellungsmerkmal in Plittersdorf: gehobenere französische Hausmannskost, Moules et Frites mit hausgemachter Mayonnaise, frischer Rochenflügel in Kapernsauce, Confit de Canard – authentisch, frisch, charmant, mit einer wechselnden Weinauswahl.

Im letzten Jahr hat sich jedoch eine schleichende Entwicklung abgezeichnet: Wir haben unsere Besuche bereits reduziert, weil Preisniveau und kulinarische Handschrift zunehmend auseinanderdrifteten.

Der jüngste Moules-et-Frites-Abend im August 2025 war in dieser Hinsicht leider eine Bestätigung – und zugleich ein bezeichnendes Beispiel für die Entkoppelung von Anspruch und Umsetzung. Umso bedauerlicher, dass dieser Abend für uns an einem warmen Augustabend im dunklen, lauten Innenraum stattfand – historisch, ja, mit seinen steinernen Mauern durchaus charaktervoll, aber an so einem Tag schwer zu genießen. Anstatt sommerlicher Leichtigkeit herrschte eine dichte, fast gedrängte Betriebsamkeit, verstärkt durch den Geräuschpegel und die Enge.

Hauptgang: Die Muscheln waren auch diesmal ohne Fehl und Tadel, gut gegart, aromatisch. Die hausgemachte Aioli und die handgeschnittenen Pommes sind zwar schlicht, aber aromatisch und zeigen, dass handwerkliche Arbeit hier nach wie vor sehr gute Qualität hervorbringt.

Aber dann der Rest. Vorspeise: Rucola mit Pfifferlingen und gehobeltem Trüffel. Auf dem Foto wirkt der Trüffel leicht ledrig und angetrocknet und war am Gaumen absolut geschmackslos, die Pfifferlinge matt, das Dressing unscheinbar. Die Tomatenstücke und Sprossen wirken zufällig verteilt. Das dazu gereichte Brot war trocken und wirkte aufgewärmt.

Dessert: Blätterteigkissen mit Himbeeren und Eis. Der Blätterteig knochentrocken, die Himbeeren standardisiert und das Eis wie aus der Großportion.

Wer die Bilder aus früheren Jahren sieht, versteht, was wir früher schätzten. Wer die Bilder von heute sieht, sieht die Diskrepanz.

Das ist leider kein Einzelfall. Dieser Trend zeigt sich zunehmend auch bei den in diesem Jahr vermehrt angebotenen hochpreisigen Samstagabend-Events (Hummer, Trüffel, 4- oder 5-Gänge-Menüs mit Weinbegleitung, um 85–90 € pro Person). Wir haben im vergangenen Jahr einen Hummerabend ausprobiert, der mit über 200 Euro für zwei Personen zu Buche schlug. Die Menüfolge klang auf dem Papier opulent, enttäuschte aber in der Umsetzung: Die Vorspeise war eine standardisierte Bisque, der „halbe Hummer“ wirkte auf dem Teller deutlich schmaler als erwartet, und als Dessert gab es für jeden ein schmales Sechzehntel einer Tarte aux abricots mit dominanten Ei-Geschmack. Hier stimmte das Verhältnis zwischen Preis und gebotener Leistung nicht.

Früher war genau das die Stärke des Hauses: eine Küche mit Handschrift, die selbst einfache Gerichte wie Moules et Frites zu einem kleinen Ereignis machte.

Heute hat man den Eindruck, dass die treue Stammklientel genügsam genug ist, um zunehmende Routine und kalkulatorisches Primat zu akzeptieren. Das zeigt sich nicht nur in Preisen, standardisierten Abläufen und Komponenten, sondern auch beim Service: An diesem Abend hatte man (zu) viele Reservierungen angenommen. Der Service kam mit dem Ausgeben der festen Menüs kaum hinterher, und so saßen wir einen Großteil des Abends vor leeren Gläsern. Es ging vor allem darum, den Abend logistisch zu bewältigen.

Für uns war das Pastis lange ein fester Bestandteil unserer Restaurantrotation. Nach diesem Abend haben wir beschlossen, hier vorerst...

