Das Café Lange genießt einen guten Ruf in Kassel – zumindest habe ich das im Vorfeld so mitbekommen. Und gerade in einer Stadt wie Kassel, voll junger Student*innen, war ich also auf ein vielseitiges, modernes und kreatives Frühstücksangebot gespannt. Gemeinsam mit meiner Begleitung war ich am 27. Juli gegen 11:00 Uhr dort zugegen – und wurde knallhart vom Gegenteil überrascht.
Wir nahmen draußen am äußersten Tisch Platz (alle anderen waren weitgehend belegt, es war schönes Wetter. Im Inneren des Cafés war allerdings kaum etwas los). Obwohl wir mehrfach mit der blonden Kellnerin Augenkontakt hatten, bedurfte es mehrerer Handzeichen, bis sie dann wirklich zu uns kam und uns bediente. Rund 15 Minuten mussten wir also warten. Eine Entschuldigung bekamen wir dafür leider nicht. Meine Begleitung bestellte ein vegetarisches Frühstück und eine Flasche Wasser, die mit 5,50 Euro einen stolzen Preis hat. Ich hingegen war im Vorfeld natürlich davon ausgegangen, dass die Karte auch vegane Optionen bereithält – wurde aber komplett enttäuscht. Es gab wirklich keine einzige vegane Option. Nicht einmal die vegetarischen Varianten hätte man durch Weglassen einzelner Komponenten „veganisieren“ können, da diese primär aus Käse bestehen. Da die Karte aber direkt mit dem Slogan „Rund um die Uhr!“ und dem Hinweis, dass die Küche täglich bis 19:30 Uhr geöffnet ist, eröffnet, schaute ich mich bei den warmen Gerichten um. Ich wollte also ein Nudelgericht samt Salatbeilage bestellen.
Als die Kellnerin dann meine Bestellung aufnehmen wollte, machte sie mir sofort deutlich, dass warme Gerichte noch nicht bestellt werden können – obwohl es dazu absolut keinen Hinweis in der Karte gab! Als ich ihr dann mein Problem schilderte, dass es ja auf der Karte keine veganen Frühstücksoptionen gibt, schaute sie mich nur sehr genervt an. Sie bestätigte mir, dass es keine veganen Optionen gibt, wollte aber nochmal in der Küche nachfragen, was man für mich stattdessen machen könnte. Wenige Minuten später kam sie zurück an unseren Tisch und teilte mir völlig kühl und emotionslos mit, dass eine Spülkraft ausgefallen sei und deshalb die Küche nicht in der Lage sei, mir etwas separates zu Essen zu machen. Eine Entschuldigung gab es auch hier nicht. Was allerdings die ausgefallene Spülkraft mit einem schnell zubereiteten Frühstück zu tun hat, ist mir bis heute nicht klar. Dabei hatte ich nicht einmal hohe Ansprüche: Mir hätten beispielsweise Brötchen mit Marmelade, etwas Obst und ein Saft doch ausgereicht. Und da parallel zum normalen Frühstück auch ein Buffet angeboten wurde, wusste ich natürlich genau, dass all diese genannten Dinge vorhanden waren. Aber nach diesem wirklich wenig bemühten und kühlen Auftreten der Kellnerin hatte ich mich dann nicht mehr getraut, ihr das vorzuschlagen. Ich fühlte mich total unerwünscht und aussätzig. Ich begnügte mich also nur mit einer Flasche Wasser.
Ich habe schon viele Restaurants und Cafés erlebt, die keine expliziten veganen Angebote haben, aber stets gerne auf meine Sonderwünsche eingegangen sind. In der aktuellen Zeit, wo Themen wie gesunde Ernährung, Umwelt- und Tierschutz und vegane Lebensweise immer mehr in die Mitte der Gesellschaft vordringen, liest sich die Speisekarte dieses Cafés leider wie aus einem anderen Jahrzehnt. Und die mangelnde Flexibilität unterstreicht das nur zu gut.
Als wir dann per Karte zahlen wollten, mussten wir extra mit ins Café kommen, weil keine mobilen EC-Geräte vorhanden sind (obwohl sowas doch heute eigentlich Standard ist). Als ich dann meine Flasche Wasser für 5,50 Euro mit Karte zahlen wollte (äußerst ungerne, aber ich hatte leider kein Bargeld mehr dabei), lehnte die Kellnerin dieses mit dem Verweis auch den Mindestbezahlwert von 10 Euro ab. Meine Begleitung musste zwangsweise für mich übernehmen. Solche Mindestwerte sind in meinen Augen auch völlig antiquiert – zumal ich aus beruflichen Gründen sehr genau weiß, wie gering inzwischen die Transaktionsgebühren für Kartenzahlungen sind (ja, auch für kleine Läden und Gastronomiebetriebe).
Ich fühlte mich nicht willkommen....
Read moreWir haben uns zu dritt spontan entschieden frühstücken zu gehen. Als wir im Cafe ankamen, wurden wir erstmal ignoriert, so dass wir uns dann selbstständig an einen leeren Tisch, an welchem noch Geschirr stand, setzten.
