Tolle, schräge und geschichtsträchtige Location mit wechselnden - sehr sehenswerten - Ausstellungen. Christian Baudisch ist engagiert und gibt sich alle Mühe, Besonderes zu zeigen und besondere Leute ins Museum zu holen. Und das gelingt ihm! Zur aktuellen Ausstellung: "foodografie" ist nicht nur "schöne" Essens-Fotografie von appetitanregenden Häppchen, fulminanten Braten, künstlerisch arrangierten Gemüsevariationen, Kuchen, Süßspeisen und rotbäckigen Äpfeln. Nein, es geht auch darum, wer das Gemüse anbaut, die Äpfel erntet und die Pflaumen entkernt, wer in der Küche steht, rührt, abmisst und abschmeckt, wer kocht und backt, wer die handgemachten Ravioli verkauft, den Käse abwiegt oder den Schinken an der Theke verpackt - um all die Menschen, die beteiligt sind, bevor wir uns einen leckeren Bissen in den Mund schieben, ob im Restaurant oder zu Hause. Und: Nicht zuletzt geht es auch darum, wie gemästet, getötet, geschlachtet ausgenommen, gerupft, gehäutet, zerteilt, verwurstet wird. Und wie die Menschen aussehen, die täglich im Blut waten und mit kreissägenähnlichen Ungetümen hängende Tierleiber zerteilen, um die menschlichen Gelüste zu befriedigen. Nicht falsch verstehen - mir läuft bei dem Geruch nach frisch Gebratenenem und Gebackenem auch das Wasser im Munde zusammen, denn es weht ein feiner Duft nach leckerem Imbiss durchs ganze Haus - initiiert anlässlich der Vernissage zur Ausstellung vom Italiener nebenan. Irgendwie passt das dann aber doch nicht und wir entscheiden uns für ein Bier: eine kleine Flasche Jäger spezial für 4 €! Alles in allem: Das muss man verdauen. Da muss man...
Read moreDas Fleischmuseum ist als lehrreicher Ausflug in die Geschichte der Fleischproduktion konzipiert. Es empfiehlt sich, dass Sie sich auf der unteren Ebene des Museumsgebäudes befinden. Sobald man ins Kino geht, beginnt die Fantasie des Künstlers zum Thema der Eingeweide getöteter Tiere und nackter Menschen mit Fotografien von Körperteilen. Es ist einfach schrecklich, Ausstellungshallen mit schrecklichen Fotos. Ausländische Touristen verließen diesen schrecklichen Ort sofort. Und ein Museumsmitarbeiter erklärte dieses ganze seltsame Spektakel als Fantasien des Künstlers. Nach unserem Verständnis zielt die gesamteDas Fleischmuseum ist als lehrreicher Ausflug in die Geschichte der Fleischproduktion konzipiert. Es empfiehlt sich, dass Sie sich auf der unteren Ebene des Museumsgebäudes befinden. Sobald man ins Kino geht, beginnt die Fantasie des Künstlers zum Thema der Eingeweide getöteter Tiere und nackter Menschen mit Fotografien von Körperteilen. Es ist einfach schrecklich, Ausstellungshallen mit schrecklichen Fotos. Ausländische Touristen verließen diesen schrecklichen Ort sofort. Und ein Museumsmitarbeiter erklärte dieses ganze seltsame Spektakel als Fantasien des Künstlers. Nach unserem Verständnis zielt die gesamte Ausstellung auf die Abneigung gegen das Lebensmittel Fleisch ab. Um die Idee des Vegetarismus zu fördern. Leider sind die unangenehmen Eindrücke vom Museumsbesuch geblieben. ... Ausstellung auf die Abneigung gegen das Lebensmittel Fleisch ab. Um die Idee des Vegetarismus zu fördern. Leider sind die unangenehmen Eindrücke vom Museumsbesuch...
Read morenature.exe - Eine performative Wanderung des Schwäbischen Online-Albvereins mit Übernachtung
Sonntag, 08.07.2022
mit Kai Fischer, Fabian Widukind Penzkofer, Alexander Sowa, Helen Weber
Der Schwäbische Online-Albverein ist ein KünstlerInnen-Kollektiv, das über seine Praxis der Cyber-Land Art die Bedeutung der Erfahrung im »digitalen Zeitalter« in Bezug auf Kunst und Natur reflektiert. Über performative Wanderungen, die online wie offline stattfinden, verschränkt er Handlungen im virtuellen Raum mit der analogen Welt und löst sich von der imaginären Opposition zwischen digital und real.
Für die Aktion »nature.exe« begab sich der Schwäbische Online-Albverein auf eine Expedition, auf welcher sich die Grenzen zwischen Kunst, Natur und Internet auflösten und als Variationen einer Realität erfahrbar machten.
In Form von Trekkingtouren durch Ausstellungshäuser verfremdet er gewohnte Zugänge zu Kunst, Natur und Digitalität zu einer neuen Praxis der Auseinandersetzung mit unserer Umwelt. Im Mittelpunkt stehen das Wandern, das Entdecken und die Übernachtung in der freien Wildbahn der Ausstellungen.
Die vier TeilnehmerIinnen führten diverse Tools in ihrem Gepäck, analog wie digital. Das Spektrum reichte von Messern zur Nahrungszubereitung, über Bleistifte, hin zu Künstlicher Intelligenz. Besucher:innen konnten an Erlebnissen und dem Wanderalltag in der Umgebung der Ausstellung Actually, the Dead Are Not Dead. Techniken des Werdens via Livestream oder direkt vor Ort beiwohnen.
Nightvision/Hunter Cam-Pics...
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