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5.0
4y

Ich war regelmäßig Gast im Pastis in der Rheingasse und bin froh, dass der Patron eine neue sehr schöne Location in Plittersdorf gefunden hat, die er nun mit seinem Sohn betreibt. Derzeit bieten Vater und Sohn Corona-bedingt Essen to go an. Die letzen Tage, von Karfreitag bis Ostersonntag, gab es ein Ostermenü zum Mitnehmen. Ich bzw. wir wählten als Vorspeise das Artischockentartar mit Ziegenkäse und den Seeteufel in Hummersoße und Gemüsereis als Hauptspeise. Zum Dessert gab es eine Blaubeertarte mit Vanillesoße. Es war wie immer ausgezeichnet. Und wie immer gibt es 5 Sterne für das Preis-Leistungsverhältnis. Nicht entbehrlich zu erwähnen, dass die Portionen niemals kleinlich bemessen sind. Hoffen wir, dass der Alptraum der Gastronomen bald ein Ende hat. Herrn Fournier und seinem Sohn möchte man zurufen: Durchhalten! Update vom 23.04.2022: Die Aktionsabende sind bisweilen spektakulär. Gestern wurde das Thema Hummer formidabel umgesetzt: Vorab gab es eine Hummersuppe, als Hauptspeise Spargel mit Hummer und als Beilage ein kleines Kartoffelküchlein. PERFEKT. Der Hummer zart und leicht glasig. Ein Traum. Als Dessert gab es eine Beerenauswahl nebst Aprikosensorbet. Ein gelungener Abschluss. Der Service war ebenfalls sehr aufmerksam. Danke für den schönen Abend. Update vom 10.08.2022 Das Pastis sucht in Bonn in der Tat seinesgleichen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gigantisch. Gestern und heute gab es zartestes, aromatischtes Kalbsteak, dazu Pfifferlinge und Kartoffelgratin. Grandios. Klingt so einfach, muss man in der Qualität aber erst mal so hinbekommen. Viele Möchtegernköche bekommen so ein Gericht in ihrem ganzen Leben nicht hin. Herr Fournier scheint darüber hinaus auch ein gutes Näschen für die richtigen...

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5.0
3y

Wir waren schon sehr gespannt auf unseren 1. Besuch im Pastis und wurden nicht enttäuscht! Das rustikale Ambiente sprach uns sofort an, ebenso der ausgesprochen nette Service. Die Mittagskarte kam in Form einer mobilen Tafel daher und enthielt 1 Menü mit 2 Tellergerichten zur Auswahl, davor ein leckeres Lauchcremesüppchen. Im Menüpreis inbegriffen je 1 Getränk nach Wahl lt. Mittagskarte. So wie die Franzosen es lieben, alles schön komplett. Das Menü wurde zügig und freundlich serviert. Die Vorsuppe war sehr lecker und hätte mich allein schon sattgemacht und so habe ich mich, in Anbetracht dessen was noch kommen sollte, mit der Hälfte begnügt. Die Vorfreude auf den gebratenen Lachs war einfach zu groß. Dieser wurde dann an schön kross gebratenen halben Kartoffeln und dünn gehobeltem gedämpftem Kohlrabi in Weinschaumsauce serviert. Meine Begleiterin hatte Kaninchen in Senfsauce an gestampftem Kartoffelpüree gewählt, welches für's Auge hübsch in Form einer Rosette geformt war. Nach den ersten Bissen waren wir uns sofort einig, dass wir hier nicht das letzte Mal essen waren! Zumal gerade die Mittagszeit in Bonn ziemlich unterbesetzt ist mit offenen Restaurants. Folglich haben wir hier im Pastis genussvoll wie Gott in Frankreich geschlemmt und eine herrliche Stunde verbracht. Angenehm kam auch die Tatsache rüber, dass das Restaurant von Vater und Sohn geführt wird, ein Familienbetrieb in seiner schönsten Form also. Wir fühlten uns in dem dargebotenen Ambiente sehr wohl und freuen uns schon auf die abendliche reguläre...

