Burgrestaurant Nideggen — Restaurant in Nideggen

Familienfeier im Rittersaal? Lieber nicht!

Wir haben mit Herrn Brockel unsere Tauffeier im Rittersaal geplant und fühlten uns professionell beraten, ähnlich wie wir es auch aus dem Restaurant als Gäste gewohnt waren. Der Preis von 55€ pro Person für ein Buffet schien uns dafür angemessen; wir stimmten ohne Nachverhandlung zu.

Das Ambiente war sehr schön und die Kellner waren aufmerksam und freundlich.

Doch leider gab es nicht genug Essen!

Die ersten Gäste sprachen uns schon nach ca. 20 Minuten freundlich an, ob noch was nachkommt, da das Buffet schon so leer aussah. Beim ersten Hinweis an den Kellner wurde uns versichert, dass regelmäßig aufgefüllt werde.

Leider geschah rein gar nichts! Bei der erneuten Bitte beim Oberkellner wurde geäußert, dass sofort gedeckt werde, wenn etwas leer sei. Wenig später lagen noch exakt 3 Randstücke Rinderschmorbraten in der Auslage und ein paar Stücke Zander. Kartoffeln gab es übrigens schon nach wenigen Minuten gar keine mehr, sodass nur Penne und Gemüse als Beilagen bereit standen. Bei über 40 Gästen insgesamt doch wenig einladend sich weiterhin zu bedienen...

Erst als die allerletzten Anstandsstücke Braten von der Auslage genommen wurden, „bestellte“ der Mitarbeiter, der bis dato nur am Buffet lehnte in der Küche neuen Braten. Es dauerte etwa weitere 30 Minuten ehe neu „gedeckt“ wurde. In der Zwischenzeit kamen und gingen unsere Gäste erneut einige male mit leeren Tellern am Buffet vorbei und trauten sich auch irgendwann nicht mehr hin…

Mittlerweile war ich die Gespräche mit dem vertröstenden Oberkellner leid und wandte mich an Herrn Brockel.

Seine Reaktion auf die fehlenden Kartoffeln: „ Solange noch Penne da sind, bekommen Sie keine Kartoffeln mehr. Sie haben schließlich Buffet gebucht; das ist halt eine Mischkalkulation.“ Auf die lange Wartezeit für das Essen kam: „Wenn Sie mit 12 statt mit geplanten 10 Kindern kommen und die auch noch vom Buffet mitessen brauchen Sie sich nicht wundern, dass die Küche länger braucht. -Außerdem machen wir alles a la Minute und frisch fertig.“ *Es gab für die Kids seperat Nuggets und Pommes.

Das ließ mich leider sprachlos zurück… ganz besonders beim Rinderschmorbraten ein Phänomen - „ a la minute“! Und dass zwei zusätzliche Portionen Fritten und Chickennuggets und vielleicht eine halbe Portion mehr Essen ein Restaurant überfordern könnten, war und ist mir tatsächlich sehr befremdlich.

Dass man die nächste Ladung vielleicht vorbereitet, bevor alles weg ist, wenn man sieht, dass die Gäste noch essen? Weit gefehlt...

Die Kartoffeln gab es dann auch nach über einer Stunde, quasi zum Dessert…

Für Herrn Brockel war das alles völlig in Ordnung und es gab jederzeit für alle und genug - einzig die Kartoffeln wollte er sich ankreiden lassen.

Die Krönung war allerdings das Bezahlen! Herr Brockel erklärte mir unaufgefordert und ohne jegliche Grundlage, ich hätte mich ständig mit der Absicht beschwert, um den Preis im Nachhinein zu drücken.

Bei der Planung hatte Herr Brockel 55€ pro Person veranschlagt und ich stimmte zu… übrigens ohne zu verhandeln ;) Die bekam er auch...

Wir waren über 3 Stunden dort und hatten einen wirklich schönen Nachmittag. Nur satt geworden sind wir halt leider nicht und fühlten uns zu allem Frust auch nicht ernst genommen! Als wir uns dafür bei den Kellnern mit dem Trinkgeld bedankten, waren diese irritiert und entschuldigten sich für das schwache Essen und getätigte Aussagen.

Fazit:

Tolle Location ein Stern. Gute Kellner ein Stern.

Der Rest, insbesondere Herr Brockels...

We had high expectations for this Michelin restaurant! On arrival we were seated at the outside terrace as it was a very warm day. In the beginning the cook and his wife had time to talk and explain what they were serving, during the night the intervals between the dishes became longer and longer and we were served by different waitresses each dish.

