Zu Besuch in Mannheim, durfte als Burgerliebhaber ein Besuch in einer örtlichen Burgerbraterei nicht fehlen. Aufgrund der Rezensionen entschied ich mich für "Henriette Burger Bar" - und wurde nicht enttäuscht. Bestellt hatte ich mir "Schnick Schnack mit Käse" - so heißt der klassische Cheeseburger.
Der Burger: Das Bun war fast perfekt. Selbstgemacht, nicht zu aufdringlich im Geschmack, trotzdem griffig und fluffig. Kein Gebrösel am Ende. Etwas krosser hätte es sein können - aber das ist Geschmackssache. Mit 180g Rindfleisch hat das Henri-Pattie eine vernünftige Größe. Die Zubereitung erfolgt auf Wunsch, medium oder durch. Das Fleisch war saftig und gut gewürzt, mit einer minimalistischen, sehr angenehmen Pfefferschärfe im Nachgang. Super! Die Sauce ist unaufdringlich, leicht und verdeckt weder Geschmack von Fleisch und Käse. Beim Belag ist man etwas sparsam. Der Bio-Heumilchkäse ist lecker und kommt gegen das Pattie und die Sauce an. Der Salat ist frisch, könnte aber etwas mehr sein. Gurken sind frisch und nicht aus dem Einmachglas. Der Burger fällt im Gesamten doch eher etwas klein aus. Hungrigen Gästen empfehle ich Henriette mit doppelt Beef (2x 120g).
Die Pommes Selbst gemacht und sehr sehr schmackhaft. Ich habe lange nicht so leckere und frische Pommes gegessen. Ketchup gehört zur Standardausstattung. Gegen Aufpreis (1€) gibt es Mayo, Chili-Mayo oder Basilikum-Mayo dazu. Letztere ist lecker und schmeckt eher leicht als fettig. Die Portionen von Ketchup und Mayo könnten aber etwas größer sein. Zum Schluss bleiben viele kleine Pommesstückchen übrig, diese haben einen zu stark gerösteten Geschmack und lassen sich zudem nur mühsam mit den Fingern essen (Hier ist alles Fingerfood).
Die Location Kommt man in den Laden rein, ist der erste Gedanke: Oh, wo bin ich hier gelandet. Es wirkt düster und ist mit Möbeln aus den 80ern eingerichtet. Nicht hässlich, aber meiner Meinung nach auch nicht schön. Das Düstere hat aber dann doch etwas Charme - bei Kerzenschein aus der Speisekarte zu wählen, hat was. Ob es so gewollt ist oder ob man sich aus Budget-Gründen für diese Einrichtung entschieden hat, konnte ich nicht abschließend klären. Wichtig ist aber, dass es sauber ist. Die Bedienung ist freundlich und flink. Die Burger waren etwa 15 Minuten nach Bestellung auf dem Tisch. Die Auswahl aus der Speisekarte ist eher klein. Es gibt einige Burger-Variationen und Currywurst, dazu eine sehr gute Getränkeauswahl (u.a. von fritz Hamburg). Ein Dessert wird leider nicht angeboten.
Fazit: "Henriette Burger Bar" reiht sich in meine persönliche Favoritenliste ziemlich an der Spitze ein. Es war einfach super lecker und ist uneingeschränkt weiterzuempfehlen. Das Ambiente ist der einzige wirkliche Kritikpunkt. Aber auch das ist Geschmackssache. Liest man die anderem Bewertungen, scheint es einigen zu gefallen. Wer einen guten Burger sucht, ist hier...
Read moreFirst we sat outside and nothing happened for about 10 to 15 minutes (the waitress saw us outside). After a seat became available inside, we sat down and waited another 10 minutes or so. Then we were told that the table was reserved (there was no sign on the table), but it was big enough for us. Then we waited another 10 minutes until we were allowed to order. We then waited at least another 25 minutes for our food. Everything was very slow and there was only one waitress in the restaurant, who seemed a bit stressed but was friendly. I personally thought the dips (basil and harissa) were delicious, as were the chips, which looked/are really homemade. The burger (Ziegenpeter Veggie) itself did not convince me. It was okay, but I would not go there again for it. My colleague had the standard burger (beef patty), but it was only half done. The place is okay, but I personally don't understand the...
Read moreKeine Überraschungen. Besucht habe ich diese sogenannte Burger Bar mit meiner Freundin spontan. Wer sich in den unzähligen "einzigartigen" hippen Berliner Burgerrestaurants mit altdeutsch klingendem Namen wohlfühlt wird hier auf seine Kosten kommen. Auch hier wurde das Mobiliar auf Omas Dachboden und im Keller vom nächsten Gymnasium kuriert, auf irgendeinem Laptop läuft im Hintergrund noch die Online-Vorlesung zum Soziologiemodul 3 und auch bei warmen Temperaturen darf kein bärtiges Haupt unbemützt bleiben. Der Stapel Fritz- Cola Kästen im Eingangsbereich weist den Weg zum Tempel des rundlichen belegten Brotes . Ich empfehle vor dem Besuch das Anlegen einer Augenklappe, damit wenigstens ein Auge in der Dunkelheit die Navigation zum Tisch ermöglicht. Bei Kerzenlicht erfolgt die Auswahl des Burgers auf dem eigenen Handy, Karte lesen ist schließlich unmöglich. Der gewählte Burger mit Bacon und karamellisierten Zwiebeln war lecker, allerdings müsste man die Burgersauce auch mit Seife verwechseln um bei dieser Kombination an Belägen ein weniger als phänomenales Geschmackserlebnis zu erzielen. Handwerklich musste ich einige oft gesehene Mängel feststellen. Das Hackfleisch war zwar medium gebraten, hat sich allerdings beim Garprozess vom flachen Pattie zum kugeligen Fleischbällchen verformt. Klassischer Fehler, leicht zu vermeiden. Die Tomate machte dem Fleisch in seiner Höhe Konkurenz und war die perfekte Schmierschicht zwischen Salat und Pattie, die den Verzehr des Burgers zu einem Balanceakt werden lässt. Über die Pommes, die extra bestellt werden müssen, gibt es nichts zu meckern. Preislich war ich am Ende mit Cola jenseits der 17€. Ich freue mich natürlich wenn die Pommes selbstgemacht, das Brot "artisinal" und die Kuh glücklich sind (beim Fleisch gibts allerdings keine genauen Angaben auf der Website). Allerdings sollte bei solchen Preisen die Kunst des Burgerstapelns schon einwandfrei beherrscht werden. Wer diese Art von Ambiente mag und das Bafög sehr locker sitzen hat kommt hier auf seine Kosten, allerdings plane ich selbst keinen...
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