Eines vorweg: Ich gehe öfter in Sternerestaurants im In- und Ausland. Warum also hier nur 1 Stern obwohl der Küchenschef zumindest ein Versprechen hält?
Also als erstes war die Reservierung eine Katastrophe. Kein online Dienst wie OpenTable oder Telwfon. Es ging nur per Mail und dann Zittern und warten.
Wir kamen rein und der erste Eindruck war Gruselig. Die Scheinwerfer tauchten alles in ungemütliches weißes Licht.
Jacken wurden uns abgenommen. Dann wollte man uns alles mögliche verkaufen bevor wir die Karte sahen. Es viel auf das alle Bedienungen weiße Sneaker trugen allerdings waren die der Männlichen verdreckt und verschlissen.
Dann kam die Karte. 2 Menüs eines vegetarisch. Mann kann zwischen 4 und 7 Gängen wählen. Die Preise völlig verwirrend.
Wir haben uns für 6 Gänge für 154€ entschieden. Und einer Flasche Wasser und der Weinkarte.
Dann kam die Weinkarte :-( die Auswahl ok, die Preise waren eher Fantasiepreise und immer ein Flasche oder eine Weinbegleitung für ebenfalls über 100€ oder eine Saftbegleitung für über 70€. Was es da gibt bleibt aber Geheim.
Ich fragte nach einem offenen Wein da ich fahren musste und wurde abgestraft!!! Mann müsse schauen was geht und wäre hier individuell unterwegs. Ich beschrieb was ich wollte und bekam dann ohne Preisnennung ein Glas eines in etwas passenden Weines in 0,1 in einem Glas ohne Eichstrich.
Meine Frau bekam ein Glass zu der Flasche Wasser das faulig roch. Das wurde getauscht aber das Wasser weggekippt und nicht ersetzt.
Auch keine Entschuldigung dafür oder später als aus den Schnittblumen Samen in das Glass fielen. Die Blumen blieben stehen.
Auf einmal passierte zum ersten Mal was gutes. Das Licht wurde gedimmt, ab jede Stunde einmal aber immer noch viel zu Hell. Kerzen gab es nur als billiges Teelicht!
Dann kam die Vorspeise und ab da störten die dauernd wechselnden Kellner extrem. Sie platzen in jedes Gespräch.
Die Butte später zum Brot war knochenhart und wohl eher wie in einem Convinience Restaurant.
Das Essen was leicht so wie versprochen aber ohne Higlights. Und sehr wenig! Selbst der Trüffel war ohne nennenswerten Geschmack und meiner Meinung nach kein echter Alba Trüffel sondern was auch immer.
Zwei Komponenten stießen im Fauna Menü negativ auf. In einem Gang übertünchte die RoteBeete alles und in einem Anderen versammelte der Kaffeegeschmack den ganzen Gang und nahm aus dem Rest die Finesse. Das Floramenü war auch enttäuschend nur Sauerhemüse alles Sauer kaum Abwechslung der Burrata war eine Farce! Auch enttäuscht war ich das es keine Brust oder Keule gab nur Fisch und einen Hauch Fasan. Die Toiletten waren ok aber nicht richtig sauber und es gab keine gerollten Handtücher wie in der Sterne Küche üblich. Insgesamt fehlt dem Laden Liebe. Der Chef kam bei zwei Göngen erkundigte sich aber nicht nach dem Wohl der Göste und obwohl ich den ekeligen Gang mit den roten Beeten reklamierte kam kein Echo!!! Zum Schluss nach 5 Flaschen Wasser für 7,5€ in 0,5 anstatt 0,75 Flaschen fragte man nach Kaffee. Aus der ferne sah ich die billige elektrische Kaffee Anlage und im Angesicht der 400€ Rechnug wollte ich keine Mutmasslichen 20€ dafür mehr zahlen. Der Laden könnte wirklich gut sein, ist aber nicht! Nicht für Pärchen eher was für Angeber-Geschäftsessen von Leuten die keinen Geschmack haben. Die Preise halte ich für 50 Prozent überzogen. Wenn man bei den Kellnern und dem Ambiente nachlegt sowie der Wein und Gegränkekarte müssten nur 30 Prozent abgezogen werden. Wenn dann noch Rafinesse im Spiel wäre das würde es passen.