It was very noisy and loud at the terrace (a very loud party of 10 people dining in the Michelin area).. Lots of people arrived for a party in the biergarten area and contineously walking by our table

One of the meat dishes was not to our liking, (beef liver and tongue), we informed the waitress but nothing was done with this feedback and no alternative was offered . We where puzzled by the fact that apparently the Michelin restaurant and the other (Kaiserblick) restaurant where being served by the same cook and staff…..when you have to pay almost 400 ,— euro for 2 persons, you expect a special evening and experience, not the feeling that you are sitting in a busy square at an average place.,

Food was great but very Disappointed on the...

Meine Frau und ich hatten im Gourmetrestaurant "Brockel Schlimbach" in Nideggen an einem Samstag im Juli 2022 Abendessen.

Service: Das Team war freundlich und zuvorkommend, die Atmosphäre würde ich als familiär und locker bezeichnen.

Essen: Das Menü war m.E. sorgfältig geplant, den Stil und die Interpretationen der Gerichte würde ich i.W. als klassisch bezeichnen. Alle Gerichte waren als Aromateller konzipiert, wobei der Hauptgang "in zwei Gängen" kam. Das Niveau der Gerichte und Komponenten fand ich insgesamt gesehen noch gut. Den Umfang und die Tiefe der Aromen fand ich in mehreren Fällen verbesserungsbedürftig, insbesondere bei der m.E. weitgehend spannungsfrei süßlichen Vorspeise, einem handwerklich starken, aber aromatisch flachen Zwischengang mit einer gefüllten Zwiebel sowie einem nichtssagenden und teils fettigen ersten Teil des Hauptgangs.

Weine: Die Weinbegleitung fand ich insgesamt sehr gut. Alle Weine stammten aus Deutschland, meist aus unterschiedlichen Anbaugebieten. Die Weine haben mir sehr gut geschmeckt und ich fand sie passend zu den Gerichten. Den Stil würde ich i.W. als zugänglich bezeichnen.

Präsentation: Die Präsentation der Gerichte und Komponenten fand ich insgesamt zufriedenstellend: Die farblichen Gestaltungen und dekorative Elemente waren mehrfach ansprechend, aber kaum über das übliche Maß hinaus bemerkenswert. Die Texturen waren m.E. insgesamt nicht hervorhebenswert und im Fall der Vorspeise - bei der die Karte sogar "Karotte in Texturen" versprach - entgegen der Ankündigung eher schwach bis unterdurchschnittlich. Aus meiner Sicht spielten sog. "special effects" keine Rolle. Die Serviceintensität am und um den Tisch fand ich - trotz des relativ hohen Personaleinsatzes - eher durchschnittlich. Nur in einem Fall ist eine Komponente am Tisch zu einem Gericht hinzugefügt worden. Die Beschreibung der Gerichte beschränkte sich i.W. auf die Benennung der Zutaten. Den Umfang der Portionen fand ich sehr gut. Das Timing zu Beginn ebenfalls, später kam es aber aus meiner Sicht zu relativ langen Verzögerungen. Die Präsentation der Weine hat mir insgesamt gut gefallen, gelegentlich informativ und mit netten Einstimmungen.

Räumlichkeiten und Lage: Die Burganlage, insbes. der Innenhof, wirkte auf mich weitgehend touristisch. Das hat sich an jenem späten Samstagnachmittag offenbar auch auf die Verfügbarkeit nahegelegener Parkplätze ausgewirkt. Der Fußweg führt überwiegend über Pflaster.

In dem sehr kleinen Gastraum des Gourmetrestaurants wird man m.E. teilweise und bedingt von Einflüssen weiterer gastronomischer bzw. touristischer Angebote und anderen Einflüssen abgeschirmt. Ich würde den Stil des Gastraums als weitgehend dunkel/bedrückend und das Dekor teils als abstoßend (Jagdtrophäen, Felle als Sitzkissen) bezeichnen. Die Belüftung sowie die Beleuchtung erschienen m.E. verbesserungsfähig.

Preis: Das Verhältnis von Preis und Leistung fand ich beim Essen insgesamt zufriedenstellend und bei den Weinen sehr gut bis hervorhebenswert.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass das Restaurant den sehr hohen Erwartungen noch mehr oder weniger gut gerecht wurde. Die Stärken lagen bei meinem Besuch wohl...