JIM COFFEY — Restaurant in Elmshorn

Ich war früher wirklich Fan – das Angebot war liebevoll und stimmig. Mittlerweile hat sich das leider verändert. Für ein Bagel und ein Kaffeegetränk zahlt man inzwischen rund 10 €, was eher nach Hamburg als nach Schleswig-Holstein klingt. Dabei verdienen wir hier auch nicht wie in der Großstadt. Klar, die Preise steigen nach Corona überall und darüber hinaus auch weiter, aber aktuell wirkt das Verhältnis einfach nicht mehr fair. Ein Pluspunkt: Es gibt laktosefreie Milch – was ich sehr schätze. Allerdings kostet das extra, was bei den ohnehin hohen Preisen nicht gerade kundenfreundlich wirkt.

=Was mich besonders enttäuscht hat: Ich habe dem Chef einmal direkt eine Mail geschrieben, um konstruktives Feedback zu geben. Die Antwort war leider alles andere als freundlich – eher gleichgültig, fast schon nach dem Motto „Wenn du nicht kommst, kommen genug andere“. Das wirkt arrogant und wenig wertschätzend gegenüber Stammkundschaft.

Wo ist die Zeit geblieben in der ein Chef noch wusste wer seine Kunden waren und diese wenigstens grüsste. Ein vintage aus vergangenen jahren. Antwort auf die Rückmeldung von JIM COFFEY: Lieber Jörn, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich weiß es zu schätzen, dass du dir die Zeit genommen hast, auf meine Rezension einzugehen.

Was die Preisentwicklung betrifft, verstehe ich natürlich, dass gestiegene Einkaufskosten und faire Löhne berücksichtigt werden müssen. Dennoch bleibt mein Eindruck bestehen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis aktuell nicht mehr so stimmig ist wie früher – gerade im Vergleich zu früheren Besuchen. Auch kleine Extras wie laktosefreie Milch wirken bei den aktuellen Preisen eher wie ein weiterer Aufschlag als ein Service.

Besonders enttäuscht hat mich jedoch die persönliche Kommunikation. Ich hatte dir damals eine Mail mit konstruktivem Feedback geschrieben – nicht aus Frust, sondern aus echter Wertschätzung für das Café, das ich lange gern besucht habe. Die Antwort wirkte auf mich leider nicht offen oder interessiert, sondern eher abweisend. Natürlich kann es sein, dass du das anders gemeint hast – aber so kam es bei mir an. Und das ist schade, denn gerade Stammgäste wünschen sich ein Gefühl von Wertschätzung und Wiedererkennen.

Ich wünsche dir und deinem Team weiterhin alles Gute – und hoffe, dass der ursprüngliche Charme des Cafés vielleicht wieder etwas mehr in den Vordergrund rückt.

Freundliche Grüße dreama

P.S die Sanitärensnlagen bedürfen einer Neuerung diese sind seit 2004...

Heute wollten meine Frau und ich uns einen Coffee to go holen. Ich wartete mit dem Kinderwagen draußen, da es drinnen extrem laut ist. Also betritt meine Frau das Café kurz vor 11 Uhr, vor ihr ca fünf andere Kunden, wie ich von draußen sehen kann. Es dauert bis 11.31 Uhr bis meine Frau endlich zwei Kaffee in der Hand hält. In meinen Augen eine unterirdische Serviceleistungen, was wohl nicht nur wir so empfinden, denn ich beobachte wie ein Pärchen hinter meiner Frau nach ca 20 Minuten das Cafe ohne bestellt zu haben wieder verlässt. Später berichtet meine Frau mir von einer Dame, welche einen Pieper für ein Bestellung an den Tresen zurück brachte und ihr Geld zurückforderte, als sie dies nicht bekam, dann genervt den Laden verließ. Zur Personalstärke sei gesagt, das nur eine Person die Bestellungen aufnehm und zeitgleich den Kaffee zubereitete, während nach und nach vier weitere Personen gutgelaunt hinterm Tresen auftauchten, sich angeregt unterhielten und nebenbei in aller Seelenruhe vor sich hin wurschtelten.

Am Rande sei noch erwähnt, daß bei Kartenzahlung das Gerät gleich abfragt, wieviel Tipp mann denn für diesen Service geben möchte. Eine Unart, so empfinde...

Der leckerste Cappuccino Elmshorns, nein, ganz Norddeutschlands! Liegt es an der Kaffeemaschine, der guten Vollmilch oder der hohen Qualität der Bohnen? Dies alles mag eine Rolle spielen, der entscheidende Faktor ist jedoch, glaube ich, ein Anderer: In letzter Zeit ist der Cappuccino nämlich zwar immer noch toll, allerdings nicht so lecker, wie noch vor einiger Zeit, als eine ganz spezielle Barista hinter dem Tresen stand und mir mit ihrem Lachen den Tag versüßt hat. Somit war die wichtigste Basis für einen angenehmen Aufenthalt geschaffen. Leider arbeitet sie jetzt nicht mehr dort, dafür darf ich nun regelmäßig gemeinsam mit ihr Cappuccino trinken gehen. Und lächeln tut sie immer noch genauso schön.

Seit sie nicht mehr hinter dem Tresen steht, habe ich auch Augen für die anderen Annehmlichkeiten in diesem Café: Die leckeren Snacks, die jeden Tag frisch zubereitet werden, zum Beispiel. Die sind zwar etwas teurer als beim Bäcker nebenan, dafür findet man hier aber auch eine exklusivere Auswahl.

Im großen Laden trifft sich Elmshorn, dafür wirkt es etwas gehetzter. Im Kleinen ist man unter sich und genießt die Köstlichkeiten. So wird...