Satt? Ja... Zufrieden? Leider nein...
Ich bewerte hier bei Google ja ganz überwiegend positiv, aber heute haben wir leider eine eher mäßige Restaurant-Erfahrung gemacht.
Da in Prerow relativ wenige Restaurants geöffnet waren (jedenfalls mittags), waren wir zunächst einmal froh, im Restaurant Darßer Leuchtturm etwas zu essen zu bekommen. Die Karte sah nach einer rustikalen Gaststätte aus, das ist ja für hungrige Fahrradfahrer durchaus willkommen. Auf den Tellern bestätigte sich dieser Eindruck dann aber eher weniger. Statt dessen gab es teilweise grenzwertige Fertigkost.
Mein Brathering süßsauer mit Bratkartoffeln ging noch so halbwegs, wenn auch die Bratkartoffeln das ganze Spektrum von "hellblond" bis fast verbrannt boten. Ich sag mal so: Für eine Fischbude am Hafen okay, für ein Restaurant eher schwach.
Was wir noch so hatten:
Fisch im Backteig (oder hieß es Bierteig?) war laut Schilderung meiner Frau ein sehr weiches Stück Fisch in sehr weicher Eihülle, das Kartoffelpüree dazu sah sehr nach einer Zubereitung mit dem Pürierstab aus. Das sorgt ja bekanntlich dafür, dass eine klebrig-pappige Masse entsteht.
Auf dem Teller neben mir sahen die Matjesfilets okay aus, aber die Salzkartoffeln waren weiß und wachsartig, die Remoulade etwas undefinierbar (schmeckte wie eine Mischung aus Hausfrauensauce und Remoulade).
Gegenüber von mir gab's Seelachs, als Beilagen irgendein TK-Gemüse und Kroketten. Allerdings gab ganz klar die (Tüten-)Hollandaise den Ton auf dem Teller an.
Tja, schade eigentlich... Erwartet wurde bodenständige Kost, geboten wird aber nur mittelmäßige Fertigware.
Da wir am Tisch neben dem "Pass" saßen, konnten wir auch noch die Kommunikation zwischen der Servicekraft und dem Koch bestaunen. Einer spricht von Haus aus Sprache A, der andere nennt B seine Muttersprache. Miteinander müssen sie sich in Sprache C (Deutsch...) verständigen, was aber aufgrund überschaubarer Schnittmenge eher unterhaltsam als produktiv ist... Das klingt jetzt vermutlich deutlich fieser, als ich es meine. Aber letztlich wäre es schon ganz vorteilhaft, wenn man sich innerhalb eines Teams versteht.
Der junge Mann im Service war übrigens nicht wirklich unfreundlich, aber aufgrund sprachlicher Probleme dann doch ziemlich unpersönlich. Passte aber leider soweit ganz gut zum Gesamteindruck. Fertigware kann man ja auch einfach zum Tisch liefern, da muss man nicht viel Brimborium drumherum machen.
Insgesamt sind wir alle satt geworden, aber wenn ich in ein Restaurant gehe, dann erwarte ich, dass dort jemand für mich kocht - und nicht nur Dinge warm macht. Die Preise sind übrigens nicht übermäßig hoch, aber angesichts der gebotenen Qualität trotzdem nicht angemessen.
Und noch eine klitzekleine Anmerkung zum Schluss: Wahrscheinlich hätte ich diese (zugegeben: nicht eben positive) Bewertung gar nicht geschrieben, wenn es hier nicht so viele "bemerkenswerte" Kommentierungen durch den Eigentümer des Restaurants gäbe. Dass ein Unternehmer sich bei kritischen Bewertungen so im Ton vergreift, gehört sich einfach nicht. Interessant ist auch, dass bei den vielen Rezensionen, die sich auf den echten Leuchtturm statt auf das Restaurant beziehen, nur diejenigen mit wenigen Sternen vom Eigentümer kommentiert werden (man ahnt es schon: meist nicht sehr freundlich), während 5-Sterne-Bewertungen der Touristen-Sehenswürdigkeit stillschweigend hingenommen werden. Ein Schelm, wer Böses...