Es dauerte ca. 15 Minuten bis es uns gelang erstmalig Kontakt zu einer Bedienung herzustellen, welche uns zunickte. Wir gingen davon aus, dass er uns dann bedienen würde, was sich jedoch als Trugschluss herausstellte und so haben wir 10 Minuten später eine andere Bedienung angesprochen (Anmerkung: Wir haben es vorher probiert, kamen jedoch nie dazu, weil wie konsequent genichtet wurden. Augenkontakt scheint gern gemieden zu werden vom Service). Diese war leider recht unfreundlich und von oben herab, aber zumindest wurde nach knapp einer halben Stunde unser Tisch abgeräumt und unsere Bestellung aufgenommen.
Es dauerte ein paar Minuten bis unser Brot kam. Obwohl wir zu dritt bestellten bekamen wir nur einen Brotkorb und dieser war auch definitiv falsch zusammen gestellt, da manche Brötchen nur einmalig drin lagen, dafür aber vier Croissants (durch die Rechnung am Ende wurde auch deutlich, dass die Zusammenstellung nicht stimmte, da drei Croissants und drei Mehrkornbrötchen gelistet waren, wir aber beispielsweise vier Croissants und nur ein Mehrkornbrötchen bekamen). Es war schlicht unmöglich, dass wir die Brötchen fair aufteilten, zudem waren es recht wenige und so ging die Rechnung nur auf, weil wir unseren Aufschnitt teilweise pur aßen. Wobei wir nach dem Erhalt des Brotes noch lange nicht beim Essen angekommen sind, denn sie kamen mit dem Vermerk "vorsicht, sehr heiß", jedoch mussten wir erneut etwa 10 Minuten auf unseren Aufschnitt warten, womit sich die Wärme aus den Brötchen verabschiedet hatte. Zudem lagen unten im Korb kalte Brötchen, die definitiv zu keinem Zeitpunkt wirklich frisch aufgebacken waren.
Insgesamt war das Essen dann okay, jedoch erachte ich auch das Preis-Leistungsverhältnis als zweifelhaft, da die Menge recht bescheiden war. Bestellt wurde der "Traum" für 11,60€ und die Mengen waren jeweils etwas dünn. Ein etwas niedriger Preis wäre daher auch in Ordnung gewesen.
Alles in allem muss ich leider sagen, dass das Personal sehr unfreundlich und ignorant war. Wir mussten uns sehr bemühen, überhaupt wahrgenommen zu werden, da man durch uns durchgeguckt hat. Das andere Gäste, die nach uns kamen, vor uns bedient wurden passte da nur ins Bild. Es fiel auch auf, dass die Bedienungen anscheinend planlos überall und nirgends sind, man erkannte keine Aufteilung. Wirkt nur bedingt professionell. Auch die Wartezeiten waren nicht akzeptabel und die fehlende Freundlichkeit rundete den sehr schlechten Gesamteindruck leider ab. Das "gastlich" aus dem Firmenlogo merkte man zu keinem Zeitpunkt.
Somit kann ich das Café Lange absolut nicht weiterenpfehlen und werde es persönlich ebenfalls nicht mehr aufsuchen. Es war eine komplette...
Read moreWir waren kürzlich mit der Firma zum Mittagessen dort. Die Kollegen hatten vom Nudelauflauf über den Burger, Crazy Cake und der Pizza alles bestellt und für sehr lecker befunden. Für mich kam leider nur ein Salat in Frage, da ich keinen Weizen vertrage und somit kaum irgendwo essen gehen kann. Da wir vorbestellt hatten und die Speisekarte leider keinerlei Auskünfte über Allergene wie zB Weizen enthält, habe ich den Italiener bestellt und extra dazu geschrieben: bitte glutenfrei. Dennoch wurde mir Weizenbaguette serviert, das ich aber meiner Kollegin, die ebenfalls einen Salat bestellt hatte, vermachen konnte. Ich hatte dann gesagt, dass ich das nicht essen kann und der Kellner schaute mich ungläubig an. Hab dann nur kurz gefragt: oder haben Sie glutenfreies Brot? Dies wurde dann lächelnd verneint. Der Salat war dennoch lecker.
Das Ambiente ist okay. Ja, auch wir haben nach dem Essen den Essensduft mitgenommen. Aber das ist eben so.
Schade finde ich, dass die Speisekarte nicht ausreichend mit Allergenen gekennzeichnet ist. Gerade bei Aufläufen oder Soßen kann man nie sicher sein, dass sie weizenfrei sind. Vor Ort kann man fragen, ja. Aber in meinem Fall, wo wir vorbestellt hatten, ging das leider nicht. Ebenso unverständlich finde ich es, dass es kaum Alternativen als Salat zu Weizenartikeln gibt. Weizen oder sogar Glutenunverträglichkeit nimmt immer mehr zu und in einer Bäckerei sollte es doch ein leichtes sein, Produkte aus reinem Dinkelmehl oder glutenfrei zu produzieren. Man ist leider als Betroffener immer ausgegrenzt.
Selbst ein einfacher Nudelauflauf kann mit reinen Dinkelnudeln gemacht werden. Vielleicht kann man diese Nudeln ja mit anbieten, die Auswahl ist ja ansonsten sehr groß.
Kurzum, die Kollegen fanden es sehr lecker, preislich ist es etwas gehobener, aber noch im Rahmen und die Portionen sind auch sehr ordentlich.
Ich war zum ersten Mal dort und dabei wird es...
Read more