Steakhaus El Toro — Restaurant in Bergisch Gladbach

Naja, das war eine bestenfalls befriedigende Erfahrung im El Toro. Spät reserviert, bekamen wir einen Platz im „Vorraum“ wo man an drei Tischen gegenüber der Theke aber noch relativ gemütlich sitzen konnte. Nach gefühlt 30 Sekunden kam bereits die männliche Bedienung und nahm die Bestellung für die Getränke auf. Ungefähr 1 Minute später wollte ein recht hektischer Schnauzbart mit „argentinischem“ Gürtel um die Hüften wissen, ob wir bereits gewählt haben. Bei der recht übersichtlichen Speisekarte war das auch wenig problematisch. Das Filetsteak natürlich, laut Karte mit Salat und Folienkartoffel. Meine Partnerin hat eine Lebensmittelallergie und fragte deshalb nach dem Dressing, sollte Essig/Öl sein. Ob der hektische Mann an unserem Tisch das verstanden hatte, war nicht ganz klar, denn er schien es gewohnt zu sein, dass keine Zwischenfragen kommen. Zumindest durfte ich mein Steak auch mit Pommer als Alternative zur Folienkartoffel bestellen. Aber es ging gut, nach weiteren 2 Minuten kam der Salat, allerdings ziemlich einfallslos mit Eisbergsalat, Mais und 1 halben Scheibe Tomate, ertrunken unter 3-4 Zwiebelscheiben und einem Berg Knoblauch-Joghurt-Dressing. Das Dressing war Ok, mehr aber auch nicht. 10 Minuten später kam bereits das Steak. Etwas lieblos mit zwei „Dips“ auf einem Salatblatt angerichtet. Vom Garpunkt recht gut getroffen, ich würde sagen knapp vor Medium. Leider hatte das Steak an zwei Stellen diese „Streifen“ vom Grill und war genau da auch etwas angebrannt - hat man recht deutlich geschmeckt und ich musste es wegschneiden, weil es unappetitlich war. Die Pommes waren recht dünn, einige zu kross frittiert und die Menge auch überschaubar. Die Folienkartoffel meiner Partnerin hatte eine mittlere Größe. Die Sauce auf der Kartoffel war unspektakulär, die „Kräuterbutter“ beim Steak schmeckte einfach nur nach Butter. Der kalte, scharfe Dip war eben scharf, sonst nichts.

Es gab übrigens auch keine Guacamole mit Brot oder Oliven oder ähnliches als Appetizer vor dem Essen. Hatte ich auch schon lange nicht mehr…

Einziges Highlight war das „Eingießen“ vom Schnaps nach dem Essen. Der Schnaps selbst war ebenfalls umspektakulärer Traubenschnaps.

Insgesamt ein gutes Stück entfernt von der Qualität unseres Lieblings-Steak-Restaurants, dem „La Tasca“ in Köln Weiden. Hektische Bedienung, noch befriedigendes Fleisch - eher für das schnelle Essen zwischendurch. Gemütlich war das nicht. Als nächstes kommen „Don Camillo“ und das „Meating Point“. Mal sehen ob die die Ehre von Bergisch Gladbach...

Tja, wo fängt man an... Fleisch: War okay bis gut. Sicherlich keine Topqualität, aber darf im oberen Drittel mitspielen. Einwandfrei gegrillt und auf dem gewünschten Garpunkt. Leider weder gesalzen noch gepfeffert ... womit wir zu den Beilagen kommen: Also selten ein solch langweiliges Essen vorgesetzt bekommen wie hier. Die bestellte Pfeffersauce eine geschmacklose Mehlschwitze mit eingelegten Pfefferkörnen drin. Die Kräuterbutter war beim besten Willen nicht als solche zu erkennen; einfach schaumig gerührte Margarine ohne jeglichen Geschmack. Die Folienkartoffeln wässrig, gefüllt mit... keine Ahnung. Der Klecks Tomatensalsa ungewürzt. Der Beilagensalat zugekleckst mit einer Knoblauchcreme, bei der ich wetten würde aus der Flasche... Ich könnte noch schreiben übers Carpaccio (Fleisch ok), den Scampi ... Ambiente: Der Laden besteht wohl seit 30 Jahren. Sorry, aber man sieht's. Einrichtung, Geschirr, Deko..., Bedienung ... Alles 80er Style. Ich hatte den Eindruck das dass Motto gilt: "... das machen wir seit 30 Jahren so und das bleibt so..." Ausser natürlich die Preise... Zwar nicht überteuert, aber auch nicht preiswert im Sinne von " das ist den Preis wert" denn davon ist man im El Torro weit weg. Kein Restaurant zu dem man unbedingt hin muss. Da gibt es deutlich bessere Steakhäuser in unmittelbarer Nähe. Zum Abschluss: Ich hatte das Vergnügen gutes Fleisch in Argentinien und Uruguay essen zu dürfen... jede einheimische kleine Bretterbude auf der Straße in Buenos Aires oder Montevideo ist besser als das aus mir unbegreiflichen Gründen so gut bewertete El Torro in Bergisch Gladbach; und da hilft auch nicht mehr der am Ende im Poncho...

An und für sich ein nettes Essen, hätte sicherlich 3-4 Sterne verdient. ABER!! Bei noch nicht so viel Betrieb im Laden wurde uns 6 Leuten eine Rechnung präsentiert, die Sage und Schreibe 120 Euro zuviel gekostet hat!!! Selbst bei viel Betrieb ist dies NICHT zu rechtfertigen, zumal Gerichte auf der Rechnung vorhanden waren, die niemals bestellt wurden. Nach Richtigstellung der Rechnung im Laden wurde nur das Geld zurückgegeben, OHNE dass uns eine großzügige Entschuldigung zuteil wurde... Bitte alle darauf achten, ob die Rechnung stimmt!! Das ist für eine Gastronomie eine Sache, die ABSOLUT NICHT tragbar ist.

Noch einmal die Richtigstellung Ihrer Aussage: Besteht Hochbetrieb, wenn wir beim Verlassen des Lokals mindestens 4 freie Tische sehen? Meineserachtens nicht. Da Sie die 10 Euro Gutscheine (natürlich nur bei einer Wiederkehr in Ihr Lokal) vor bezahlen der Rechnung, sprich also ohne unserer Richtigstellung des Fehlbetrags, auf den Tisch gelegt haben, beweist es ja umso mehr, dass Sie nach unserem Bemerken nichts unternommen haben. Auch der Schnaps aufs Haus gab es vorab und gilt meineserachtens nicht als Wiedergutmachung. Die Getränke, die nun der einzige Weg zur Korrektur Ihres Fehlers sind, werden wir nicht wahrnehmen, da wir Sie leider nicht wieder besuchen werden, das war leider in den genannten Belangen ein nicht von Ihnen gelungener Auftritt. Das Essen war, mal abgesehen von den Pilzen (7 Euro für Pilze aus der Dose???), von unserer Gruppe als durchaus lecker empfunden und das war und wird auch nicht der Punkt meiner...