Den rund 15 Hektar grossen Nordamerika-Teil des Gartens gibt es jetzt (Stand 2023) bereits seit 20 Jahren, denn schon 2003 wurden hier die ersten Bäume gepflanzt und Hügel angelegt, welche die gigantischen Laub- und Nadelwälder der USA und Kanadas für die Besucher nachempfindbar machen sollen. Besonders im im September/ Oktober, der Zeit des Indian Summer, ist es sehr schön, hier spazieren zu gehen. Einige Meter vom Eingang entfernt gibt es einen kleinen Imbiss, der neben einem Besucherführer (0,50€) auch Getränke, Snacks und Souvenirs verkauft. Bei schönem Wetter kann man hier wundervoll seinen Kaffee in der Sonne genießen, der Verzehr von mitgebrachten Speisen und Getränken ist nicht erlaubt. Das ist allerdings normalerweise kein Problem, da es im gesamten Park immer wieder Bänke gibt, die zum Rasten einladen. Allerdings kann es da an schönen Wochenenden auch malneng werden. Der zugan und auch die meisten wege sind behindertengerecht, wenn auch einige Höhenunterschiede sowie manche Stege und Brücken es Rollstuhlfahrern schwierig machen, alle Punkte zu erreichen. Vorbildlich: öffentliche Toiletten inkl. behindertengerechten Toilette und Wickelraum. Mit dem klassischen Teil des Forstbotanischer Gartens ist das Gelände durch eine Brücke über die Freiberger Straße und den Zeisigbach verbunden. Der Forstbotanische Garten Tharandt ist vom 1. April bis 31. Oktober täglich von 8:00 – 17:00 Uhr geöffnet. In diesem Jahr (2023) wird der Forstbotanische Garten aufgrund der warmen Witterung zwei Wochen länger geöffnet sein, allerdings wegen der bevorstehenden Zeitumstellung nur noch täglich bis 15.30 Uhr.
Allerdings gibt es auch einen Kritikpunkt. Bei einer Anreise mit dem privaten PKW gibt es weder beim historischen Eingang in Tharandt noch im Ortsteil Talmühle bei starkem Besucherandrang genügend Parkplätze, was an schönen Wochenenden schon mal zu chaotischen Zuständen führen kann. Der offizielle ausgewiesene Parkplatz in Talmühle entpuppt sich (Stand Herbst 2023) immer noch als als unbefestigte (und bei Regen verschlammte) Fläche , die auch als Lager für Baumaterial genutzt wird. Immerhin ist das Parken kostenlos. Alternativ kann man von Dresden aus mit der S3 bis Tharandt fahren und dann die restlichen ca. 1,2 Kilometer durch die Stadt vorbei an der vom Schloitzbach und der Wilden Weisseritz umflossenen malerischen Burgruine Tharandt zu Fuß zurücklegen. Allerdings sollte man bei diesem trotz der kurzen Entfernung aufgrund die Höhenunterschiede bedenken, insbesondere für Rollstuhlfahrer oder mit dem Kinderwagen.
Der Eintritt ist kostenlos, Spenden zum Erhalt dieser schönen Anlage werden gerne entgegengenommen. Dafür steht direkt am Eingang in Talmühle eine Spendenkasse in Form eines Totempfahls, der gleichzeitig ein beliebtes Fotomotiv für die Besucher darstellt. Hunde müssen an der Leine zu...
