Café Asgard — Restaurant in Heringsdorf

Café + Frühstück + Restaurant - alles in einem. Wir kennen das Haus Asgard bereits seit 3 Jahren und waren schon oft hier essen und wollten dem Haus immer wieder eine Chance geben. Einmal vorweg, es gibt hier positive Dinge zu berichten, aber es gibt auch viele Dinge, die negativ auffallen. Wir hoffen, dass das Haus Asgard kritikfähig ist und einige Dinge ändert, bzw. verbessert.

NEGATIV: Es ist ein altes, historisches Haus direkt an der Strandpromenade Bansin. So weit ich weiß, sogar das älteste Restaurant auf Usedom. Beste Lage und das Haus war bestimmt mal wunderschön. Leider lässt der Besitzer die Außenfassade des Holz- Hauses verrotten. Das Holz ist extrem morsch, alles fällt auseinander und die Farbe blättert in großen Schuppen ab. Der Eingang ist windschief und von Moos überwuchert. Auch der kleine Metall- Terrassen- Pavillon war total verrostet - dieser wurde aber endlich 2023 neu lackiert. Danke! Die oberen Außenrollos sind immer geschlossen, da diese bestimmt auch kaputt sind. Es ist wirklich ein Trauerspiel, dies mit anzusehen! Es wirkt extrem ungepflegt und ungemütlich von außen. Bitte ändert das! Von Innen ist es wirklich schön urig und man fühlt sich in der Zeit zurückgesetzt. Wenn jedoch genauer hingeschaut wird, wird das schöne Ambiente leider durch unzählige, sehr hässliche und verstaubte Plastikblumen getrübt. Oder schlecht verlegte Kabel. Auch stehen seltsame Plastik Figuren herrum, die nicht zu der Historik passen. Als ganz seltsame Deko empfinden wir Weingläser, die ausgestopft wurden mit Papierservietten - soll das schön sein?

2023 wurden endlich die kaputten Kinderhochstühle ausgetauscht. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Danke.

Die Speisekarten wirken als Gast sehr konfus und unübersichtlich. Als Hintergrund der einzelnen Seiten wurden bunte Blumen gewählt. Es ist wirklich anstrengend dort drin zu lesen. Hübsch ist es definitiv nicht!

Die Stühle der Außenterasse sind sehr bequem. Allerdings sind die Tische ziemlich eng aneinander gestellt. Als Gast fühlt man sich draußen beengt.

Warme Speisen: Jeden Tag gibt es festgelegte Angebote. Wie zb. jeden Montag und Mittwoch 20% Rabatt auf Schnitzelgerichte. An anderen Tagen gibt es Rabatt auf Fisch, Fleisch etc.... Wir haben bereits fast jedes Gericht getestet. Die Flammkuchen sind frisch und schmecken sehr lecker - diese können wir empfehlen. Alle anderen Gerichte sind ihr Geld leider nicht wert. Zähe TK Schnitzel, und die schlimmsten Bratkartoffeln, die wir kennen, gibt es hier für stolze 17 Euro zu kaufen. Die Bratkartoffeln triefen vor altem orangen Fett/ Öl und sind keineswegs krosch oder frisch. Magen- Dram- Probleme sind hier vorprogrammiert!

Für 6,99 Euro gibt es täglich ein großes Frühstück mit 3 Brötchen, hartem Ei und Beilagen. Die Brötchen sind zwar billige Aufbackbrötchen und der Aufschnitt ist keine Metzger- Qualität, aber es ist einigermaßen okay für den Preis. Gegen einen Aufpreis gibt es auch Rührei. Wir finden es schön, dass es die Möglichkeit gibt, hier zu frühstücken. Vielleicht wird ja in Zukunft noch ein bisschen mehr Wert auf die Qualität des Aufschnittes und Brötchen etc gelegt.. dann wäre es perfekt.

Das Kuch- und Tortenangebot wechselt und sollen angeblich selbstgemacht sein. Dies bezweifeln wir allerdings. Wir konnten beobachten, dass fast alle Speisen aus Polen angeliefert werden. Die Torten sehen optisch toll aus, jedoch geschmacklich können diese nicht punkten. Alle Torten sind total übersüßt.

Hunde sind willkommen und bekommen immer ein Napf mit Wasser hingestellt.

Das Personal ist größtenteils freundlich. (Die deutsche schwarzhaarige Dame hat allerdings ihren Beruf verfehlt) leider ist das gesamte Personal total überfordert und nicht auf Zack. Gäste müssen 3 bis 5 mal nach ihrer Rechnung bitten, bis was passiert. Getränke und Speisen kommen im Schneckentempo. Zudem wird nie nachgefragt, ob alles okay ist oder bei leeren Gläsern nachgefragt, ob neue Getränke...

Die Möbel aus Rattanimitat auf der Terrasse passen zu der maritimen Stimmung direkt vor der Ostsee in Heringsdorf OT Bansin. Wenn man allerdings durch zerkratzte Glasscheiben auf alte und ausgeblichene Kunststoffblumen blicken muss, ist das weniger schön. Die am Meer immer wieder auftretende vom Himmel herabfallende Feuchtigkeit sorgt bei diesen Tischen für Schmutzansammlungen und Schimmel zwischen der Auflage der Glasscheiben und den Galsscheiben selbst.

