Ristorante Canal Grande — Restaurant in Bonn

Enttäuschender Besuch – leider nicht zu empfehlen

Wir waren heute zu zweit im Restaurant, bei schönem Wetter und voll besetzter Terrasse. Um 16:45 Uhr baten wir freundlich um die Speisekarte, wurden jedoch vom Kellner in schroffem Ton darauf hingewiesen, dass diese erst ab 17 Uhr ausgegeben werde. Der Umgang war unnötig unfreundlich.

Der erste Aperol kam zügig – geschmacklich jedoch völlig daneben: wässrig, ohne Sekt, einfach nicht gut. Danach wurden wir lange ignoriert. Erst auf unser höfliches Nachfragen durften wir überhaupt etwas zu essen bestellen – ohne jede Entschuldigung, weiterhin in einem sehr ruppigen Tonfall.

Die Vorspeise kam nach einiger Zeit und war geschmacklich in Ordnung, aber unspektakulär. „Pastamisto“ klang vielversprechend, bestand aber lediglich aus drei recht simplen Pastahäppchen und einem kleinen Stück Brot.

Um 18:30 Uhr – also anderthalb Stunden nach Bestellung – fragten wir nach der Hauptspeise. Man hatte uns vergessen. In dem Zusammenhang bestellten wir nochmals einen Aperol, der nie gebracht wurde. Auch darauf gab es weder Reaktion noch Erklärung.

Als die Pizzen nach fast zwei Stunden endlich kamen, war die Enttäuschung groß: Die Rucola-Pizza war trocken und geschmacklich langweilig. Die Peperoni-Pizza kam mit genau drei Peperoni und wirkte ebenso lieblos.

Zum Abschluss mussten wir viermal nach der Rechnung fragen. Als sie endlich kam, war sie fehlerhaft – falsche Positionen, falsche Gerichte.

Uns ist bewusst, dass viel los war – aber das entschuldigt weder den schlechten Service noch die mangelhafte Organisation. Sehr schade, denn der Ort ist eigentlich schön gelegen. Aufgrund dieser Erfahrung können wir den Besuch leider...

Unterirdisch was hier beim stöbern der Kommentare manchmal abgelassen wird. Mal ganz ehrlich, die Betreiber sind fast 30 Jahre in dem Restaurant und das spricht ja mal für sich. Wenn die Stimmung schon aufgrund eigener Unzufriedenheit im Keller ist, und man sich abfertigen lassen will wie im Schnellimbis und Portionen verlangt, die eher Quantität als Qualität versprechen, dann wäre mein Tip an diejenigen, dass wenn sie ein vollbesuchtes Restaurant mit erstklassiger Lage und auch nur Menschen als Personal und keinen Robotern besuchen, keinen Gesprächspartner haben und zudem völlig ausgehungert und fast verdurstet sind, einfach zu dem grossen M in unmittelbarer Nähe fahren. Es tut mir leid, aber man wundert sich heute, dass es kein Personal mehr gibt und jeder kotzt sich über das Schlechte aus.Da ist der Finger beim tippen schnell. Die positiven Dinge geraten in Vergessenheit oder werden selbstverständlich. Der mürrische Kellner ist sicherlich nicht betriebsfördernd für das Restaurant, aber am Ende des Tages ist auch er nur ein Mensch mit allen Facetten. Ganz ehrlich ist mir manchmal so jemand lieber, als jemand der wie Grinsekatze durch den Laden läuft. Das dieser schon Jahre dabei ist, zeigt doch, dass er loyal und zuverlässig ist und die Betreiber sich auf ihn verlassen können. Auf das ganze Personal bezogen, vermute ich, dass es dem Kunden gegenüber, wenn Stresssituationen sind, überhaupt nicht böse gemeint ist auf alles einzugehen, sicherlich auch oft Sonderwünsche, sondern auch dieses Personal einfach seine...

Ich hätte mir vor dem Desaster die Kommentare durchlesen sollen. Willkommen in der italienischen Service Wüste. Ein ganz merkwürdiger Laden, an dem sämtliche Entwicklungen der letzten 25 Jahre offensichtlich vorbeigegangen sind.

Aber der Reihe nach:

Während unseres Spaziergangs wollten wir auf ein Kölsch dort halt machen. Auf das Kölsch haben wir 30 Minuten gewartet. Geduldig. Andere Leute sind einfach rein gelaufen. Denen ist es vielleicht etwas besser ergangen. Kartenzahlung mit der EC Karte erst ab 15 € möglich. Wir wollten trotz des miserablen Services ein Trinkgeld auf buchen. Wurde abgelehnt. Dann schlugen wir vor, Gästen am Nebentisch ihre Getränke zu bezahlen und deren Bargeld zu Begleichung unserer Rechnung heranzuziehen. Wurde abgelehnt. Aus irgendeinem fadenscheinigen Grund.

Später habe ich herausgefunden, dass die Chefin die Anweisung gegeben hat, keine Zahlungen zuzulassen. Es gab also gar keine technische Einschränkungen, es war einfach nur die Order der Chefin.

Die gute Dame haben wir nicht kennen gelernt. Aber sie ist wahrscheinlich auch die Ursache für die katastrophale Service-Einstellung. Vielleicht kann sie aber gute Pizza? Die haben wir natürlich gar nicht erst bestellt.

Das Ende vom Lied: wir sind dann zum Auto zurück, mussten ein Geldautomaten anfahren. Ganz schön viel Umwege für...