Wenn du Hunger, Zeit und starke Nerven hast – geh trotzdem lieber woanders hin.
Wir sind (leider) fast jeden Tag dort – nennen wir’s kulinarisches Stockholm-Syndrom. Anfangs war alles noch ganz charmant: Gorilla Eggs mit drei Eiern auf drei Brötchen – satt, glücklich, glücklich satt. Heute? Zwei Eier auf zwei Brötchen – wenn man Glück hat. Wenn man Pech hat, kommt alles kalt. Oder gar nicht. Oder als Latte Macchiato.
Portionspolitik à la russisches Roulette: Mal groß, mal klein, mal gar nicht da – angeblich abhängig davon, wer gerade in der Küche steht. Ich frage mich langsam, ob da ein Praktikantenteam von Galileo dreht oder ob’s doch ein Soziologie-Experiment ist: „Wie lange bleibt der Mensch loyal, bevor er durchdreht?“
Dann die Bedienung. Ich will niemanden persönlich angreifen, aber Cayenne, falls das dein echter Name ist (vielleicht ist es auch ein Warnhinweis?), scheint ihr eigenes Paralleluniversum zu bewohnen. 30 Minuten lang hat sie uns schlichtweg nicht beachtet. Vermutlich meditativ entschleunigt. Am Ende wusste sie weder, was bestellt wurde, noch was davon bereits bezahlt war – Ergebnis: Sieben Rechnungen. Für vier Leute. Und ja, wir haben am Ende doppelt gezahlt. Danke dafür, Cayenne. Wirklich, danke. Das ist fast schon Kunst.
Apropos: Nach 17 Uhr Bestellpolitik wie ein Escape Room.
Die Toiletten? Zwischenzeitlich eher ein biologisches Experimentierfeld. Wenn man freundlich das Personal informiert: Schulterzucken. "Nicht unsere Aufgabe." Ich arbeite selbst in der Gastronomie – da ist das ein Kündigungsgrund mit Applaus von der Geschäftsleitung. Oder zumindest ein Anruf bei der Putzfirma.
Der einzige Lichtblick in diesem Irrenhaus auf Koffein heißt Alex. Der junge Mann hat den Laden im Griff wie ein Kapitän im Sturm. Freundlich, professionell, schnell – was macht er noch da? Wahrscheinlich Zivildienst. Ohne ihn? Titanic ohne Kapitän. Dafür mit Klaviermusik.
Fazit: Wenn man gern enttäuscht wird, nostalgisch an bessere Portionen denkt und bereit ist, für sein Rührei zu kämpfen – willkommen. Alle anderen: Bringt Snacks mit und rechnet in eurer Freizeit Steuererklärungen – das ist weniger...
Read moreSeit vielen Jahren holen wir uns in diesem Café unsere Kaffeebohnen mehrmals im Monat und geben/gaben gerne für die gute Qualität Geld aus. Wir waren heute im Café und wollten wie gewohnt einkehren. Gerne hätten wir draußen gesessen, doch jeder Tisch war mit vollen Aschenbechern und leerem, benutztem Geschirr belegt. Traurig! Wir beschlossen rein zu gehen und da wir zu dritt waren, nahmen wir den Tisch wo gerade Gäste gingen. Dies war der einzige Tisch der zu dritt ging. Ich habe mir erlaubt, 2 Tassen auf den Tisch nebenan zu stellen, da ich Sorge hatte, das meine Tochter beim reinkrabbeln auf die Bank das Geschirr abräumt. Die Bedienung rief von der Theke quer durchs Café, ich solle das unterlassen sie käme gleich und räumt ab. Kurz darauf kam sie an den Tisch und ohne ein Hallo oder ähnliches kam sofort, das dürfen sie nicht Geschirr auf einen anderen Tisch stellen, das geht nicht. Brauchen Sie ne Karte? Ich erspare mir jeden weiteren Kommentar. Schon irritierend, das ein leerer Tisch anscheinend mehr Gewicht hat, als Gäste die gerne kommen und bereits da sind. Es ist auch eine Kunst seine Gäste so zu begrüßen und es binnen Sekunden zu schaffen, dass man sich so unwohl fühlt. Das muss ich mir nicht geben dass man so behandelt wird und das gleich 2x, zumal es gereicht hätte wenn die Dame es uns am Tisch gesagt hätte und es nicht quer durchs Café ruft, so dass alle Gäste involviert werden. Der Ton macht immer die Musik. Ich bin selbst Unternehmerin mit einem sehr großen Kundenkreis und werde daher meinen Kaffee als auch meine liebgewonnenen Auszeiten mit Freunden und der Familie zukünftig...
Read moreDas Parezzo am Rathausplatz ist viel mehr als nur ein Café – es ist ein Ort, an dem man die wahre Kunst des Kaffeegenusses erleben darf. Schon beim Betreten spürt man die besondere Atmosphäre: stilvoll, urban und gleichzeitig voller Wärme.
Das Herzstück ist die eigene Rösterei – und die ist absolute Weltklasse. Hier wird nicht einfach Kaffee gemacht, hier wird Kaffee zelebriert. Jede Bohne wird mit Liebe, Leidenschaft und höchster Professionalität ausgewählt und geröstet. Man schmeckt diese Hingabe in jeder Tasse: kräftiges Aroma, perfekte Balance, ein Erlebnis für alle Sinne. Es ist, als würde Amor selbst seine Hand im Spiel haben – so viel Herz und Gefühl steckt in diesem Kaffee.
Doch nicht nur der Kaffee ist außergewöhnlich. Auch das Ambiente lädt ein, sich wohlzufühlen, zur Ruhe zu kommen und den Moment zu genießen. Dazu ein Service, der freundlich, aufmerksam und herzlich ist – man fühlt sich als Gast wirklich willkommen.
Für mich ist das Parezzo ein Ort, an dem Genuss, Liebe und Leidenschaft zusammentreffen. Wer einmal hier war, wird verstehen, warum Kaffee nicht einfach nur ein Getränk, sondern pure Lebensfreude ist. Uneingeschränkte Empfehlung – hier steckt Herzblut in...
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