Man kann sich über die Speisen (Begleitung: Schnitzel Hamburger Art/Ich: Fischplatte) nicht sehr laut beschweren, allerdings handelt es sich hier eher um Kantinenspeise. Das Schnitzel war zwar groß, dafür allerdings auch sehr dick, was das Verzehren erschwerte. Gute Köche wissen, dass es ein besonderer Gaumenschmaus ist, wenn das Fleisch möglichst dünn mittels Schmetterlingsschnitt zugerichtet wird.

Mein Fisch war eher zäh gebraten, sodass ich durchaus zu tun hatte, diesen in mundgerechte Stück zu zerteilen. Er war recht neutral im Geschmack bzw. sogar ungewürzt, Kräuter bzw. vielleicht sogar eine Salbeibutter wurden nicht beigegeben. Die Bratkartoffeln waren nicht sonderlich knusprig und die Sauce zur Rohkost, die wirklich sehr frisch und angenehm groß geschnitten war, war allerdings höchstwahrscheinlich aus der Flasche. Es ist so einfach, eine Salatsauce selbst herzustellen, ohne ein besonderes Verderbnisrisiko eingehen zu müssen.

Die Bedienung mit den schwarzen Haaren und den aufgemalten Augenbrauen scheint eine Karriere als Gefängniswärterin durchlebt zu haben. Jedenfalls lies ihr Ton dies vermuten. Andere Bedienungen waren jedenfalls sehr freundlich. Das aus Höflichkeit gegebene Trinkgeld i. H. v. 5,94 EUR bei einem Preis von 69,06 EUR war von meiner Seite eindeutig zu hoch. Null EUR wären gerechtfertigt gewesen.

Man sollte meinen, dass im ältesten Kaffeehaus Bansins auf adrette und vor allem saubere Kleidung der Bedienungen Wert gelegt wird, jedoch war dies hier nicht der Fall.

Café Asgard sollte sich neu ausrichten, Personalschulungen durchführen und dem Koch genauer auf die Hände schauen. Wir werden nicht zurückkehren, aber es wartet genügend Laufkundschaft, die zumindest im Sommer die Terrasse füllen dürfte.

Die Preise sind moderat, die Getränke kühl. Jedoch ist die Speisekarte eine absolute Katastrophe. Zuerst wird man mit 5 Seiten Text erschlagen (Informationen zur Einrichtung), dann ist Text zwischen den Speise- und Getränkeangeboten wichtiger als das eigentliche Angebot. Übersichtlichkeit ist hier...

Ich dachte, ich hätte ein Restaurant aus dem Jahr 1920 betreten, aber offenbar war ich in einem Zeitreise-Experiment gelandet, das schiefgegangen ist. Das Personal war so unfreundlich, dass ich mich fragte, ob ich versehentlich in eine Parallelwelt geraten war, in der Gastfreundschaft ein Fremdwort ist. Die bestellten Getränke kamen erst, als das Essen schon auf dem Tisch war – als Begründung wurde uns schroff mitgeteilt, dass in der Küche immerhin vier Personen arbeiten und hinter der Theke nur einer. Aber hey, ich bin geduldig! Das Champignonrahmschnitzel war ein weiteres Kapitel in dieser kulinarischen Komödie. Das Schnitzel war okay, aber die Soße? Nun, die war leider ungenießbar. Und die Pommes? Die wurden unter dem Schnitzel versteckt, als ob sie ein Geheimnis zu verbergen hätten. Die zusätzlich bestellte Mayonnaise entpuppte sich als Ketchup – Überraschung! Als ich direkt freundlich darauf hinwies, erhielt ich eine unfreundliche Reaktion, die mir das Gefühl gab, ich hätte den heiligen Gral des Service beleidigt. Im dritten Versuch brachte man mir endlich die bestellte Mayonnaise. Doch kaum hatte ich sie in der Hand, kam eine andere Bedienung mit einem weiteren Schälchen Mayonnaise vorbei. „Ich habe doch gerade schon etwas bekommen!“, sagte ich. Ihre Antwort? „Ach, dann lassen Sie es doch einfach stehen.“ Danke für die herzliche Gastfreundschaft! Am Nebentisch erlebte man das gleiche Spektakel – ich kann nur vermuten, dass es sich um eine Art Performance-Kunst der besonderen Art handelte. Während ich die nostalgische Atmosphäre mit dem schönen Blick auf die Ostsee genoss, stellte ich fest, dass man vielleicht in neue Stühle investieren oder zumindest die Tische sauber abputzen sollte. Irgendetwas muss passiert sein, denn vor drei Jahren, während unseres letzten Besuchs, waren wir sehr zufrieden und wurden außerordentlich freundlich und zuvorkommend bedient. Aber jetzt? Nur unfreundliche Blicke und sehr schroffe Kommentare bei schlechtem Essen. So kommen wir nicht nochmal wieder. Ich wünsche viel Glück, dass andere Kunden besser mit der unfreundlichen Art und...