Selten habe ich einen schlechter organisierten Abend erlebt als hier. Die Kurzfassung: ewige Wartezeit, überforderter Serice, falsches und nicht mehr verfügbares Essen. Wer das genauer wissen will, darf gerne weiterlesen.
Das ganze Desaster begann schon damit, dass wir als angekündigte Gesellschaft da waren. Man möchte meinen, das erlaubt eine gewisse Planung - aber weit gefehlt. Die eine Hälfte von uns hatte mehr oder weniger noch Glück, denn sie bekam eigentlich alles recht zügig. Die zweite Hälfte am zweiten Tisch musste sich über eine dreiviertel Stunde gedulden, bevor wir überhaupt Getränke bestellen konnten. Bevor uns diese nach mehr als einer Stunde erreicht haben, konnten einige andere schon mit der Suppe beginnen. Leider waren wir dann auch in Punkto Essen benachteiligt. Schweinebraten und Ente waren aus. Peinlicherweise musste die Servicekraft sogar wiederkommen um zu fragen, wer denn auf seine Ente verzichten möchte. Beim Servieren des Essens gab es dementsprechend auch große zeitliche Differenzen, so dass ein Teil von uns noch nicht einmal anfangen konnte, obwohl andere schon fertig waren. Davon, dass die Beilagensalate erst geliefert wurden, als nur noch wenige Happen auf dem Teller der Hauptspeise lagen, wollen wir mal gar nicht anfangen. Diese nicht gerade aufwändigen Tellerchen haben wir übrigens auch nur auf Nachfrage noch erhalten. Beim Nachtisch ging der Spaß dann weiter. Apfelküchlein mit Vanielleeis oder Mousse au Chocolat mit Glühweinzwetschgen stand laut Karte zur Wahl. Aber kurz nach der Bestellung kam sie Servicekraft auch schon wieder zurück und meldete, dass auch die Apfelküchlein nicht mehr da sind. Glühweinzwetschgen bekamen leider auch nicht mehr alle von uns - in einigen Fallen waren plötzlich Kirschen die Beilage. Darüber war man aber auch nicht informiert worden. Kurzum: die Kalkulation war völlig daneben, was bei einer angemeldeten Gruppe nicht passieren sollte. Zum Abschluss noch ein Wort zum Service. Mir ist völlig klar, dass der Ausfall von elektronischen Helfern jemanden ins Schleudern bringen kann. ABER. Wenn auf der Speisekarte nur 2 Rotweine stehen, sollte es nicht zuviel verlangt sein, dass man das nicht erst nachweisen muss, wenn man eben nicht den Zweigelt nimmt. Darüber hinaus war eine der jungen Damen mit Zuhören und Eintippen offensichtlich überfordert. So mussten wir mehrmals kontrollieren, ob das Bestellte denn nun auch wirklich in ihrem Gerät (das war dann das zweite, das angeblich funktioniert) gelandet war. Wie sich herausstellte, war das nur bedingt der Fall. Obwohl die Getränke später am Abend zügiger kamen, schlich sich dann wiederholt der Fehlerteufel ein, so dass wir mehrmals gefragt wurden, ob denn dieses und jenes Getränk, das eine der Damen gerade herantrug, auch akzeptabel seien. Verwechslungen wie Cola und Spezi inklusive. Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass ich es grenzwertig finde, wenn man Gäste, die doch schon die 50 deutlich überschritten haben und die sich trotz Hunger, Durst und Enttäuschung bemühen, höflich zu der überforderten Kellnerin zu sein, einfach duzt. Wenn wir uns um das Sie bemühen, ist das doch von ihr auch nicht zuviel verlangt. Bayerisch/österreichische Gemütlichkeit hin oder her, in diesem Moment war das nicht angebracht. Falls irgendjemand, außer vielleicht der Inhaber, bis hierher gelesen haben sollte: der einzige Grund, warum ich nicht nur einen Stern, sondern sogar 2 vergebe, ist, dass das Essen, das wir letztlich bekommen haben, dann tatsächlich wirklich gut...
Read moreReally bad service, the food we were able to eat was not bad, but don't visit when it rains. They can't be bothered to open an umbrella or make any provisions for guests stuck outside, even if you ask in advance if it's possible to eat there if it will rain and they say it's ok to sit and order. I understand if they are not equipped to serve outside on the terrace if it rains, but then they could've told us so before we ordered as we did specifically ask about it. On top of that the young waitress was very rude and the rest were no better, so we ended up paying our drinks and leaving before we got our food. The restaurant across was very normal and served us...
Read moreWir kamen zum Bier und Essen und baten die Kellnerin zu Beginn, ob sie bitte die Sonnenschirme aufspannen könne, da es zu regnen begann. Sie tat so, als wäre das eine riesige Anstrengung, und sagte nur, dass wir in einer Stunde hereinkommen könnten, wenn ein Tisch frei werde. Der Regen wurde immer stärker, also öffneten wir schließlich selbst die Sonnenschirme – gemeinsam mit dem Nachbartisch. Die Kellnerinnen kommentierten nichts und boten keinerlei Hilfe an.
Wir bestellten drei Suppen, doch es wurden sechs gebracht. Nach einiger Zeit kam die Kellnerin und teilte uns mit, dass sie draußen einen Tisch für uns vorbereitet hätten und wir nun hereinkommen könnten. Sie sagte uns auch, dass draußen wegen des Regens kein Service mehr stattfinde und dass sie uns deshalb kein Essen mehr nach draußen bringen würden. Also wir dürfen draußen im Regen sitzen, wo es ihnen egal ist und wo es ihnen schon zu viel ist, die Sonnenschirme aufzuspannen – aber sie selbst dürfen nicht nass werden? Unglaublich.
Nachdem wir die Suppen gegessen hatten, gingen wir hinein – nur um festzustellen, dass unser Tisch an andere Gäste vergeben wurde. Das war der Moment, in dem es uns reichte. Wir waren geduldig, wir waren nicht anstrengend, aber es wurde klar, dass es ihnen vollkommen egal war, wie sie uns behandeln. Vor allem nachdem wir die Kellnerin auf unseren Tisch angesprochen hatten und sie nur mit den Schultern zuckte – als wäre es ihr völlig gleichgültig.
Wir wollten bezahlen und gehen. Die Kellnerin bot uns an, uns an einen größeren Tisch zu setzen – zusammen mit Leuten, die dort bereits saßen. Sie schlug sogar vor, das Essen zur Tür zu bringen, damit wir es selbst abholen und an unseren nassen Tisch draußen bringen. Am Ende geht es ums Prinzip – um das Gesamterlebnis, das einfach katastrophal war.
Wir bezahlten, was wir gegessen und getrunken hatten, und gingen über die Straße zu den Nachbarn essen. Ich habe noch nie so einen schlechten Service erlebt – das ganze Erlebnis war bizarr, wie sie sich wegen Kleinigkeiten...
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