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UsulUsul
Wir haben dieses Restaurant über viele Jahre hinweg sehr geschätzt – und oft weiterempfohlen. Die Küche war lange ein Alleinstellungsmerkmal in Plittersdorf: gehobenere französische Hausmannskost, Moules et Frites mit hausgemachter Mayonnaise, frischer Rochenflügel in Kapernsauce, Confit de Canard – authentisch, frisch, charmant, mit einer wechselnden Weinauswahl. Im letzten Jahr hat sich jedoch eine schleichende Entwicklung abgezeichnet: Wir haben unsere Besuche bereits reduziert, weil Preisniveau und kulinarische Handschrift zunehmend auseinanderdrifteten. Der jüngste Moules-et-Frites-Abend im August 2025 war in dieser Hinsicht leider eine Bestätigung – und zugleich ein bezeichnendes Beispiel für die Entkoppelung von Anspruch und Umsetzung. Umso bedauerlicher, dass dieser Abend für uns an einem warmen Augustabend im dunklen, lauten Innenraum stattfand – historisch, ja, mit seinen steinernen Mauern durchaus charaktervoll, aber an so einem Tag schwer zu genießen. Anstatt sommerlicher Leichtigkeit herrschte eine dichte, fast gedrängte Betriebsamkeit, verstärkt durch den Geräuschpegel und die Enge. Hauptgang: Die Muscheln waren auch diesmal ohne Fehl und Tadel, gut gegart, aromatisch. Die hausgemachte Aioli und die handgeschnittenen Pommes sind zwar schlicht, aber aromatisch und zeigen, dass handwerkliche Arbeit hier nach wie vor sehr gute Qualität hervorbringt. Aber dann der Rest. Vorspeise: Rucola mit Pfifferlingen und gehobeltem Trüffel. Auf dem Foto wirkt der Trüffel leicht ledrig und angetrocknet und war am Gaumen absolut geschmackslos, die Pfifferlinge matt, das Dressing unscheinbar. Die Tomatenstücke und Sprossen wirken zufällig verteilt. Das dazu gereichte Brot war trocken und wirkte aufgewärmt. Dessert: Blätterteigkissen mit Himbeeren und Eis. Der Blätterteig knochentrocken, die Himbeeren standardisiert und das Eis wie aus der Großportion. Wer die Bilder aus früheren Jahren sieht, versteht, was wir früher schätzten. Wer die Bilder von heute sieht, sieht die Diskrepanz. Das ist leider kein Einzelfall. Dieser Trend zeigt sich zunehmend auch bei den in diesem Jahr vermehrt angebotenen hochpreisigen Samstagabend-Events (Hummer, Trüffel, 4- oder 5-Gänge-Menüs mit Weinbegleitung, um 85–90 € pro Person). Wir haben im vergangenen Jahr einen Hummerabend ausprobiert, der mit über 200 Euro für zwei Personen zu Buche schlug. Die Menüfolge klang auf dem Papier opulent, enttäuschte aber in der Umsetzung: Die Vorspeise war eine standardisierte Bisque, der „halbe Hummer“ wirkte auf dem Teller deutlich schmaler als erwartet, und als Dessert gab es für jeden ein schmales Sechzehntel einer Tarte aux abricots mit dominanten Ei-Geschmack. Hier stimmte das Verhältnis zwischen Preis und gebotener Leistung nicht. Früher war genau das die Stärke des Hauses: eine Küche mit Handschrift, die selbst einfache Gerichte wie Moules et Frites zu einem kleinen Ereignis machte. Heute hat man den Eindruck, dass die treue Stammklientel genügsam genug ist, um zunehmende Routine und kalkulatorisches Primat zu akzeptieren. Das zeigt sich nicht nur in Preisen, standardisierten Abläufen und Komponenten, sondern auch beim Service: An diesem Abend hatte man (zu) viele Reservierungen angenommen. Der Service kam mit dem Ausgeben der festen Menüs kaum hinterher, und so saßen wir einen Großteil des Abends vor leeren Gläsern. Es ging vor allem darum, den Abend logistisch zu bewältigen. Für uns war das Pastis lange ein fester Bestandteil unserer Restaurantrotation. Nach diesem Abend haben wir beschlossen, hier vorerst auszusteigen.
