Die Ruine der Kaiserpfalz in Kaiserswerth ist eine der ungewöhnlichsten, bemerkenswertesten Burgruinen die ich bisher gesehen habe, deren Besuch sich schon allein durch die zahlreichen interessanten Details lohnt. Um das Jahr 1147 durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Kaiserpfalz und gewaltige Zollfestung ausgebaut, beeindruckt die Ruine noch heute durch ihre monumentale Ausführung. Der einst als Gebäudeblock, mit integrierten wuchtigen Hauptturm ausgeführte Kernburgbereich, verzichtete auf eine vorgelagerte Wehrmauer. Hier übernahmen die massiven Außenmauern die Schutzfunktionen. So sind die Teils heute noch bis zu 6 m starken Mauern in den Untergeschossen beachtlich. Im Inneren setzt sich diese Verteidigungsfunktion fort, so waren die Durchgänge im Erdgeschoss sämtlich mit von beiden Seiten mit Verriegelungsbalken verschließbaren Doppeltüren gesichert. Die Angelsteine worin die Türen eingehängt waren und die Aufnahmelöcher für die Verriegelungsbalken sind heute noch vorhanden. Eine weitere Besonderheit, die dominante Treppe, sie diente gleichzeitig der Erschließung aller drei Geschosse und ist durch ihre Breite von über 2 m, der Länge über 40 m und ihrer geringen Steigung eine Ausnahme im hochmittelalterlichen Profanbau des deutschen Raumes. Des weiteren fällt in einem Eckraum ein ungewöhnlicher, freistehender, zylindrischer Baukörper auf, über den lange gerätselt wurde. Er reicht durch ein weiteres Geschoss bis auf die Höhe des heutigen Rheinspiegels. Heute wird er als Brunnenschacht in Verbindung mit einer Filtrierzisterne interpretiert. Eine weitere bauliche Besonderheit ist der hier eingesetzte farbliche Mix der Baumaterialien, der helle Drachenfelstrachyt aus dem Siebengebirge, dunkler Säulenbasalt aus der Eifel (in Stücke getrennt und liegend verbaut), sowie für die Gewölbe und Brunneneinfassung Tuffstein und roter Backstein für die Bögen und Wandverkleidungen. Mit dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieg begann der Niedergang von Ort und Anlage, bis dahin war die Festung nie erobert worden. 1702 war Ortschaft und die Pfalz durch ein zweimonatiges Artilleriebombardement mit12.000 Kanonenschüssen weitgehend zerstört. Reste der Pfalz wurden gesprengt, danach diente die Ruine...
Read moreThe ruins of this medieval imperial castle on the banks of the Rhine are one of the most atmospheric spots near Düsseldorf. Built in the 11th century, it once served as a residence for Emperor Frederick Barbarossa. Even in ruins, the scale and presence of the site are impressive.
It’s a very picturesque place: perfect for a peaceful walk along the river, exploring the old stone walls and arches, and enjoying the scenic views. Nearby, the charming historic town of Kaiserswerth offers cozy cafés and narrow cobbled streets.
Highly recommended for history lovers or anyone looking to experience a touch of the past in a...
Read moreAbsolutely beautiful historical site! The ruins of the Kaiserpfalz are stunning and full of atmosphere. You can really feel the rich history while walking through the old stone walls and archways. It’s a peaceful place to explore, with wonderful views of the Rhine River nearby. The surrounding village of Kaiserswerth is charming too, with lovely cafes and cobblestone streets. A perfect spot for a relaxing afternoon or a quiet, scenic stroll. Highly recommended for history lovers and anyone looking for a unique experience...
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