Update: Am 04.04.2023 wurde das L.A. Jordan und sein Küchenchef mit dem zweiten Stern ausgezeichnet. Das macht unseren Besuch vom März im Nachhinein noch beeindruckender. Respekt für diese überragende Auszeichnung und die tolle Leistung des gesamten Teams!
Unser Besuch im L.A. Jordan war ein einziges Highlight! Für mich war es der erste Besuch in einem Sternerestaurant und mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass ich mich voll und ganz aufs Fine Dining einlassen werde.
Der Abend im L.A. Jordan war durchweg positiv und unvergesslich. Schon bei der Begrüßung am Eingang war der Service voll auf uns konzentriert, hat uns metaphorisch an die Hand genommen und den ganzen Abend kompetent begleitet. Der Reihe nach:
Die Räumlichkeiten sind in Echt größer als sie auf den Bildern wirken. Die Einrichtung ist sehr hochwertig und das Ambiente hat mit einer Mischung aus modern und rustikal unseren Geschmack getroffen.
Restaurantleitung und Servicekräfte sind für ihre Aufmerksamkeit zu loben. Wasser wurde stets nachgeschenkt, bevor die Gläser leer wurden. Unaufdringlich wurde Gang für Gang auf die Sekunde genau an die Plätze gebracht. Jeder Handgriff sitzt. Besonders beeindruckend: Die einzigartigen Teller, die so abwechslungsreich wie nur möglich sind und jeden einzelnen Gang noch einmal besonders in Szene setzen.
Der Sommelier hat für jeden Gang den passenden Wein parat und kann zu jedem eingeschenkten Glas eine Anekdote erzählen. Ein besonders sympathischer Gastgeber, der liebt, was er tut und alle daran teilhaben lässt.
Kommen wir zum Essen, das den ganzen Abend im Mittelpunkt steht und über jeden Zweifel erhaben ist. 8 Gänge plus Grüße aus der Küche plus eine süße Auswahl zum Abschluss.
Schon der erste Gruß aus der Küche (Poltinger Lamm) war ein besonderes Erlebnis in Sachen Geschmack und Mundgefühl. Und obwohl ich selbst nicht erklären und beschreiben kann, wie das noch möglich ist: Die einzelnen Gerichte bauen aufeinander auf, ergänzen sich und werden von Gang zu Gang leckerer.
Es wiederholt sich nichts; jeder Gang steht für sich und ist eine gelungene Komposition, die in Sachen Kreativität und Handwerkskunst seinesgleichen sucht. Gerne würde ich wie die Fachpresse schreiben können, dass bspw. die Jakobsmuschel perfekt gegart ist. Hierfür fehlt mir die Fachkenntnis. Ich kann nur sagen, dass ich noch nie so gut oder auch nur etwas vergleichbar Gutes gegessen habe.
Es hat Spaß gemacht, die einzelnen Bestandteile eines Ganges herauszudeuten und sich auf das einzigartige Zusammenspiel der Gourmetküche einzulassen. Ich könnte hier von jedem Gang schwärmen. Uni-Custard, Hamachi mit Kaviar und gegrilltem Feldsalat, Langoustine, Jakobsmuschel und noch viel mehr sind Gänge, die ich nicht so schnell vergessen werde und die für mich ab sofort der Maßstab für die gehobene Küche darstellen werden.
Ich würde gerne detaillierter beschreiben, was hier alles auf den Tellern passiert. "Lecker" reicht einfach nicht aus, um das kulinarische Erlebnis zu beschreiben. Bekannte und außergewöhnliche Geschmäcker harmonieren wunderbar miteinander und machen jeden Gang außergewöhnlich. Fleischige, würzige und herzhafte Aromen stehen oft im Vordergrund aber nie alleine, sondern werden unterstrichen von frischen Akzenten, was insgesamt "genau richtig" ankommt und den ganzen Mund mit Geschmack ausfüllt.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie viel Arbeit, Gedanken und Vorbereitung in die Erstellung und Zubereitung eines solchen Menüs fließen. Respekt und Hut ab an Küchenchef und sein Team! Hier in der Küche wird Tag für Tag daran gearbeitet, den Gästen ein perfektes Ergebnis vorzusetzen - ich kann nur meine Anerkennung ausdrücken!