Col AHCol AH
Ich war regelmäßig Gast im Pastis in der Rheingasse und bin froh, dass der Patron eine neue sehr schöne Location in Plittersdorf gefunden hat, die er nun mit seinem Sohn betreibt. Derzeit bieten Vater und Sohn Corona-bedingt Essen to go an. Die letzen Tage, von Karfreitag bis Ostersonntag, gab es ein Ostermenü zum Mitnehmen. Ich bzw. wir wählten als Vorspeise das Artischockentartar mit Ziegenkäse und den Seeteufel in Hummersoße und Gemüsereis als Hauptspeise. Zum Dessert gab es eine Blaubeertarte mit Vanillesoße. Es war wie immer ausgezeichnet. Und wie immer gibt es 5 Sterne für das Preis-Leistungsverhältnis. Nicht entbehrlich zu erwähnen, dass die Portionen niemals kleinlich bemessen sind. Hoffen wir, dass der Alptraum der Gastronomen bald ein Ende hat. Herrn Fournier und seinem Sohn möchte man zurufen: Durchhalten! Update vom 23.04.2022: Die Aktionsabende sind bisweilen spektakulär. Gestern wurde das Thema Hummer formidabel umgesetzt: Vorab gab es eine Hummersuppe, als Hauptspeise Spargel mit Hummer und als Beilage ein kleines Kartoffelküchlein. PERFEKT. Der Hummer zart und leicht glasig. Ein Traum. Als Dessert gab es eine Beerenauswahl nebst Aprikosensorbet. Ein gelungener Abschluss. Der Service war ebenfalls sehr aufmerksam. Danke für den schönen Abend. Update vom 10.08.2022 Das Pastis sucht in Bonn in der Tat seinesgleichen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gigantisch. Gestern und heute gab es zartestes, aromatischtes Kalbsteak, dazu Pfifferlinge und Kartoffelgratin. Grandios. Klingt so einfach, muss man in der Qualität aber erst mal so hinbekommen. Viele Möchtegernköche bekommen so ein Gericht in ihrem ganzen Leben nicht hin. Herr Fournier scheint darüber hinaus auch ein gutes Näschen für die richtigen Lieferanten zu haben.
Monika MüllerMonika Müller
Wir waren schon sehr gespannt auf unseren 1. Besuch im Pastis und wurden nicht enttäuscht! Das rustikale Ambiente sprach uns sofort an, ebenso der ausgesprochen nette Service. Die Mittagskarte kam in Form einer mobilen Tafel daher und enthielt 1 Menü mit 2 Tellergerichten zur Auswahl, davor ein leckeres Lauchcremesüppchen. Im Menüpreis inbegriffen je 1 Getränk nach Wahl lt. Mittagskarte. So wie die Franzosen es lieben, alles schön komplett. Das Menü wurde zügig und freundlich serviert. Die Vorsuppe war sehr lecker und hätte mich allein schon sattgemacht und so habe ich mich, in Anbetracht dessen was noch kommen sollte, mit der Hälfte begnügt. Die Vorfreude auf den gebratenen Lachs war einfach zu groß. Dieser wurde dann an schön kross gebratenen halben Kartoffeln und dünn gehobeltem gedämpftem Kohlrabi in Weinschaumsauce serviert. Meine Begleiterin hatte Kaninchen in Senfsauce an gestampftem Kartoffelpüree gewählt, welches für's Auge hübsch in Form einer Rosette geformt war. Nach den ersten Bissen waren wir uns sofort einig, dass wir hier nicht das letzte Mal essen waren! Zumal gerade die Mittagszeit in Bonn ziemlich unterbesetzt ist mit offenen Restaurants. Folglich haben wir hier im Pastis genussvoll wie Gott in Frankreich geschlemmt und eine herrliche Stunde verbracht. Angenehm kam auch die Tatsache rüber, dass das Restaurant von Vater und Sohn geführt wird, ein Familienbetrieb in seiner schönsten Form also. Wir fühlten uns in dem dargebotenen Ambiente sehr wohl und freuen uns schon auf die abendliche reguläre Speisekarte!