Die haben 3 Gins : Sul, Hendricks und Monkey. Allein das Zeugt davon das sich jemand um die Gegtränke nicht kümmert! Es gibt im Umkreis von 50 km den 2. besten Gin der Welt und die verkaufen Großmarktplörre.
Hier hat der Stern nichts gutes getan!
Holt den Chef auf den Boden zurück!
Beim verlassen fand man dann unsere Garderobe nicht mehr….
Auch da mussten wir mithelfen.
Gab es für die offensichtlichen Fehler Entschuldigungen? Nein!!!
Ich empfand das als Abzocke und Enttäuschung! Für viel weniger Geld bekommst Du...
Read moreInsgesamt leider für das hohe Preisniveau ein enttäuschender Abend. Wir waren zu dritt essen. Das Personal war (zunächst) sehr freundlich und unkompliziert und ist auf Änderungswünsche sehr flexibel eingegangen. Das fand ich toll! Leider muss ich jedoch sagen, dass man mir versprochen hat, mir für einen Aufpreis von 10 € einen Fisch-Zwischengang zum Hauptgang auszubauen, da es leider keinen einzigen Fisch-Hauptgang auf der Karte gibt. Soweit so gut. Leider wurde mir dann aber ein Stück Hummer serviert, das exakt genauso groß war wie das Stück, das meine Begleiterinnen zuvor als Zwischengang hatten. Einzig die 2 Beilagen hatte man bei meinem Hauptgericht verdoppelt. Wir reden hier von zwei kleinen konstruierten Beilagen, die von der Größe her zusammen auf einen Esslöffel gepasst haben. Bitte nicht falsch verstehen: sie haben unfassbar lecker geschmeckt, aber 1 Esslöffel Beilagen mehr macht aus einem Zwischengang nun einmal einfach kein Hauptgericht. Bei einem Preisniveau von über 150 € für vier Gänge habe ich mich dann doch ein wenig über den Tisch gezogen gefühlt. Dieses Gefühl wird leider dadurch verstärkt, dass es ein rein vegetarisches Menü gibt, welches genauso teuer ist wie das normale Menü, bei dem unter anderem Hummer und Kalb serviert werden. Das finde ich dann doch etwas befremdlich. Kein Koch kann mir erzählen, dass ein Brokkoli genauso teuer ist wie ein Bio-Kalb oder - Hummer!!! Dass dann zum Abschluss auf unserer Rechnung auch noch ein Aperitif für 25 € zu viel auftauchte, macht es nicht wirklich besser, denn darauf angesprochen, wurde uns erst mal nur gesagt, man prüfe das (!😳) und nach Überprüfung dann etwas hochnäsig, man nehme diesen Aperitif natürlich raus (das ist ja wohl selbstverständlich!). Eine echte Entschuldigung für das Versehen gab es nicht. Im Gegenteil, uns wurde das Gefühl gegeben, WIR hätten einen Fehler begangen, indem wir das Restaurant auf deren Fehler aufmerksam gemacht hatten. Fehler können immer passieren, es geht darum, wie damit umgegangen wird... Wenn ich fast 700 € bezahle, darf ich doch wohl auch den entsprechenden Gegenwert beim Service erwarten?! Meine Begleiterinnen hatten Kalbfleisch, dass laut beiden leider etwas zäh war. Als das Personal fragte, wie das Kalb geschmeckt habe, sagten sie dies wahrheitsgemäß. Daraufhin wurde gesagt, man werde das an die Küche weitergeben. Das war's. Es gab KEINE Rückmeldung mehr aus der Küche oder vom Service, niemand kam noch einmal zu uns an den Tisch, um das zu erklären oder sonst was. Nichts! Es wurde bis zum Ende totgeschwiegen. Auch hier wieder: wenn ich top Preise aufrufe, muss ich auch top Leistung bringen. Auch beim Service.
Zu keiner Zeit wurden wir übrigens gefragt, ob wir einen Espresso, Digestif oder ähnliches trinken mögen! Nicht mal zum Dessert. Das geht auf diesen Preisniveau und mit einem Michelin Stern im Rücken wirklich überhaupt gar nicht! Und das habe ich auch noch in keinem anderen Sternerestaurant erlebt. Leider hatten wir den Eindruck, wir würden den Feierabend stören und ein Espresso zum Dessert wäre zu viel Aufwand... An einem Freitag Abend... In einem Sternerestaurant.. Wir 3 werden daher leider NICHT wiederkommen! Dazu gibt es einfach zu viele gute Köche, bei denen dann auch der Service stimmt. Sehr schade, da mein Essen größtenteils wirklich vorzüglich war und ich die Aromen, insbesondere bei den vegetarischen Sachen, unfassbar lecker fand und völlig überrascht war, wie man zum Beispiel aus einem reinen Pilzgericht etwas so unfassbar Leckeres zaubern kann! Das war...