Die süßen Gänge haben den perfekten Abschluss eines perfekten Menüs gebildet. Was hier vom Patissier in seinem Okashi kreiert wurde, hat uns allen am Tisch Lust auf ein komplettes Patisserie-Menü gemacht :-)
Das gesamte Team im L.A. Jordan hat die Gastgeberrolle perfekt ausgefüllt. Danke für diesen...
Read moreIm Rahmen eines Arrangements hatten wir das komplette Menü im L.A Jordan gebucht.
Empfang : Man hat oft die Bedenken, dass die Sterne Gastronomie steif ist. Dies war hier nicht der Fall. Das gesamte Personal war sehr freundlich, zuvorkommen und hilfsbereit. Dazu gab es auch netten Smalltalk. Die Gerichte wurden präzise und flott angesagt, so dass nichts kalt wurde. Wenn man Rückfragen hatte, weil man etwas nicht kannte, dann wurde auch freundlich und kompetent geantwortet. Vielen Dank an den kompletten Service.
Ambiente : Sehr tolle Location. Modern, aber nicht zu kühl. Die Mischung des alten Gemäuers mit modernen Elementen hat uns super gefallen. Von unserem Tisch hatten wir Blick in die Küche. Stühle sehr bequem, Besteck Gläser sehr hochwertig.
Wein : Hier ein großes Lob an den Sommelier. Die Beratung war sehr kompetent. Dazu konnte man auch offen über das Budget reden. Auch wenn wir in der Sterne Gastro sind, will/kann nicht jeder einen Wein für 100€ + trinken. Wir haben einen Wunsch geäußert, dieser wurde Kompetent umgesetzt. Damit waren wir sehr zufrieden und haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Dazu war die Weinkarte riesig.
Wasser : Auch hier muss ich das sagen. Ja, uns ist klar, dass mit Getränken Geld verdient wird. Aber für eine Flasche Wasser 10,50€. Auf dem Preisniveau für Essen/Getränke gehört stilles (gerne auch Leitungswasser) Wasser kostenfrei auf den Tisch. Wenn jemand dann Wasser mit Kohlensäure will, muss er eben dafür bezahlen. Das ist auf diesem Niveau nicht unüblich.
Anmerkung : 2 kleine Sachen : Wir wollten keinen Aperitif, sondern gleich mit Wein starten. Das haben wir so gesagt. Es hat dann doch lange gedauert, bis der Wein da war. In dieser Zeit hatten wir schon 2 Grüße aus der Küche. Dazu hätten wir gerne schon mit Wein angestoßen. Die 2. Sache – Am Ende hat es sich sehr lange gezogen, bis die Glacierte Buchtel kam. Hier hätte man das Ende früher finden müssen. Aber – das sind nur Anmerkungen. Dies beeinträchtigt in keiner weise die Bewertung.
Essen : Zum wichtigsten. Was soll ich sagen. Hier wurde ein Feuerwerk abgebrannt, dass seines gleichen sucht. Das es sehr Seafood Lastig wird, wussten wir. Die Highlights : Die Auster – Ich esse, dass normal nicht. Aber das war der Wahnsinn. Langoustine aus Norwegen mit Estragon. So was Leckeres habe ich noch nie gegessen. Wie hat man das geschafft den Geschmack so heraus zu kitzeln. Das hat mich umgehauen. Zu der Taube gab es eine Soße, die seines gleichen sucht. Ich habe die Soße pur aus den beigestellten Töpfchen gelöffelt und es war mich nicht peinlich. Diese Soße hat es verdient ausgelöffelt zu werden. Ich verneige mich dafür vor dem Koch. Das waren Glücksgefühle pur ! Der Seeigel und der Zander waren sehr speziell. Nicht das es uns nicht geschmeckt hätte, aber das waren Geschmäcker, die wir so noch nie gegessen habe. Vielleicht war unser Gaumen einfach etwas überfordert in diesem Moment. Das selbstgemachte warme Brot mit der Butter, dem Öl/Salz – der Duft, als man es gebrochen hat - Da sind die Synapsen durchgedreht. Auch die Desserts waren alle perfekt. Die Buchtel – mit der Soße. Das war zum Ende nochmal ein WOW. Man sagt der Sterne Gastro nach, kleine Portionen – man wird nicht satt. Ganz im Gegenteil. Wir sind aber so was von satt nach Hause gegangen. Selbst ich – Als richtig guter Esser, habe nichts mehr rein bekommen.
