Update 30.12.2023:
Antipasti, 3 verschiedene Pizzen, Tiramisu, Espresso. Dieses Mal alles vor Ort gegessen.
Das Restaurant war voll (davon ca. 70% eher jüngere Gäste mit italienischem Hintergrund) und trotz Lautstärke atmosphärisch schnell angenehm. Hatte den Eindruck die sachkundigen Gäste wissen warum sie genau hier Pizza essen.
Alles von uns Gegessene war mit qualitativ besten Zutaten zubereitet. Die Teige wieder etwas ballig, was sich bei 70% Hydration auch schwer bis gar nicht vermeiden lässt. Die Teigbekömmlichkeit ungewöhnlich gut, das wird durch trickreiche Fermentation während der langen Teigreife und beste Mehlqualität erreicht. Die Salzigkeit des Teiges genial auf den Punkt, daran scheitern praktisch alle Wald und Wiesen Pizzerien. Espresso ungewöhnlich delikat und trotz Espesso-Röstung mit etwas Wiener-Kaffehaus-Aromen. Tiramisu ohne Alkohol (sehr gut für mich) und wegen der guten Zutaten ein Muss! Das Antipasti vielleicht etwas Schweinelastig, die Teile aber ebenfalls von guter bis bester Qualität. Als Pikant-Kontrast war Thymian-Honig und eine gute Feigen-Senf-Marmelade mit auf dem Brett.
Die neue und in weitestem Umkreis absolut einzigartige neapolitanische Pizzeria in Göppingen heute kurz getestet.
Wer wissen möchte was "Neapolitanische Pizza" bedeutet sollte Google bemühen. Sie hat wenig mit den hierzulande häufig Pizza genannten Brotfladen mit geradezu menschenverachtendem Billigstbelag zu tun.
Habe 3 Testobjekte in wärmegedämmten Kartons übers Land nach Hause verbracht, dort fotografiert und mit Freundin gierig verschlungen.
Da bei Biga-Teig i.d.R. eine hohe Hydration (Wasser/Mehl-Verhältnis) angestrebt wird ist ein sofortiger Verzehr ab Ofen empfehlenswert und der Transport lässt die besondere Teigqualität leiden, d.h. die äußere Knusprigkeit geht verloren und das Innere wird es etwas ballig und wegen geringstem Fettanteil ein bisschen zäh (bleibt aber bekömmlich) . Für den Verzehr zu Hause empfehle ich bei Bedarf jede dieser Pizzen kurz in einem heißen Backofen (Umluft) nachzubacken.
Die Zutaten waren allesamt erstklassig und ziemlich ungewohnt für das Kreis Göppinger Pizza-Niveau (welches ich meide). Hab auch nicht damit gerechnet dass hier in dieser Region jemals eine neapolitanische Pizzeria eröffnet wird .. und kam auch nur durch eine Empfehlung des Küchenchefs im Restaurant Schloss Filseck diesen jungen, mutigen, küchengebildeten und kompromisslos qualitätsüberzeugten Pizzarestaurateuren auf die Spur. Wünsche diesem Restaurant eine der Qualität der Pizzen entsprechende kundige Gästeschaft welche dieses Küchenniveau erhält und weiter fördert.
Pizza Regina Margherita mit San Marzano, Fior di Latte aus Agerola, bestes mildes Olivenöl und Basilikum.
Pizza Napoletana mit San Marzano, Pomodorini del Pinnolo del Vesuvio (DOP), Sardellen del Cetara, Kapern, Taggiasca-Oliven, Origano, bestes mildes Olivenöl.
Diese Napoli ist ein Genuss welcher nicht nur optisch sondern auch mit wunderbarer Aromentransparenz auf dem Gaumen zusammen geht. Fluffiger, lieblicher Teig und prägnantes süditalienisches Terroir mit den bestmöglichen Zutaten bei Tomatenzubereitung, Sardellen und Oliven.
Pizza Parmigiana mit San Marzano, Fior di Latte aus Agerola, Parmigiana del melenzane, 2-jähriger Parmigiano reggiano, bestes mildes Olivenöl und Basilikum.
Teige aus Caputo-Mehlen (legendäre Mehlmühle bei Neapel), Wasser, Salz, aktiver Mutterhefe (vermutlich) und viel Zeit bei niedrigsten...
