Weshalb die Gaststätte den Namen „Il Grottino“ (das Gröttchen oder Höhlchen) verdient hat, wird einem beim Betreten der Innenräume sofort bewusst: eng, niedrig, verwinkelt und duster. Eigentlich ist hier alles in die Jahre gekommen und abgenutzt. Das trifft leider auch auf die Toiletten zu, die optisch, haptisch und olfaktorisch nur einen kurzen Aufenthalt zulassen. Demgegenüber präsentieren sich die Tische im Gastraum perfekt eingedeckt und blitzsauber mit weißem Tischtuch und Stoffservietten.
Der Außenbereich wirkt mit seinen simplen Polyrattanstühlen, die teilweise schon Auflösungserscheinungen zeigen, insgesamt nicht einladend, wozu auch die billigen Plastiktische in Holzoptik beitragen, die auch noch mit einem unschönen Platzdeckchen aus Plastik bestückt sind, auf dem man noch Essensreste vorheriger Gäste findet. Insgesamt vermittelt die gesamte Terrasse einen ungepflegten Eindruck, bis hin zum Kellner, der offenbar völlig schmerzfrei seine Arbeit in einer Schürze verrichtet, die mit Flecken übersät ist, die nicht aus einer Service-Schicht stammen können.
Obwohl hier Inhaber und das überwiegende Personal italienischen Ursprungs sein dürften, fiel die Begrüßung sehr „teutonisch“ aus: nachdem ich an einem Montagmittag die Terrasse betreten hatte, wurde mir zu verstehen gegeben, dass ich mir einen Platz an jedem Tisch aussuchen könne. Die Karte wurde mir dann ebenso schnell wie lustlos ausgehändigt, wobei ich durch eine Kopfbewegung des Kellners, begleitet von den Worten: „… und dahinten“, darauf aufmerksam gemacht wurde, dass auf der Tafel hinter mir weitere Tagesgerichte im Angebot waren.
Die Standardspeisekarte stellt für mich ein Paradebeispiel dafür dar, wie man sie nach Aufmachung und Inhalt nicht gestalten sollte. Viele bedruckte Seiten Papier, verpackt in einfache Prospekthüllen, die alterungsbedingt schon Wellen schlagen. Außerdem völlig überladen. Positiv ist aber hervorzuheben, dass auf besagter Tafel „dahinten“ drei zusätzliche Tagesgerichte angeboten wurden: Seewolf nach Livorneser Art (24,50 €) und Dorade vom Grill (18,80 €), außerdem Pfifferlinge mit Pasta (13,80 €). In der Getränkekarte vermisse ich ein italienisches Bier. Die Auswahl an offenen Weinen ist sehr überschaubar und deren Qualität entspricht bestenfalls den dafür aufgerufenen niedrigen Preisen (ca. 4,50 €/0,2l). Auch ansonsten sind die Getränkepreise moderat.
Das Essen war zwar nicht so schlecht, dass es ungenießbar gewesen wäre. Es hat mich aber absolut nicht überzeugt: Die Paccheri passten für mich nicht zu den Pfifferlingen, die meines Erachtens am besten mit Tagliatelle harmonieren. Die Pasta asciutta war zwar al dente, wies aber im Inneren vereinzelt noch weiße, also rohe Stellen auf. Auf den Nudeln war ein Büschel Rucola drapiert, wodurch die wenigen Käseraspeln daran gehindert wurden, mit der Teigware in Kontakt zu treten. Der Sugo, der gerade dabei war, sich in seine Bestandteile zu zerlegen (im Küchenjargon war die Sauce abgeschis…), war zwar recht gut abgeschmeckt, allerdings auch so intensiv, dass die wenigen Pfifferlinge ihren Eigengeschmack kaum einbringen konnten. Von den Kirschtomaten war nur noch die Haut übrig und der Knoblauch war nach meinem Geschmack deutlich zu grob geschnitten. So wie die gesamte Gaststätte einen herzlosen Eindruck vermittelt, spürte man auch beim Essen nicht die Leidenschaft, für die wir die italienische Lebensart lieben.
Der Espresso war bei Füllmenge und Crema nicht zu beanstanden, hätte aber für mich mindestens ein Tütchen Zucker mehr vertragen. Ein solches nachzubestellen, ergibt aber keinen Sinn, wenn man seinen Caffè heiß und in zwei Schlucken genießen möchte.
Der Preis von 13,80 € ist angesichts der gebotenen Leistung völlig überzogen und mein Wiederbesuch mehr als unwahrscheinlich.
Das ist die Kurzfassung meiner Kritik. Die vollständige Version findet Ihr ab 30./31.07.2018 bei...
Read moreWir wohnen direkt in der Nähe, und jedes Mal wenn wir bei Salvatore waren sagen wir uns "nie wieder". Trotzdem waren wir gestern wieder zum Abendessen, mit der Schwiegermutter.
Ich hatte mittags einen Tisch reserviert. Dabei wurde ich weder begrüßt, noch wurde nach meinen Bedürfnissen gefragt, noch wurde sich für die Reservierung bedankt. Da hatte ich dann eigentlich auch schon keine Lust mehr.