Liebes L.A Jordan – Das war für uns das 2. mal, das wir ein 2 Sterne Menü gegessen haben. Wir Bedanken uns vielmals. Wir haben uns von der kulinarischen Reise abgeholt gefühlt. Es gab an diesem Abend so viel WOW Momente. Wir werden an dieses besondere Essen noch lange zurückdenken. Der ganze Abend war ein einmaliges Erlebnis. Wir möchten uns Bedanken, dass ihr diesen Abend einmalig...
Read moreWir waren schon mehrmals im LA Jordan. Leider war diesmal ein paar Inhalte, die nicht zu dem Gewohnten passten. Wir waren zu dritt und hatten eine Rechnung von 1350,00€, plus Trinkgeld glatt 1500,00€.
Hier muss ich sagen, erwarten wir den gewohnten Service mit einem Gänge Menü (a 295€/Person), bei dem man sagen sollte, „wow“,.
Leider war dies bei uns diesmal nicht der Fall. Bei 2 Gängen (Kinki aus den Azoren und dem Rehrücken,) sagte ich wow, alle anderen fand ich sehr nach Fisch schmeckend, und irgendwie gut, aber kein „Wow“.
Die Weinbegleitung, vorallem der 2017er Rotwein aus dem Hause Knipser, absolute Weltklasse. Allerdings hatten wir eine Person dabei, die keine Jakobsmuscheln essen kann, einen Tag vorher wurde bereits angekündigt, dass man dies nicht servieren möchte, und natürlich dann eine Alternative erwartet. Leider wurde dies direkt zu Beginn bei Nachfrage verneint mit der Info „keine Alternative“, was uns doch für ein solches zwei Sterne Top Restaurant verwunderte. Freund Nr 1 und ich aßen dann köstliche Jakobsmuscheln, Freund Nr 2 saß daneben und schaute uns zu. Auf Nachfrage hieß es dann, als wir baten, dann evtl. wenn schon keine Alternative kommt, doch eine Jakobsmuschel zu bringen, „dies würde zu lange dauern“. Ich weiß nicht wie lange eine Jakobsmuschel bei heißer Pfanne anbraten muss, bis sie servierfertig ist, aber ich glaube man hätte dies zeitnah geschafft. Das man leider nicht in der Lage war; innerhalb eines Tages irgendeine Alternative zu planen, weiß ich nicht.
Das Highlight war dann für uns im negativen, was sehr kurios war, das die Buchtel im Ofen anscheinend nicht aufging. Also alle drei Portionen, und dann laut Aussage des Sommeliers auch noch der , anscheinend; einzige Ofen defekt war. Während wir noch bei einem guten Wein im Restaurant saßen; war dann auch schon das Licht der Küche aus. Wir kamen als 1. ins Restaurant um 18.30 Uhr, und waren der einzige von drei weiteren Tischen, die auf den letzten Gang, verzichten mussten.
Wir bekamen dann einen Schnaps aufs Haus, und eine Reduzierung von 2x15€, und 1x20€, da eine Person keinen Schnaps trinken wollte.
Selbstverständlich hätten wir lieber aber wie geplant , alle Gänge gegessen.
Dies fanden wir sehr schade, was die Punktzahl auch widerspiegelt.
Wir sind so alle zwei, drei Monate in Deidesheim, aber leider , waren wir diesmal weit weg von Wow und waren irritiert. Schade irgendwie.
Wahrscheinlich wären 4 Sterne Gesamt auch noch in Ordnung, aber verglichen mit Preis und den oben aufgezählten Inhalten, fühlt es sich nicht richtig an. Und das bei drei Buchteln der Teig nicht aufgeht, kann passieren, aber das dann noch der Ofen kaputtgeht, ist skurril.
Wir hatten auch jemanden dabei, von dem wir „schwärmten“, der Sommelier erzählt tolle Inhalte über die jeweiligen Weine, leider wurde meist nur das Etikett, Name, Herkunft , Jahr, gesagt. Erst nach einer Nachfrage wurde über die Gegend, die 2017 kältere Temperatur und die Qualität gesprochen und ein wenig über Volker Knipser...
Read more