Wirtshaus zur Saar - Merzig — Restaurant in Merzig

Wir waren zum Weihnachtsessen 2017 dort. Das extrem schlichte Ambiente erinnerte an ein bürgerliches Restaurant der 70er.

Die Speisekarte war auf die Festtage ausgerichtet und zeigte fünf Hauptgerichte. Der Koch war allerdings auch damit vollkommen überfordert. Der nett gemeinte Versuch eines Grußes aus der Küche, hätten wir besser als Abschiedswinken aufnehmen und gehen sollen. Unappetitlich angerichtet und auf Tellern serviert, die uns an die Frühstücksteller meiner Wehrpflichtzeit erinnerten. Ein Teller garniert mit einer Augenbraue, so etwas darf nicht passieren.

Die Rindersteaks waren zäh und trocken, insgesamt von minderer Fleischqualität , ohne Salz.-und Pfefferung gebraten. Die Schweineschnitzel durchgebratene Schuhsohlen. Die zu beiden Gerichten gereichten Soßen zeigten sich wahrlich ungenießbar und nach meiner Geschmacksanalyse, entgegen der entrüsteten Meinung des kritisierten Koches, vor chemischen Bindern trotzend. Das erst nach Aufforderung einer Gemüsebeilage für die Kindergerichte servierte Rotkraut, kam definitiv aus der Dose. Keinerlei Garnierung der Teller die hiernach an Kantinenessen erinnerten. Die Frage der Bedienung nach der Zufriedenheit blieb aus.

Die einzigen positiven Aspekte des Essens waren die geschmacklich überzeugende Vinaigrette des Salates und der Verzicht der Restaurantleitung auf die Zahlung der Hauptgerichte. Die Kindergerichte waren geschmacklich grenzwertig allerdings zufriedenstellend, wofür dann auch noch 20 Euro zusätzlich des Getränkeverzehrs auf dem Tisch zurückgelassen wurden.

Keine Empfehlung - ich glaube auch gelesen zu haben, dass das Lokal sich örtlich verändert. Trotzdem war diese Leistung auch bei anstehender Schließung unterirdisch. Und das zu Weihnachten !!

Wir verließen als letzte Gäste das Lokal und zum krönenden Abschluss wurde dann eine weihnachtliche Hintergrundmusik gespielt, welche nach Aussage der Kellnerin schon den ganzen Tag lief. Wir haben vermutlich...

Das Wirtshaus zur Saar im Merziger Stadtteil Hilbringen, hat mir gut gefallen. Ich war schon öfters dort. Es ist ein Traditionsgasthaus. Es hat eine 150 jährige Geschichte zu erzählen. Ich kenne es auch schon einige Jahrzehnte, wohne ich doch schon über 40 Jahre in Hilbringen. Und kannte schon den früheren langjährigen Besitzer, Peter Weiten und seine Brennerei im gleichen Haus. Früher und heute ist die Geschichte des Hauses eng mit dem saarländischen Apfelwein, dem Viez, verbunden. Diesen gibt es in verschiedenen Variationen dort zu trinken und auch zu kaufen. Ich sollte mal wieder auf ein Gläschen dort an der Saar, vorbeischauen. Wae übrigens gestern...

Sehr schlichte Atmosphäre, ziemlich übersichtliche Speisekarte, aber schmackhafte, nicht zu komplizierte Gerichte. Chefin hochschwanger bei unserem Aufenthalt, aber sehr freundlich und flink. Das Kind der Wirtsleute rennt kreuz und quer mit einem Roller und zu Fuß durch den Gartenbereich, hat schon ein wenig gestört, zumal gleich daneben ausreichend sicherer Platz zum Spielen und Toben ist. Das Gasthaus ist etwas abseits, nicht leicht zu finden, keine Hinweisschilder vorhanden. Im Gebäude befindet sich vom Besitzer eine Apfelmosterei und man kann den frischen Apfelsaft dort kaufen, bekommt ihn auch im Gasthaus ausgeschenkt....