Read moreNachdem wir draußen auf der Karte eine Hummercremesuppe entdeckt haben, war unser Entschluss gefasst dieses Restaurant zu beehren. Der Innenraum des Restaurants bedarf dringend der Renovierung. Alles ziemlich alt und dunkel. Die Speisekarte ist veraltet. Brüstet man sich vorne auf der ersten Seite damit, das besagtes Restaurant in einem Reiseführer wegen guter Qualität erwähnt würde und der Star der Karte die Fischplatte für Zwei wäre, die mit fünf unterschiedlichen Fischspezialitäten bestückt ist. Beim genauen hinsehen bei den Gerichten, besteht diese Platte mittlerweile nur noch aus 4 Fischspezialitäten, dennoch haben wir diese bestellt. Die Bedienung war sehr freundlich, Getränke und Essen schnell geordert. Die Ernüchterung folgte. Die Hummercremesuppe war lecker, aber warum wird billiger Toast dazu gereicht? Ein gutes Stück frisches Körnerbrot wäre besser. Der Fisch auf der Fischplatte war gut gewürzt und mehr als reichlich für zwei Personen. Jedoch stand in der Gerichtbeschreibung, das der Fisch auf Salat angerichtet wäre. Dillstrunke und ab und an ein Tomaten-, Gurken-, oder Paprikastück zählt für mich nicht als Salatbett. Leider wurde der noch dazu gereichte Salat mit fertig Cocktaildressing getränkt und auch die Sauce Hollandaise zum Fisch war ein Fertigprodukt. Der Spaß folgte nach der Hauptspeise. Da so viele Fertigprodukte vorhanden waren, konnte die so nett beschriebene Nachspeise nichts besonderes sein. Dennoch wurde das „Eistörtchen Astoria“ geordert. Beschrieben wurde es in der Speisekarte wie folgt: „Vanilleeis durchzogen von dünnen Schokoplättchen mit Sahnehäubchen auf Fruchtspiegel“. Bekommen haben wir zwei Stücke Vienettaeis auf roter Aldi Kirschgrütze, ertränkt mit Sprühsahne. Wenn wir nicht vorher schon gewusst hätten das es nichts besonderes sein kann, wäre die Enttäuschung maßlos groß gewesen. So war es aber der Gag zum Abschluss des Restaurantbesuches. 3 Sterne wegen der netten Bedienung und dem guten Fisch auf der „verkleinerten“ Fischplatte, sowie des...
Read moreTja, das war nix. Wir wollten nur etwas essen, haben uns wegen Überfüllung eines anderen Restaurants kurzfristig für den "Leuchtturm" entschieden. Ambiente war einfach und rustikal, ein wenig maritim. Nichts gegen einzuwenden, aber auch nicht besonders schön. Wir haben uns dann für ein Hamburger Schnitzel mit Buttergemüse und Kroketten entschieden und für ein mageres Schweinesteak mit Pommes und Paprikagemüse. Das Schnitzel war i.O., wenn auch sehr dünn, aber das mögen ja einige so. Das "Buttergemüse" war direkt aus der Discountertüte kurz erhitzt worden, so wie es schmeckte scheinbar auch noch in der Mikrowelle. Und bei den Kroketten kann man ja nun wirklich nicht viel verkehrt machen, es gab aber auch keine Soße o.ä. dazu, also trocken runterwürgen... Das magere Schweinesteak gab uns dann das Rätsel auf, was denn jetzt eigentlich den Titel "mager" verdient hätte??! Es bestand zu mindestens 30% aus Fett, wurde einfach nur durch einen Steaker gedreht damit es locker wird (das "Fleisch" war nämlich alles andere als das) und mit einer merkwürdigen Paprikapanade dick ummantelt und dann in viel Öl gebraten (frittiert?), welches sich dann über den Teller verteilte, so das auch die total versalzenen Pommes noch einen öligen Paprikapanadengeschmack abbekamen. Das Letscho (Paprikagemüse) war direkt aus dem Glas und nur kurz erwärmt worden, so das man die Konservierungsstoffe noch kräftig durch schmecken konnte. Für diese 8-klassigen Pommesbudengerichte dann auch noch 25,50€ zu verlangen fand ich schon heftig. Aber wenigstens konnte man sich am nächsten Tag noch an die Mahlzeit erinnern, da man dann immer noch aufstoßen musste und wieder diesen unvergesslichen Paprikapanadengeschmack wieder im Mund hatte. Das hätte vermutlich nicht mal ein Wasser 0,5 für 3€ oder ein Bier 0,25 für 2,80 verhindern können... Abzocke und...
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