La Cucina Colaianni im Restaurant Freilager – mehr Schein als Sein Unser Besuch in der La Cucina Colaianni war eine Mischung aus hoher Ambition und schwacher Ausführung. Mit einem Gutschein in der Hand und ohne klare Vorstellung, was uns erwartet, traten wir ein in ein Lokal, das offenbar verzweifelt nach einem Michelin-Stern strebt – und dabei den Gast aus den Augen verliert.
Atmosphäre: Exklusiv, aber unglücklich gemischt Das Restaurant war grösstenteils für einen Firmenanlass gebucht. Nur unser Tisch und der Nachbartisch waren „frei“. Statt Intimität herrschte Betriebsamkeit – inklusive Ansprachen und umherlaufenden Gruppenmitgliedern. Der Gastgeber hätte in diesem Fall besser auf zusätzlichen Umsatz verzichtet und geschlossen für den Anlass bleiben sollen. Für Aussenstehende wirkte es schlicht deplatziert.
Apéritif – oder: Kein Alkohol, kein Konzept? Der Empfang war professionell, wie man es in einem Lokal dieser Preisklasse erwarten darf. Dann aber der Dämpfer: ein alkoholfreier Apéritif? Fehlanzeige. Der Sommelier – oder Maître d’ – war sichtlich überfordert. Wasser war die erste und einzige Option. Auf Nachfrage versprach er, „in der Trattoria“ nachzusehen (wohl ein anderer Bereich des Hauses), und zauberte tatsächlich noch etwas alkoholfreies hervor (ein wunderbarer Prosecco). Doch der Eindruck blieb: Kein Verständnis für zeitgemässe Gastronomie. In einer Ära, in der fermentierte Säfte, Kombuchas und hausgemachte Tees Standard sein sollten, war das ein Rückfall in alte Zeiten – samt Attitüde.
Das Essen: Handwerklich stark, aber nicht konsistent Das sechsgängige Menü hatte seine Höhen – etwa das Hummer-Carpaccio, das exzellent war. Doch es gab auch viel Mittelmass und einige Ausrutscher: Die „Signature“-Orecchiette in Tomatensauce (scheinbar von der 87 jährigen Mutter des Kochs gemacht) enttäuschten auf ganzer Linie. Die Pasta zu hart, die Sauce zu sauer, der Gang zu einfach für das Niveau. Salz hat auch gefehlt. Und ehrlich: Wenn ich einen Spitzenkoch buche bzw. bezahle, will ich nicht bei seiner Mutter essen.
Dazu: Keine Wahlmöglichkeiten, keine Extras – nicht einmal gegen Aufpreis. Die Erklärungen zu den Gängen waren häufig übertrieben wichtigtuerisch. Wir verstehen, dass da Arbeit drin steckt – aber wir sind zum Geniessen da, nicht für einen Vortrag.
Zeitgefühl? Fehlanzeige Für sechs Gänge waren wir über vier Stunden im Restaurant. Teilweise vergingen 30 Minuten ohne jeglichen Service oder Zwischenschritt. Das ist selbst für ein Fine-Dining-Erlebnis zu lang. Auch beim Service: Einer der Kellner sprach den ganzen Abend kein einziges Wort mit uns. Das geht in dieser Preisklasse schlicht nicht.
Fazit: Anspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander La Cucina Colaianni will viel – und vergisst dabei manchmal, dass Genuss, Leichtigkeit und Gastfreundschaft mehr zählen als Inszenierung. Wer bereit ist, viel Zeit, Geduld und Toleranz mitzubringen, kann hier gut essen. Wer allerdings ein rundes, zeitgemässes Erlebnis sucht, wird eher enttäuscht.
Wir würden nicht wiederkommen. Wir haben noch 100 Franken Gutschein....
Read moreReally manipulative staff and dishonest restaurant. This place was a recommendation from a friend (chosen as she lived in the neighborhood and has small kids so wanted a place that was easy to get) but was a total disaster. Felt completely ripped off. We were a group of 16 celebrating our visiting guests. We were offered water and subsequently hounded at the table to keep our glasses filled. The water kept coming without asking and when we said we did not want any more (well after the meal when we were still chatting) they simply said sorry they had opened it. At 10 franks a bottle we ended up with 16 bottles apparently being served. I am so disappointed by the lack of honesty and expected better of a Swiss...
Read moreThe staff was very friendly and accommodating of our children and stroller and understanding of the fact that I'm a beginning German speaker.
If you're there for lunch make sure to check out the lunch menu, which is in a booklet separate from the clipboard menu handed to you by the server. I was disappointed to find it after ordering. Next time I'll make sure to find that one so I can try their gazpacho or Menüsalat.
It seemed expensive having just moved from the US, but the lunch menu is more economical and since others are calling the prices moderate and good I think we're just not used to Swiss prices yet. (Plus the kids' meals add to the total). I agree with another reviewer that it looks formal but feels relaxed once...
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