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Wir haben dieses Restaurant über viele Jahre hinweg sehr geschätzt – und oft weiterempfohlen. Die Küche war lange ein Alleinstellungsmerkmal in Plittersdorf: gehobenere französische Hausmannskost, Moules et Frites mit hausgemachter Mayonnaise, frischer Rochenflügel in Kapernsauce, Confit de Canard – authentisch, frisch, charmant, mit einer wechselnden Weinauswahl. Im letzten Jahr hat sich jedoch eine schleichende Entwicklung abgezeichnet: Wir haben unsere Besuche bereits reduziert, weil Preisniveau und kulinarische Handschrift zunehmend auseinanderdrifteten. Der jüngste Moules-et-Frites-Abend im August 2025 war in dieser Hinsicht leider eine Bestätigung – und zugleich ein bezeichnendes Beispiel für die Entkoppelung von Anspruch und Umsetzung. Umso bedauerlicher, dass dieser Abend für uns an einem warmen Augustabend im dunklen, lauten Innenraum stattfand – historisch, ja, mit seinen steinernen Mauern durchaus charaktervoll, aber an so einem Tag schwer zu genießen. Anstatt sommerlicher Leichtigkeit herrschte eine dichte, fast gedrängte Betriebsamkeit, verstärkt durch den Geräuschpegel und die Enge. Hauptgang: Die Muscheln waren auch diesmal ohne Fehl und Tadel, gut gegart, aromatisch. Die hausgemachte Aioli und die handgeschnittenen Pommes sind zwar schlicht, aber aromatisch und zeigen, dass handwerkliche Arbeit hier nach wie vor sehr gute Qualität hervorbringt. Aber dann der Rest. Vorspeise: Rucola mit Pfifferlingen und gehobeltem Trüffel. Auf dem Foto wirkt der Trüffel leicht ledrig und angetrocknet und war am Gaumen absolut geschmackslos, die Pfifferlinge matt, das Dressing unscheinbar. Die Tomatenstücke und Sprossen wirken zufällig verteilt. Das dazu gereichte Brot war trocken und wirkte aufgewärmt. Dessert: Blätterteigkissen mit Himbeeren und Eis. Der Blätterteig knochentrocken, die Himbeeren standardisiert und das Eis wie aus der Großportion. Wer die Bilder aus früheren Jahren sieht, versteht, was wir früher schätzten. Wer die Bilder von heute sieht, sieht die Diskrepanz. Das ist leider kein Einzelfall. Dieser Trend zeigt sich zunehmend auch bei den in diesem Jahr vermehrt angebotenen hochpreisigen Samstagabend-Events (Hummer, Trüffel, 4- oder 5-Gänge-Menüs mit Weinbegleitung, um 85–90 € pro Person). Wir haben im vergangenen Jahr einen Hummerabend ausprobiert, der mit über 200 Euro für zwei Personen zu Buche schlug. Die Menüfolge klang auf dem Papier opulent, enttäuschte aber in der Umsetzung: Die Vorspeise war eine standardisierte Bisque, der „halbe Hummer“ wirkte auf dem Teller deutlich schmaler als erwartet, und als Dessert gab es für jeden ein schmales Sechzehntel einer Tarte aux abricots mit dominanten Ei-Geschmack. Hier stimmte das Verhältnis zwischen Preis und gebotener Leistung nicht. Früher war genau das die Stärke des Hauses: eine Küche mit Handschrift, die selbst einfache Gerichte wie Moules et Frites zu einem kleinen Ereignis machte. Heute hat man den Eindruck, dass die treue Stammklientel genügsam genug ist, um zunehmende Routine und kalkulatorisches Primat zu akzeptieren. Das zeigt sich nicht nur in Preisen, standardisierten Abläufen und Komponenten, sondern auch beim Service: An diesem Abend hatte man (zu) viele Reservierungen angenommen. Der Service kam mit dem Ausgeben der festen Menüs kaum hinterher, und so saßen wir einen Großteil des Abends vor leeren Gläsern. Es ging vor allem darum, den Abend logistisch zu bewältigen. Für uns war das Pastis lange ein fester Bestandteil unserer Restaurantrotation. Nach diesem Abend haben wir beschlossen, hier vorerst auszusteigen.
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Monika Müller

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