Read moreTristes Schlauchraumlokal auf halber Kellerhöhe. Leider hat man es versäumt, den (Wein)Kellercharakter dieser farblosen Gourmethöhle atmosphärisch zu betonen, so dass sich dem Auge des eintretenden Gastes erst mal nur gepflegte Langeweile mit Baumarktmöblierung im Dämmerlicht bietet. Da ändert auch die mit gefühlt 1000undeine Weinflaschen zur Barriere aufgetürmten, ja was, Bar? Mauer? Weinwand? nichts, bei der man als neuer Gast minutenlang verharren darf, bevor man vom zufällig aus der Küche kommenden Koch bemerkt und mit einem saloppen „Setzt euch hin wo frei ist!“ fingerzeigend zum Platz angewiesen wird. Das Reservierungsbuch musste jedenfalls nicht zu Rate gezogen werden. So suchten wir uns einen Tisch im hinteren Teil des Gangraums/Raumgangs, vorbei an den anderen Gästen, die noch langweiliger und blasser als das beigebraune und bilderlose Interieur selber wirkten (natürlich nur wegen des faden Lichts und weil auch im Münsterland der Winter wieder lang war). Dabei gibt es in Münster eine ganz feine Manufaktur, die einem jedes Motiv leuchtend und farbintensiv in jeder Größe auf Stoff drucken kann. Das wäre z. B. eine überschaubare Investition gewesen, um die Friedhofshallenatmosphäre aufzubrechen. Aber Köche meinen ja immer, Raumausstattung sei überbewertet. Es gehe ja um gutes Essen, gehobene Kochkunst, exzellentes Speisen. Falsch! Es geht auch um das Ambiente, das Licht, das Wohlbefinden im Raum. Erst dann kann sich der entspannte Gast der Weinkarte widmen, auf das Kredenzte einlassen, das leider bei dem Gruftlicht nur mit der Leselampe des Iphones begutachtet werden kann. Große und gute Weine gibt es dafür im Weinbuch reichlich, aber sowohl die Pouilly Fumes noch der Sancerre waren verfügbar, und spätestens da erschließt sich mir der Sinn einer langen Weinliste nicht mehr. Ich möchte hier an keiner Lotterie teilnehmen und meine Vorfreude dann implodieren lassen müssen. Das deprimiert! Es wurde dann ein mässig floraler Sauvignon Blanc aus der schönen Pfalz, der einigermassen gut zu den ersten Gängen und dem selbstgebackenen Sauerteigbrot passte, das wie ein kleiner Kuchen auf den Tisch gestellt wird vorweg. Eigentlich hätte mir das schon als Abendessen gereicht. Aufgrund der Zeichenbeschränkung für den Text muss ich jetzt leider abkürzen. Begeistert hatte uns der erste Gang, was erstaunlich war, denn es handelte sich um eine Variation von Blumenkohl, und jede schmeckte anders und: Kaum nach Blumenkohl! Auch der Fleischgang (Tafelspitz) hatte überzeugt, war aber wie die restlichen Gänge zu mild bzw. überlagerte sich mit den anderen Darreichungen, die sich auch im Dekor wiederholten, zu einem wohligen Sättigungserlebnis, aber ohne weiteren Geschmackshöhepunkt. Die einzige Service-Kraft an dem Abend hatte übrigens wenig Zeit für uns, aber wenn doch, dann war sie charmant und routiniert in der Nachfrageabwicklung. Beim Gang zu den Toiletten erklärt sich einem schlussendlich die Herleitung des Lokalnamens: Da hängen recht unscheinbar Fotos aus dem gleichnamigen Film von/mit Louis de Funes im Halbdunkel. Das hat diese 70ger-Jahre-Filmnervensäge aber nun wirklich nicht verdient! Oder wollen sich die Betreiber hier über ihr Gastrokonzept selbst belustigen? - Fazit: Für 100€ pro Mann haben wir gut, teilweise sehr gut gespeist. Und ich habe schon viel mehr für viel...
Read more