Das erste Brandenburger "Gastronomie-Museum": Neben dem Industriemuseum ist dies die 2. Begegnungsstätte der Stadt in der man mit ausreichenderm Vorstellungsvermögen als Besucher zumindest erahnen kann, daß hier einst (in längst vergessenen Zeiten) engagierte Arbeitskräfte fleißig ihr Arbeit verrichteten... Um diese Rezension von Spontanschüssen (wegen schlechter Laune oder Ähnlichem) zu differenzieren, möchte ich hier etwas weiter ausholen: Es handelt sich hierbei um eine Lokalität mit besonderem Flair an einem außergewöhnlichen Ort (fantastischer Ausblick über die Stadt)... ABER: mein Eindruck (den ich durch mehrfache Besuche (hier: Chancen) in den letzten 3 Jahren gewinnen konnte) ist vor allem hinsichtlich des Service wirklich besorgniserregend.
Punkt 1: Ich konnte mehrfach den Eindruck gewinnen, dass der Kunde nicht "König" sondern eher unwillkommene Last ist. Entweder man bestellt (trotz der Differenzierung zwischen Selbstbedienungs- und Service-Areal aber in letzterem sitzend) direkt am Tresen oder man bedient sich sich im Rahmen der wachsenden Ungeduld mehr oder minder schnippischer Gesten (meine mutmaßliche Empfehlung): wahlweise durch Schnipsen mit gestrecktem Arm oder aufrecht gestrecktes zweimaliges Klatschen mit dem abfälligen Bei-Ruf "Garcon" dürfte hier die Wartezeit für die eigene Bestellung am Zuverlässigsten verkürzen. Nicht selten wird dies quittiert mit der körpersprachlichen Reaktion "muss das jetzt sein, dass DU auch noch was willst"... Wenn also innerhalb von 1,5h 2x hintereinander eine Kinderportion "vergessen" wird sollte man hier also nicht überrascht sein und am Besten durch selbst mitgebrachte Speisen und Getränke (zumindest für's Kleinkind) vorsorgen...
Punkt 2: Die Relation zwischen Speisenauswahl, Portionsgrösse, Preis und letzten Endes der Qualität des Dargereichten: leider sehr bescheiden! Offenbar wird der Begriff BIO hier durch deutlich "erkaubare" Sandklumpen im (unzureichend gewaschenen) Salat definiert. Für die Käsespätzle z. B. wird leider ein Käse gewählt der wirklich nur Liebhaber in seiner "Herzhaftigkeit" anspricht. Ich glaube, dass ein gros der potentiellen Kunden (ähnlich wie ich) etwas weniger Extravagantes (das bereits beim ersten Biss an den Geruch der eigenen Zehenzwischenräume nach einem 14h-Arbeitstag erinnert) bevorzugen würde. Die Suggestion (schon allein preislich) einer gehobenen Gourmet-Küche erzeugt eine eher ernüchternde Wirkung (auch wenn hier möglicherweise wirklich mit frischen Zutaten statt "Convenience-food" gearbeitet wird...)
Kommen wir zu Punkt 3 (der meine bisherigen Erfahrungen leider doppelt unterstrichen hat und letzten Endes zu dieser Rezension geführt hat - da ich mich diesbezüglich für gewöhnlich eher zurück halte): Für Fehler bei Angaben zu Umfang und Preis der Produkte haftet bei Kritik der Kunde selbst und muss sich als Begründung äußerst fragwürdige Wirtschaftlichkeits-Rechnungen anhören - in einem Service-orientierten Gastronomie-Betrieb hätte man den Fehler des Angepriesenen zu Gunsten des Kunden mit einer kurzen Entschuldigung revidiert und anschließend Preis oder Umfang der Leistung am Aushang korrigiert. Ich kann leider noch immer nicht nachvollziehen welcher wirtschaftliche Schaden dem Betreiber entsteht wenn im "Sanften Engel" (Gesamtpreis: 3,80€) durch die ursprünglich angepriesene 2.Kugel Eis (die leider fehlte) bereits Kosten von 2,40€ "nur für das Eis" entstehen - macht nach Adam Ries eine Rest-Marge von 1,40€ (neben der bereits für das Eis einkalkulierten Marge) für den Klecks (ungekühlten) Orangensaft... "mit 1 Kugeln Vanille-Eis" (wie nach meiner Anmerkung kurzfristig geändert ausgeschrieben) fällt dann wohl grammatikalisch unter: "Hallo i bims"?
