Als frisch importierter Neuzugang in Köln, mit mehr Ahnung von Kölsch (dem Bier) als von Kölsch (der Sprache) wollte ich natürlich möglichst schnell ins legendäre Kölner Nachtleben eintauchen. Glücklicherweise hatte ich ein paar einheimische Freunde an der Hand, die mir ihre liebsten Kneipen zeigen wollten. Also los ging's und der erste Halt: Chlodwick Eck.
Ich dachte noch: "Nett hier. Urig. Gemütlich. Könnte man bleiben." Doch meine Freunde meinten, das wäre erst der Anfang. Klar, Anfängerfehler: ich hatte gehofft, der erste Stopp wäre auch der beste. Aber wir zogen weiter.
Was folgte, war eine wilde Odyssee durch Kölns Kneipenlandschaft. Jedes neue Lokal wurde mit kritischen Blicken und Kölsch-Vergleichen seziert. Und irgendwie war nichts so richtig... na ja... Eckig genug.
Also landeten wir, wie von einer höheren Biermacht geleitet, wieder im Chlodwick Eck.
„Zufall!“, sagten wir. „Nur kurz!“, sagten wir.
Drei Kölsch später und weiter ging es.
Ratet mal, wo wir danach wieder gelandet sind?
Richtig. Chlodwick Eck.
Es war, als hätte unser innerer Kompass sich auf dieses eine Kneipen-Epizentrum geeicht. Alle Straßen führten zum Eck, selbst wenn wir in die andere Richtung liefen.
Irgendwann haben wir’s akzeptiert: Warum kämpfen, wenn der Weg so klar ist? Wir blieben. Bis zum Schluss. Bis das letzte Kölsch floss. Und ehrlich? Ich glaube, ich hab mich ein kleines bisschen verliebt. In diese Kneipe mit dem Flair von Wohnzimmer, Kneipenphilosophie und leichter Zeitverzerrung.
Fazit: Wer das Kölner Nachtleben erkunden will, braucht keine Kneipentour. Eine Karte reicht und auf der steht: Chlodwick Eck. Der...
Read moreMentioned in numerous (local) songs, this pub is an original! If you are new in town or just visiting and want to meet some people from different generations and backgrounds while listening to a wide range of music, this is the spot! Check out the weekends for parties with music from DJs or live music. Also very popular to watch the matches of local football/soccer...
Read moreLangjährige kölner Kneipe, Nachbarin von der Obdachlosenunterkunft, wo sich allabendlich zwei Sorten Publikum gegenseitig in Ruhe lassen: die vielen Obdachlosen, meistens Alkoholiker, und die vielen Freizeitkneipler, die sich auch per Alkohol Feierlaune herbeipeitschen wollen und moralische Hemmungen unter den Tisch und ins Klo wegpissen wollen, bevor sie dann später mit egal wem, einem Leberkopfkater und leeren Hoden einschlafen und sich beim Aufwachen so gerädert fühlen, als hätten sie das ganze Leid der Penner nebenan mal kurz nachempfunden... Als ich vor vielen Jahren dort verkehrte fiel mir aber auch auf, dass man sich dort aber auch nur unterhalten kann, wenn nicht die Musik zu laut wird. Da stehen dann alle da und explizieren sich nach dem Motto: Jeder Jeck ist anders, und bei genügend Kölsch sind alle gleich. Oder mögen Sie Stärkeres lieber? Josef...
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