Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau — Attraction in Torgau

"Die DDR war die Diktatur einer Parteielite über die Partei und über das Volk. Ein Unrechtsstaat."

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"Das sind die Verantwortlichen, die nichts so sehr fürchten wie Verantwortung."

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"Immer am Ende einer Tyrannei stellt die gestürzte Elite das meiste Personal für die neue bessere Zeit."

Wolf Biermann.

Die Gedenkstätte "geschlossener Jugendwerkhof" in Torgau ist ein wichtiger, äußerst erhaltenswerter Ort und eine von unzähligen Gedenkstätten auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, die einem vor Augen führen, das sich jede Form von Ostalgie von selbst verbietet und "uns" Ostdeutschen sehr zu Raten ist, eine neue Identität fernab des mittlerweile völlig verkitschten DDR-Bezugs zu entwickeln und die DDR ungeschönt als das zu sehen, was sie war:

Die zweite Diktatur auf deutschem Boden, bei der die meisten Täter nicht sonderlich tief gefallen sind und heute oftmals einen schönen Lebensabend verleben.

Die Gedenkstätte informiert umfassend und ungeschönt über die Gräuel, die an Unschuldigen innerhalb dieser Mauern verübt wurden. Kindern, denen nicht nur Jugend und Unschuld, sondern oftmals auch der Glaube an die Menschheit gleich mit geraubt wurde.

Schade ist, dass ein großer Teil der Anlage rück- und umgebaut wurden und deshalb ein Teil des plastisch wirkenden Schreckens der Anstalt verloren gegangen ist.

Danke für den Erhalt dieses wichtigen Ortes der Erinnerungskultur und allen Betroffenen Dank für das Teilen ihrer Leidensgeschichte und viel Kraft für das Bewältigen der Folgen des...

Ich bin einer von den 4000 da gewesen Jugendlichen. Diese Erfahrung hat mich geprägt für mein ganzes Leben. Ist ja toll das man daraus eine Gedenkstätte gemacht hat. Das man uns die Opfer gewesen sind Entschädigen und Rehabilitieren will. Leider ist es so , das ich erst rein zufällig über 30 Jahre nach der Wende rein zufällig davon erfahren habe. Warum hat man nicht versucht die ehemaligen ausfindig zu machen. Es existierten doch Akten und Verzeichnisse wo alle namentlich erwähnt wurden. Ja , das Misstrauen zieht sich wie ein roter Faden durch's Leben wenn man solch eine Erfahrung mit erleben mußte.

Ich möchte mich bei den Mitarbeitern bedanken. Sie haben meine Akten gefunden und für mich alle Anträge ausgefüllt. Alleine kann man dies nicht. Also nochmals vielen dank für die sehr freundliche Hilfe. Falls ein ehemaliger Jugendlicher das lesen sollte..... gebe dir einen Ruck und wende dich an die Mitarbeiter der Gedenkstätte. Ich habe auch sehr lange gebraucht um diesen...

Der Besuch der Gedenkstätte Jugendwerkhof Torgau war eine Erfahrung, die mir wirklich unter die Haut ging. Als ich das Gelände betrat, hatte ich sofort ein beklemmendes Gefühl auf der Brust…als würden die Wände noch all die negativen und schlimmen Momente in sich tragen. Es war eine regelrechte Last, die man dort spürt. Am erschütterndsten war der Blick in die Dunkelkammern. Trotz Licht und geöffneter Tür war das beengte Gefühl überwältigend. Man kann nur erahnen, wie es gewesen sein muss, in diesen Räumen eingesperrt zu sein. Das „Glück“, ein Gespräch mit einer Zeitzeugin führen zu können, machte die ganze Geschichte sehr persönlich. Es war schockierend zu hören, wie Verrat von Nachbarn, Freunden und sogar der eigenen Familie alltäglich war. Man wurde bestraft körperlich, psychisch und physisch – sobald man aus der Reihe tanzte.

Dieser Ort macht die Schrecken der Vergangenheit spürbar und ist ein essenzielles Mahnmal gegen...