Die Wachtenburg ist das Wahrzeichen von Wachenheim und gilt ob ihrer Aussicht über die Rheinebene als "Balkon der Pfalz". Im Juni ist die Burg eine der Stationen beim Wachenheimer Burg- und Weinfest.
Die Spornburg steht auf einem 232 Meter hohen Bergsporn oberhalb des Orts. Sie wurde – vermutlich auf Anordnung Konrads von Hohenstaufen – im 12. Jahrhundert erbaut. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt allerdings erst aus dem Jahr 1257.
1273 kaufte dann Rudolf von Habsburg die Anlage, als Mitgift für seine Tochter. Deren Sohn, Pfalzgraf Rudolf I., gab sie kurze Zeit später als Afterlehen an den Grafen Emich IV. von Leiningen-Landeck weiter. 1375, im Krieg zwischen den Leiningern und den Städten Mainz, Worms und Speyer, nahmen Burg und Ort sodann großen Schaden.
Nach ihrer Wiederherstellung ging die Burg 1410 an die Pfalzgrafen von Zweibrücken-Veldenz. 1470 wurde die Wachtenburg von Kurfürst Friedrich I. durch Beschuss zerstört und später nur teilweise wieder aufgebaut.
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg sprengten französische Truppen unter General Melac 1689 den Bergfried, ddie bergseitige Hälfte blieb jedoch stehen. 1718 gingen die Reste als Erblehen an den kurpfälzischen Minister Johann Ferdinand von Sickingen (1664–1719), dessen Nachkommen sie 1796 an die Familie Kunz aus Wachenheim verkauften.
1864 erwarb Ludwig Heim aus Wachenheim die Burgruine. Er führte Grabungen durch und terrassierte das Gelände. Sie wechselte dann noch zwei Mal den Besitzer, bis sie 1984 der Stadt Wachenheim geschenkt wurde. Ein neu gegründeter Förderkreis pachtete die Ruine und führt seitdem Sanierungsmaßnahmen durch.
Die Burganlage ist schon ordentlich groß. Allein die Ringmauer ist über 400 Meter lang. Sie reicht mit der unteren Burg sogar bis zur heutigen Schlossgasse hinunter. In der Unterburg, im Osten, stand der Palas, von dem noch eine langgezogene Mauer mit Fenster- und Türöffnungen erhalten ist. Die ältere Oberburg ist dem Gelände folgend abgestuft und wird von einem ca. 30 Meter hohen Bergfried überragt. Er stammt, mitsamt den beidseits angrenzenden Schildmauern, noch aus dem 12. Jahrhundert. Wie gesagt steht er nur noch zur Hälfte, ursprünglich hatte er eine Grundfläche von 10 mal 11 Metern. Um 1900 wurde eine Stahtreppe errichtet, die bis zu einer Aussichtsplattform hinaufführt.
Seit 1984 kümmert sich der Förderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e.V. die Anlage. Sie ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer - eine Burgschänke gibt es...
Read moreGoing there with the family every time we're in the area. Unfortunately the tower's closed due to the pandemic. Doesn't matter much though. Lovingly maintained by a club of volunteers, it's become a popular meeting place for the locals. Nice local food and drink - wine - are on offer as well as a great view over the...
Read moreIch war das letzte Mal auf der Wachtenburg, als gerade die Renovierungs- und Baumaßnahmen stattfanden. Bei meinem heutigen Besuch konnte ich das kleine Museum besuchen. Hier bezahlt man keinen Eintritt, sondern erhofft sich eine Spende in die bereitgestellte Kasse. Da habe ich gerne meine Unterstützung geleistet. Der Aufstieg auf den Turm ist ein Muss, bei optimaler Wetterlage, kann man gut die Rheinebene überblicken. Das Personal ist super nett und alle Gerichte sahen wirklich lecker aus. Ich war heute nur mit dem Mountainbike dort und habe nur einen Traubensaftschorle getrunken. Ich komme wieder und dann wird auch was gegessen. Beim Benutzen der Toilette ist mir im Flur ein Aufzug für Rollifahrer aufgefallen. Hier wurde beim Umbau auch auf Besucher Rücksicht genommen, die...
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