Hashi, petite chinoiserie — Restaurant in Dusseldorf

Die Auszeichnungen an der Eingangstür lassen die Spannung steigen - endlich! Ich werde das Hashi, Mahlzeit endlich probieren. Ich habe es mir lange aufgespart, da ich bei chinesischem Essen ganz platt die Sichuanküche am liebsten mag und mir Shanghai/Hongkong Stil nicht ganz so liegt.

ABER dieses Restaurant soll von einem wahren Meister der modernen Küche regiert werden und hinsichtlich der Speisen wurden wir auch tatsächlich nicht enttäuscht.

Der lauwarme Sepiasalat war qualitativ perfekt, die Jiaozi mit unterschiedlichen Füllungen (besonders gut mit Spinat und die mit Kabeljau) waren spannend. Das Highlight war der Schweinebauch - hoher Fettanteil (zwischen 40/60 und 70/30 und ein außergewöhnlicher Geschmack, fast die Süße von warmem Gebäck.

Dafür die 3 Sterne.

Und jetzt das unerfreuliche zweite Aber: Die Dame des Hauses (?) im Service hat mir den Abend versauert. Ich hätte die kühl-schnippische Art normalerweise unter "Jeder Jeck ist anders" verbucht und es nur schade gefunden. Aber kaum waren gleich 3 weitere Tische mit Stammgästen mittleren Alters und offensichtlich großer Finanzkraft für ein 3-Gängemenü am Mittwochabend belegt, wurde klar, dass interessierte Gäste U-30 mit herkömlichem Budget nicht das Wunschpublikum sind.

Natürlich werden Stammgäste anders behandelt als Neugäste. Aber wenn man sich als Neugast wie ein Störfaktor fühlt, hilft auch das herausragende...

Wir waren im Hashi und haben die Peking Ente bestellt – geschmacklich wirklich sehr gut, daran gibt es nichts auszusetzen. Leider war der Service insgesamt enttäuschend: • Die beiden anderen Haupt-Gerichte am Tisch kamen erst, als die Ente bereits vollständig aufgegessen war. • Bei einem Gericht fehlte der Reis, der erst nach mehrfacher Nachfrage gebracht wurde. • Auf das Dessert mussten wir über 30 Minuten warten, obwohl der Kommentar vom Service war „Kugel Sorbet, das geht ja schnell“. Das wirkte wenig professionell.

Insgesamt hatte man den Eindruck, dass Küche und Service deutlich überfordert waren – bei einem hochpreisigen Restaurant (ca. 75 € pro Person) sollte das nicht vorkommen. Besonders irritierend war die Aussage, dass die Peking Ente als Vorspeise gedacht sei. Nach dieser Logik sitzt man satt da, während andere Gäste noch auf ihr Hauptgericht warten – das macht keinen Sinn und wirkt wie eine Ausrede für die Verzögerung.

Schade, denn vom Essen her war es eigentlich top, aber das Gesamterlebnis war sehr...

À petit high end European Chinese restaurant that was more suited to European tastebuds than Asian. Creative and interesting mix of courses. Each dish was beautifully plated but I felt that a lot of it fell short on the taste. Some mix of textures and flavours did not quite hit the bar. Good for an interesting...