Read moreWir wurden über das Stadtmagazin PIG auf die neue Pizzeria aufmerksam. Wir können die vielen guten Bewertungen absolut bestätigen: hier werden wirklich allerbeste Zutaten zu einer original neapolitanischen Pizza verarbeitet, die einen super fluffigen Teig hat, der trotz der ordentlichen Portion nicht wie ein Stein im Magen liegt wie man es sonst öfter von Pizza kennt. Es fängt damit an, dass der Pizzaiolo das gute „Caputo“ Mehl nimmt, welches aus Neapel stammt und auch bei mir zu Hause wirklich bessere Ergebnisse beim Teig liefert als andere Pizza Mehle. Der Teig wird bis zu 48 Stunden gehen gelassen laut der Beschreibung der Pizzeria. Diese längere Gehzeit liefert deutlich bessere Ergebnisse als Teige, bei denen die Hefe nur einen Tag Zeit hatte, und ist in Neapel Standard. Weiter geht es mit einer leckeren Tomaten Soße und einem fior di Latte Käse bzw. alternativ Büffel Mozzarella, der leicht und nicht zu mächtig ist. Grundsätzlich gilt bei der original neapolitanischen Pizza: weniger ist mehr. So ist es auch hier, die Pizza ist nicht mit Käse und Belag überladen, und handwerklich ein Meisterwerk. Der Teig ist von Hand gezogen und nicht ausgerollt, dadurch kommt die Luft in den Rand und macht ihn so fluffig. Was mir auch sehr gut gefällt, dass die Inhaber nicht auf Fernseh-Massenbler setzen, sondern der kleinen regionalen Craftbeer Brauerei „Eremita“ aus Bierenbach den Vorzug geben. Support your local - ein schönes Konzept! Aber auch die Weine waren wirklich lecker. Abgerundet wurde der Abend durch einen netten, freundlichen Service, wir haben uns von Anfang an willkommen gefühlt, und das ganze Team hat sich sehr viel Mühe gegeben. Am Ende kam der Pizzabäcker und Chef Mario persönlich an jeden Tisch und hat sich nochmal erkundigt, ob alles geschmeckt hat. Als Nachtisch gab es einen Espresso aufs Haus. Wir werden ganz sicher wieder kommen und können als Fazit feststellen: Eine der besten und neapolitanischsten Pizzerien von Göppingen...
Read moreAlso wir haben gestern mehrere Pizzen abgeholt weswegen ich das Ambiente und den Service nicht bewerten kann. Die 2 Sterne vergebe ich großzügig für die Optik, hauptsächlich für den schönen fluffigen, dicken Rand das mag ich. Die Empfehlungen sagten dass die Pizza noch besser sein soll als eine andere Pizzeria welche hier im Kreis Göppingen genau dafür bekannt ist. Dann die Ernüchterung : Als erstes fiel auf das die Pizza total verkohlt war und zwar schon viel mehr als zumutbar ist. Oben alles verbrannt der Boden war noch schlimmer . Sollte das die neapolitanische Art sein ? Als nächstes die Tomaten, der Geruch hatte etwas von was man hier wohl nicht schreiben darf. Alles war total „lätschig“ wie der Schwabe sagt. Es war so sehr von unangenehmem Olivenöl durchträngt. Der Schinken war kaum als solcher zu erkennen sondern grob, dick und zäh. Pilze schienen aus der Dose, wobei ich nicht sicher bin, vielleicht waren die einfach nur unvorteilhaft zubereitet. Also das Thema mit der hohen Qualität würde ich nicht annähernd unterschreiben. Für den Preis (Pizza 14,50€) hätten wir alle etwas anderes erwartet. Normalerweise schreibe ich Rezessionen wenn etwas besonders gut oder eben auch besonders schlecht ist. Hier ist leider Zweiteres der Fall. Ich habe die Pizza weil ich wirklich hungrig war zur Hälfte gegessen und den Rest wollte ich später essen. Habe es mir dann aber überlegt und diese weggeworfen. Heute kann ich immer noch nicht daran denken. Meine Kollegen teilen übrigens die Meinung, weswegen ich mich auch entschieden habe eine Rezession zu schreiben und andere vor einer Enttäuschung zu bewahren. Die vielen guten Rezessionen sind für uns überhaupt nicht nachvollziehbar. Ich denke nicht das wir dem ganzen eine zweite Chance geben zumal es genügend wirklich gute Pizzerien im Kreus gibt. Wie geschrieben 2 Sterne nur...
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