Sorry.
Ich denke ein engagierterer Betreiber mit entsprechender Erfahrung und Kompetenz (im Bereich Gastronomie) der sich nicht auf der exponierten Lage dieser Lokalität ausruhen würde, wäre hier...
Read moreDie Lage ist absolut super und das Restaurant sehr gemütlich eingericht. Dann hört es mit dem Positiven schon auf: Wir waren die einzigen Gäste 4 Personen, dem gegenüber standen vermutlich 1 Koch und 2 Bedienungen, die so erschrocken waren über Gäste, dass ihnen das Entsetzen im Gesicht stand. Klar mit so einem Schock kann man den Gruß nicht erwidern. Leider musste ich ich diese Schockstarre ausnutzen und fragen ob überhaupt geöffnet war. Langsam kamen sie zu sich und sagten ja, mit einer Mine aber Recht ist uns das nicht. Wir suchten uns trotzdem ein Platz im sehr gemütlich eingerichteten Lokal. Die Bestellung wurde eröffnet mit einem wortlosen Hinwerfen der Karten, nach gefühlt unendlichen 10 Minuten. Um die Sache abzukürzen sagten wir gleich nur Kuchen und Kaffee. Aber man ließ uns weitere 10 Minuten warte um die Bestellung aufzunehmen. Auch hier tat der Bedienung die Tinte leid die sie zum aufschreiben benötigte. Die Auslieferung der Ware, welche wahrscheinlich aus Berlin geholt wurde, zumindest von der Zeit. 2 Latte, ein Kaffee, eine russische Schokolade und 4 Stücken Donauwelle. Der Kuchen war wirklich sehr sehr lecker, der hätte alleine 5 Sterne verdient. Der Kaffee, die Latte und Schokolade waren auch OK. Leider konnten sich davon erst drei von uns überzeugen. Das ein 4. Getränk benötigt wird bei 4 Personen war eine mathematische Überforderung, für die Bedienung und eine Frechheit von uns nachzufragen. Dafür möchten wir uns entschuldigen. Aber zum Glück kam die 2. Bedienung zur Hilfe und half bei der Aufklärung. Wie serviert wurde. Klar habe ich kein 4*-Service erwartet und das etwas daneben geht ist auch ok, kann passieren. Aber dann erwartet man wenigstens eine 2. Serviette und dass der Tisch abgewischt wird. Zu viel erwartet das Glas mit der russischen Schokolade wurde einfach dich die Fützen geschoben, dass der Tisch aussah wie ein Kunstwerk von Picasso in seiner blauen Phase. Mit der völlig überfüllten Schlagsahne sah nicht nur die russische Scholade aus wie die Gletscher in Sibirien sondern aus. Das Thema der Erderwärmung wurde mit der Sahne in Form der Gletscherschmelze über alle Seiten des Glases inszeniert. Trotzdem haben wir uns für jedes gelieferte Teil bedankt und das wurde in wortlos hingenommen. Tradition verpflichtet Die Bezahlung. Man hatte uns so lieb gewonnen, dass uns gar nicht gehen lassen wollte. Hilfesuchende Blicke und Gesten wurden gekonnt ignoriert. Wir wurden gesehen aber wahrscheinlich saßen wir in einem Haiverseuchten Becken in dem wir nicht gerettet werden konnten. Zumindest waren die Blicke der Bedienung so. Also schwamm ich an den Tresen wo ich uns mit der Bezahlung befreien konnte. Eine Befreiung für alle Parteien, zumindest hier stellte ich fest, die Bedienung kann sprechen.