Beim Abendessen wurden wir wieder nicht freundlich empfangen. Kein Hallo/Ciao/Guten Abend, nix, stattdessen:
"Hallo, wir hatten reserviert" "Name?" "..." "Personen?" "Ich hatte für 3 reserviert"
Dafür wurde ich, so wie immer, vom alten dicken "Chefkellner" an Arm und Schulter berührt und zum Biergarten geleitet. Nein danke, ich möchte nicht von fremden Menschen angefasst werden...
Und so geht das die ganze Zeit. Service und Freundlichkeit findet bei Salvatore quasi nicht statt. Es werden die Speisekarten auf den Tisch halb geworfen und einsilbig nach "Aperitif?" gefragt. Auf meine Antwort "Nein, wir hätten gern eine Flasche Wasser" wurde gar nicht geantwortet, bedankt oder die Bestellung bestätigt, sondern einfach sich umgedreht und gegangen. Und dabei war noch nichtmal viel los, so dass man Stress mildernd anführen könnte.
Bei der Aufgabe der Essensbestellung wurde wieder kein Dank ausgesprochen, keine Frage nach Wünschen etc.
Es wurde dann auch die falsche Vorspeise gebracht.
Zu den bestellten Salaten gehört Balsamico und Öl auf den Tisch. Andere Tische bekamen das, wir nicht. Erst auf Nachfrage und mit schnippischen Unterton.
Das Essen ist für einen echten Italiener eher mäßig und geschmacklich neutral, um es mal vorsichtig auszudrücken. Es gibt deutlich bessere Italiener in Dresden (La Contadina zB). Die Bolognese schmeckte wie Barilla ausm Glas, wobei die sogar noch besser ist.
Die Bezahlung erfolgte genau so, wie der ganze Abend verlaufen ist. Es wurde sich nicht dafür bedankt, dass wir Gast waren. Keine Verabschiedung. Nichts. So, als wäre es dem alten Oberkellner egal, dass wir gerade knapp 80€ bei ihm gelassen haben - Ja also dann, besser kann man nicht ausdrücken, dass man als Gast nicht willkommen war.
Fazit: Das war Salvatores letzte Chance, und die hat er sich endgütlig vermasselt. Er ist immer noch ein Restaurant mit dem schlechten Service eines alten, dicken, übergriffigen und schlecht gelaunten Oberkellners, bei dem der Anspruch hart mit der Wirklichkeit kollidiert.
Sämtliche jungen Kellner im Salvatore sind durchaus freundlich und zuvorkommend, zumindest wenn man sie mit "Luigi" (so nenne ich den Dicken einfach mal) vergleicht.
Ich kann dem Inhaber, falls er diese Rezension liest, daher nur raten, sich von diesem alten, unfreundlichen und übergriffigen Kellner zu trennen - im Sinne seiner noch verbliebenen und zukünftigen Gäste. Denn wir kommen definitiv nicht...
Read moreWir haben ca. 4 Wochen vorher reserviert um einen gemütlichen, romantischen Abend im Il Grottino zu verbingen. Auch wurde uns dieses Restaurant von Familie und Freunden mehrfach empfohlen.
Was wir allerdings am 14.02. erleben mussten grenzt an eine Frechheit.
Es ging schon damit los, dass wir nur zwei Std. zugesprochen bekommen haben, was aber an einem so umsatzstarken Tag wie dem Valentinstag noch verständlich ist. Als wir dann - warum auch immer an einem 4er Tisch- saßen, wurden wir recht schnell bedient. Dann allerdings kam die Frage, ob wir ein Problem damit hätten, dass eventuell noch 2 Personen an unseren Tisch kommen könnten? Am Valentinstag? Ernsthaft? Wie kann ein Restaurant in solch einer Preisklasse nur so unverschämt und profitgeil sein?
Wir fragten nach einem 2er Tisch, doch auch das wurde abgelehnt und der unfreundliche Kellner meinte, dass es auch noch nicht feststünde, ob der Fall wirklich eintreten würde. Nach einiger Zeit schien er unseren Missmut eingesehen zu haben und räumte das überflüssige 3. und 4. Besteck ab - wir dachten damit, dass wir nun unseren Tisch auch für uns hätten.
Auch die Frage, ob er uns eine Karte da lassen könne, wurde mit "Nein, fragen Sie später nochmal" quitiert, obwohl das Restaurant zu diesem Zeitpunkt nicht einmal voll war.
Das Essen war lecker, jedoch kann es nicht sein, dass in einem Restaurant auf einer Meeresfrüchtepizza noch die Därme in den Shrimps drin sind. Geschmacklich war es jedoch i.o.
Als wir unser Essen beendet hatten wurde uns tatsächlich noch ein fremdes Pärchen an den Tisch gesetzt - vorallem am Valentinstag eine Unverschämtheit hoch 10. Warum reserviere ich denn extra 4 Wochen vorher EINEN TISCH FÜR 2 - wenn am Ende doch noch 2 fremde Personen drangesetzt werden? Und dabei traf es nicht nur uns, auch andere Pärchen mussten damit leben. Wir sind nach der ersten Frage nur noch geblieben, da unsere Bestellungen bereits aufgenommen wurden. Ansonsten wären wir sofort gegangen.
Zusammengefasst:
Ambiente gemütlich, Service unfreundlich, Firmenpolitik unverschämt, Essen für die Preise max....
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