Auf den ersten Blick erinnert die Hirsauer Aureliuskirche an eine große Scheune oder einen Stall – und genau das war sie auch Jahrhunderte lang, nachdem Hirsau in der Reformation evangelisch geworden war. Begonnen wurde mit dem Bau der Aureliuskirche 1059, nachdem sich Papst Leo IX. persönlich ins Nagoldtal bemüht hatte und seinem Neffen, dem Calwer Grafen, den Auftrag erteilt hatte, das verfallene Kloster aus dem 9. Jh. wieder herzustellen. Als die Kirche am 4. September 1071 geweiht wurde, war sie das größte steinerne Gebäude weit und breit: ein Langhaus mit zwei Seitenschiffen, zwei Westtürmen und einem Vierungsturm. Eine Altartafel und ein Modell im Klostermuseum zeigen, wie die Aureliuskirche ausgesehen hat. Die Größe war Programm, sie verkörperte den kirchlichen Machtanspruch im beginnenden Investiturstreit zwischen Papst und Kaiser. Ab 1082 wurde auf der anderen Seite der Nagold – hochwassersicher – ein größeres Kloster und eine noch größere Kirche gebaut. Über die Nutzung des alten Aureliusklosters weiß man wenig. Ende des 16. Jhs. wurde alles abgebrochen, was eine Kirche ausmacht. Übrig blieb das Langhaus, das – mit einem neuen Dach versehen – bis in die Gegenwart Scheune, Lagerhaus, Truppenquartier und Turnhalle war. Die Neuweihe der Aureliuskirche 1955 ist den vielen katholischen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg zu verdanken. Bei der vorangehenden Renovierung wurde auf elektrisches Licht verzichtet, deshalb braucht es lange, bis sich die Augen an das Dämmerlicht gewöhnt haben und man die 6 wuchtigen Sandsteinsäulen erkennt, die den Innenraum prägen. Von Frühjahr bis Herbst finden Konzerte in der...
Read moreEine alte ehrfürchtige Kirche, die außen sehr unscheinbar aussieht (ohne Glockenturm) und innen durch das fehlende Licht sehr urig rüber kommt. Lediglich die Fenster und die Kerzen geben Licht ins Innere. Eine besondere Atmosphäre der Stille und des Innekehren. Rechts neben dem Altar befindet sich der Schrein des heiligen Aurelius mit seinen Reliquien. Die Kirche wurde 1059 erbaut, aber ab 1954 mit viel Liebe zum Detail neu renoviert und wieder als Kirche genutzt. Seitlich des katholischen Gotteshauses befinden sich das Klostermuseum und der Klostergarten. Alles sehenswert, wenn man dieses wunderschöne kleine...
Read moreVery beautiful old church, part of the ancient monastery. There’s only electricity for the new organ, during masses the church is...
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