Echt eine herbe Enttäuschung für die tolle Lage, den Ausblick und leckeren Kuchen. Wie das Essen ist kann, werde ich nie beurteilen können, da ich hier nie wieder hingehen werde. Erst dachte ich ein Einzelfall aber auf dem Weg in die Stadt hatten wir Freunde von unserem Erlebnis erzählt und völlig unabhängig waren die Reaktionen von, da geht man ja auch nicht hin, kenne ich, oh ist das noch immer so usw. Ich werde mir zur Aufgabe machen die Leute davor zu schützen...
Read moreAbsolute Entäuschung. Eigentlich nichts los, aber die Getränke haben schon eine Ewigkeit gedauert (also sowohl die Aufnahme der Getränke, als auch das Bringen) dann kamen die Speisen, die wir lieber nicht geordert hätten. Der absolute Flopp, der absolute Schrott, Nichtskönnen in Perfektion. Eine Kürbis-Ingwer-Suppe für 7,90 Euro, die wie Mehlschwitze oder Kloswasser schmeckt, darauf mindestens 5 Esslöffel von einem minderwertigen Kürbisöl, dass die Suppe vielleicht noch etwas Kürbisgeschmack bekommt. Angeblich hat der Koch Süsskartoffeln und Kürbis angeschwitzt und dann mit Brühe abgelöscht. Danke für den Witz in diesen traurigen Zeiten. Mein veganes Curry von Süsskartoffeln und Mango an Basmati-Reis war dann die absolute Frechheit. Kein Mango, keine Stücken von Süsskartoffeln und kein Curry-Geschmack. Stattdessen Verkochter, wässriger Reis mit einer säuerlichen Tomatensoße in der Zwiebeln, grüne Bohnen und andere Gemüsestückchen schwimmen. Irgendwann ist dann die Chefin einfach weg, nachdem wir der Kellnerin sagen, dass uns das Essen nicht schmeckt. Der Koch kommt dann zum Kassieren an den Tisch und sagt, dass er demnächst mehr würzen muss. Halt Stop!!! Nein!!!! Er muss nicht mehr würzen, er muss einfach kochen lernen! Die Sachen, die ich auf einer Speisekarte anbiete, sollte ich auch drauf haben. Und ein Curry sollte nach Curry schmecken. Wenn ich vegane bzw. indische oder asiatische Speisen anbiete, sollte ich mich vorher diesbezüglich ausbilden oder Schulen lassen. Ich selbst koche hin und wieder in einem Seminar-Haus mit Schwerpunkt Yoga, Indien sowie ayurvedischer Küche und beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Gewürzen bzw. Curry-Gewürzmischungen sowie vegetarischen und veganen Gerichten. Nicht mal der unerfahrenste und unbegabteste meiner Kochschüler hat jemals so einen Mist zusammen gekocht. Lieblose und eigentlich ungenießbare Küche. Dem stark nach Zigarettenrauch riechenden Koch, der an unserem Tisch war, sei auch gesagt/empfohlen, dass starkes Rauchen auch die Geschmacksnerven beeinflusst. Ich habe also nochmal einen Schluck von meinem frisch aufgebrühten Ingwerwasser gemacht, dass aus lauwarmen Wasser, gefühlt 16 Zitronenstücken und drei Miniwürfeln nicht mehr so frischem und schon angetrocknetem Ingwer bestand (so lauwarm war es, weil viel zu viel kalte Zitronenstücken in dem viel zu kleinen Glas waren) und dann bezahlt. Die Wirtin schickt den Koch zum kassieren an den Tisch, weil sie wahrscheinlich weiß, dass die Baustelle hier zu groß und sie wegen der vielen Defizite hoffnungslos verloren ist und keine Lust mehr hat, sich die Kritik eines Gastes anzuhören. Kommt in die Top-Ten der zehn schlechtesten und überbezahlten Essen in meinem Leben. Nie wieder!!!! Und den einen Stern gibt es wirklich nur für die Location und das Ambiente. Alles andere war...
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