Read moreWir kamen am Sonntag Vormittag im August und hatten die große Hitze vergessen. Dafür sind die Wege recht steil. Da wir auch nur 2 Stunden Zeit hatten, konzentrierten wir uns auf den zur Kirche hin liegenden Teil. Wir schauten an einer Stelle ganz oben zu dem amerikanischen Teil auf der anderen Seite über die Brücke zu den aufgeschütteten Rocky Mountains, wo im späteren Herbst der Indian Summer so schön sein soll. Die Bäume und Pflanzen waren sehr gut beschildert, zum Teil fühlten wir uns wie auf einem Bergpfad in den Alpen. Im Gewächshaus und im Labyrinth des Irrgarten waren wir auch, und dann kam die Frage, wo unser Ausgang ist. Unglaublich viele Pfade gehen quer, parallel, mit Treppen, ohne und mit Verbundpflaster. Unterwegs trafen wir nette Menschen an den vielen Bänken, die überall vorhanden sind. Dann haben wir das Wirtshaus und Informationszentrum gefunden. Man kann hier im kleinen Laden Wanderkarten, kühle Getränke und kleine Souvenirs wie Postkarten und Seife erwerben. Eine nette Dame kommt mit uns in Gespräch und berät uns sehr gut. Draußen locken Tische und Stühle zum Verweilen. Das nächste Mal müssen wir zum amerikanischen Teil wiederkommen, der auf der anderen Seite mindestens noch einmal so groß ist. Etwas schwer war die Parkplatzsuche. Wir sind erst zum amerikanischen Teil gefahren, dort gab es nur ein Schild 100 m zum Parkplatz, aber hinter der Bushaltestelle des Regiobusses gab es nur Anwohner-Parkplätze. Also fuhren wir wieder zurück nach Tharandt an den Parkplatz an der Straßenabzweigung unterhalb der exponiert stehenden Kirche und liefen am Wasser entlang. Dann gab es dort erstmals auch Schilder zum Forstbotanischen Garten, die uns zum Eingang über einen Anstieg hinter den alten Häusern führte. Wir hörten, die Stadtverwaltung glaubt, alles sei ausreichend beschildert, aber wir Ortsunkundige sagen, nein, es reicht nicht und es schreckt uns sogar von einem Besuch ab. Aber nun kennen wir uns aus und, da der Garten so wunderschön ist, kommen wir auf jeden Fall wieder. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. Das ist wunderbar! Da ist ein Betrag von 10 € pro Person angemessen. Ach ja, man kann auch sein Picknick mitbringen und dort verzehren. Aber immer den Müll wieder mitnehmen, weil wir niveauvolle Menschen...
Read moreDer Forstbotanische Garten Tharandt ist ein sehr schöner botanischer Garten, hier ist von Frühling bis Herbst immer viel zu sehen (über den Winter ist wegen Glatteis u. Schnee geschlossen): Blühende Bäume, Sträucher, Frühblüher und andere Wildpflanzen, verschiedene Früchte, bunte Blätter im Herbst z. B. der „Indian Summer“ im neuen Nordamerika-Teil. Es gibt viele alte, schöne und/oder besondere Bäume, auch seltene/exotische Arten. Und es gibt mehrere Punkte mit schöner Aussicht. Es gibt auch viel interessante Infotafeln über den Wald, die Baumarten, die Forstwirtschaft, Nachhaltigkeit (diese wurde schon im 18. Jahrhundert in Sachsen „erfunden“) usw. Es gibt sogar Gewächshäuser mit tropischen Pflanzen (z. B. Kakaobaum). In einem Haus gibt’s ein kleines Museum und einen Shop mit einer Vielzahl an Produkten zum Wald, z. B. auch viele Bücher (nicht nur solche für Forstwissenschaft-Studierende), die es woanders nicht gibt.
Viele Tiere gibt’s auch zu sehen, neben vielen Vogelarten, Fröschen, Kröten, Schmetterlingen und Wildbienen z. B. auch Feuersalamander.
Wandern unter großen Mammutbäumen (im alten Gartenteil), ein Besuch der Großen Seen und eine Besteigung der Appalachen und Rocky Mountains (im neuen Nordamerika-Quartier) sind hier möglich, ohne nach Nordamerika reisen zu müssen.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern gesehen.
Wenn man fast alles sehen will, sollte man ein paar Stunden einplanen.
Rutschfeste Schuhe sind zu empfehlen, denn einige der Wege sind steil und schmal. Es gibt aber auch mehrere breite Wege. Selbst ein Besuch mit Rollator ist im neuen Nordamerika-Quartier möglich, wenn man vom Eingang Zeisigweg (Richtung Hartha) kommt, denn dort gibt es auch breite Wege, die nicht so steil und relativ eben sind.
Der Forstbotanische Garten hat mehrere Ein- und Ausgänge und bietet sich gut als Ausgangspunkt für Wanderungen durch den Tharandter Wald an (z. B. über den Weg „Mauerhammer“ am Südeingang des alten...
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