Das Blaue Wunder – jene eiserne Verbindung, die sich mit aristokratischer Anmut über die Elbe bei Dresden spannt. Ein Wunder der Ingenieurskunst, gewiss, aber lassen Sie uns, gewappnet mit einem feinen Pinsel des Sarkasmus und einem Auge für das Übersehene, diese Ikone der Dresdner Landschaft einer genaueren Betrachtung unterziehen.
Erstens, der Name – “Blaues Wunder”. Ein Name, der Erwartungen weckt, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten, ein Versprechen von Magie und Mysterium. Und doch, bei Tageslicht betrachtet, präsentiert sich das Bauwerk in einem Ton, der eher an das verwaschene Blau einer veralteten Jeans erinnert als an das leuchtende Kobalt eines Zauberers Gewand. Ein charmantes Missverständnis, sicherlich, aber eines, das die Brücke in die Reihen derjenigen einreiht, deren Namen mehr versprechen, als die Realität zu halten vermag.
Bewegen wir uns zur Architektur. Bei seiner Eröffnung Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos ein Meisterwerk der Technik, ein Triumphbogen der Moderne. Doch im Lichte des 21. Jahrhunderts, in einer Ära, in der Brücken tanzen und die Wolken kratzen, wirkt das Blaue Wunder fast schon bescheiden, ja, geradezu veraltet. Wo ist die kühne Innovation, die gewagte Form, die uns in Erstaunen versetzen sollte? Was einst wahrlich ein Wunder war, ist nun ein nettes Relikt, ein charmantes Stück Geschichte, das mehr durch sein Alter als durch seine Innovation beeindruckt.
Nun zur Funktionalität: Als Verkehrsader erfüllt das Blaue Wunder ohne Zweifel seinen Zweck, verbindet es doch die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz. Doch dieser praktische Nutzen wird allzu oft überschattet von den Staus, die sich auf seiner schmalen Fahrbahn bilden, ein täglicher Fluch für Pendler. Hier zeigt sich das Blaue Wunder weniger wunderlich, mehr als alltägliche Geduldsprobe. Ein Symbol für die Begrenzungen der Vergangenheit, die sich in die Gegenwart schleichen.
Und dann ist da noch die Romantik, die ihm anhaftet, die Verklärung durch die Brille der Nostalgie. Ja, das Blaue Wunder bietet malerische Ansichten, ein Postkartenmotiv, das die Herzen von Touristen und Einheimischen gleichermaßen erfreut. Doch in dieser ästhetischen Verehrung lauert eine Art kultureller Stillstand, eine Zufriedenheit mit dem, was ist, weil es schon immer so war, die den Blick für das, was sein könnte, verstellt.
So, meine geschätzten Leser, während das Blaue Wunder zweifellos ein Wahrzeichen Dresdens bleibt, eine Brücke von historischer und kultureller Bedeutung, so offenbart eine kritische Betrachtung doch, dass sein wahres Wunder vielleicht weniger in seiner Substanz als in seiner Symbolik liegt. Es ist eine Erinnerung, nicht nur an das, was erreicht wurde, sondern auch an das, was noch erreicht werden könnte – ein blaues Wunder, das darauf wartet, neu...
Read more“Blaues Wunder” an absolute Dresden icon. If you would ask someone in Saxonia or Germany in General people would associate this name with the bridge in Dresden Loschwitz. You can walk or bike across. You can even take your car passing it, but it’s way nicer to just walk and enjoy the fabulous views it has to offer. There are two Beergardens right next to the bridge opposite each other from the river. Only a few steps away is one of the legendary Café Wippler Stores which offer delicious bakery items and also hearty bites. Across the Café Wippler you can catch the “Standseil Bahn” (funicular) up to the restaurant Luisenhof. From up there you have a splendid view over the city of Dresden and its...
Read moreDie historische Loschwitzer Brücke ist immer einen Besuch wert und sollte bei jeder Stadtbesichtigung von Dresden mit dabei sein. Egal ob vom Schiff aus, oder vom Ufer der Elbe, sie ist ein Hingucker 😀 und Wahrzeichen der Stadt. Sie verbindet den Körnerplatz (Loschwitz) mit dem Schillerplatz (Blasewitz). Mittlerweile wird sie alle paar Jahre immer wieder hellblau angestrichen. So frisch saniert schaut sie immer schick aus und ich hoffe sie bleibt Dresden noch lange Zeit erhalten. Von der Brücke hat man einen schönen Ausblick. Auf der Seite vom Körnerplatz kann man am Elbhang die Standseilbahn und Schwebebahn sehen. Die von hier aus in ein paar Minuten zu Fuß erreichbar sind. Wer das schöne Teil gerne ausgiebig bewundern möchte brauch sich nur in einen der schönen Biergärten nebenan, an beiden Elbufern zu setzten. Unterhalb vom Schillergarten ist auch eine Schiffsanlegestelle. Die Linien-Dampfer von und nach Pillnitz halten hier. Zur Geschichte: Die Dampffähren waren bereits seit 1863 in Betrieb und bald überlastet. 1883 wurden Sonntäglich 6000 Personen plus Wägen und Gespann transportiert. Die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden, sowie die Loschwitzer Villenbesitzer, forderten eine bessere Anbindung an Dresden. Wärend der langen Plang und Abwägung aller Anforderungen, entschied man sich für ein damaliges Unikat. Eine Art versteifte Hängebrücke. In der Entstehungszeit war die Brücke eine der ersten dieser Spannweite aus Metall, die keine Strompfleiler im überspannten Fluss hatte. Das war ein Wunder und so schön blau angestrichen bekam sie ihre Bezeichnung " Blaues Wunder" Sie wure 1893 fertiggestellt. Und es wurde am Anfang zur Finanzierung ein Brückengeld erhoben. Die Brücke entging durch beherzte Bürger im 2. Weltkrieg der Zerstörung. Auch die in denn 60er Jahren geplante Sprengung fand nie statt. Auf Grund der starken Belastung und des Zustandes der Brücke, wurde der Straßenbahnverkehr 1985 eingestellt. Der Straßenverkehr wurde eingeschränkt. Die Brücke wird seit Jahren renoviert an soll bis 2025 wieder...
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