Heute das erste - und vorraussichtlich auch das letzte Mal dort gewesen. Vorweg: das Ambiente sieht gut aus, die Karte ist schön gestaltet und das Online Auftreten professionell. Nun zum Besuch selbst: Gestartet hat das Erlebnis im "Le Feu" damit, dass wir (bei fast leeren Restaurant) mit Reservierung direkt neben den einzigen außer uns besetzten Tisch gesetzt wurden, was direkt zu einem unangenehmen Gefühl geführt hat. Bei halbvollem Restaurant wäre das absolut kein Problem gewesen, aber bei zwei Pärchen in einem Raum - direkt nebeneinander - hört man jedes Wort des anderen Tisches. Hätte man eventuell besser planen können, vor allem, da sich erst 40min später das Etablissement so langsam zu füllen begann. Nun zum Flammkuchen. Vielleicht kann es daran liegen, dass man als Grenzbewohner zum Elsass erstklassigen Flammkuchen gewohnt ist, denn im "Le Feu" fand ich die Flammkuchen eher mittelmäßig. Die Böden waren schön dünn und geschmacklich garnicht schlecht, allerdings waren diese mit Crème fraîche eher bemalt, als bestrichen - mit anderen Worten: Man hat besagte Crème fraîche fast nicht wahrgenommen. Nun zum Belag: Kreativ sind die Flammkuchen-Variationen auf jeden Fall und es ist garantiert für alle Geschmäcker etwas dabei, auch wenn die Spalte der süßen Flammkuchen etwas mau ausfällt (eine Rezessent hier vermisst Schoko-Banane (stelle ich mir lecker vor)). Leider sah der Belag nicht sonderlich frisch aus, was man um 17:15 Uhr (15min nach Öffnung) eigentlich schon erwarten könnte, und schmeckte - zum Teil (!) - auch nicht besonders frisch (bspw. Spinat, Ananas (okay, auch die falsche Jahreszeit), Hähnchen). Die Getränke zeichneten ein ähnliches gemischtes Bild: Meine Begleitung bestellte "Unsere Inge", Mineralwasser mit Ingwer, Minze und Zitrone, angepriesen als "Die scharfe Erfrischung", welche weniger Schärfe (bzw Ingwer-Geschmack) zu bieten hatte als der Titel es zu vermuten ließ, dazu dienten Zitrone und Minze mehr als Zierde, als als geschmackliches Zusatzangebot (Tipp: Minze "anschlagen", (mehr) Zitrone und auch anpressen). Begeistert war ich davon, dass anstatt Coca Cola oder Fritz Kola (was trotzdem absolut seine Daseinsberechtigung hat) Afri Cola angeboten wurde, was leider eine Seltenheit ist. Des Weiteren gab ich ein Hefeweizen in Auftrag, welches leider etwas auf sich warten ließ, allerdings - wie nicht anders von "Paulaner" erwartet - alle Erwartungen erfüllt hat. Nun zu dem Teil, welchen ich mit Abstand am enttäuschendsten fand: Es wurde uns verweigert den Rest des letzten Flammkuchens (3 Stücke) des "All you can eat" einzupacken, mit der Begründung, dass sonst alle mit Tupperdosen kommen würden. Das ist nicht nur eine schlechte Rechtfertigung, da dank der Ein-Viertel-Flammkuchen Regel ("Das All you can eat gilt als beendet, wenn auf den Servierbrettern mehr als ein Viertel Flammkuchen zurückbleibt.") niemand kommen könnte um sich systematisch einen Flammkuchenvorrat für die Woche anzulegen, sondern ist auch unter vertragrechtlich Aspekten mehr als gewagt, da es sich bei dieser Art des All you can eat nicht um ein Buffet handelt, bei dem die Speisen frei zugänglich sind, sondern einzeln an den Tisch gebracht werden (Stichwort Eigentumsübertragung). Noch viel schwerer als das Missachten normaler vertragsrechtlicher Grundlagen wiegt allerdings das Wegwerfen von Lebensmitteln - in diesem Fall sogar von Fleisch. Als Fleischesser ist es mir wichtig, dass ich das Tier, welches für mein Essen gestorben ist, am Ende nicht im Müll landet, in welchem sich jährlich sowieso 1,22 Millionen Tonnen Nahrungsmittel befinden - verursacht nur von der Gastronomie (Quelle: Verbraucherzentrale; "Mitnahme von Speiseresten aus dem Restaurant" am 13.Mai 2022) Ja, es ist vielleicht etwas penibel sich wegen 3 Stücken so zu echauffieren, allerdings kann man den Spieß auch umdrehen und die Frage stellen, weshalb man nicht dem Gast die letzten Stücke SEINES Flammkuchens einpackt, oder zumindest ihn diese mitnehmen lässt, sondern lieber den Müllberg der verschwendeten Lebensmittel...
Read moreZwei Mal haben wir ganz tolle Erfahrung im Le Feu gemacht. Das Esse dort ist sehr lecker und in das Ambiente verliebt man sich sofort. Bei unseren ersten zwei Besuchen waren studentische Hilfskräfte als Bedienung dort und unglaublich freundlich.
Leider war bei unserem dritten Besuch (mit 6 Personen) eine ältere, kurzhaarige Dame als Bedienung vor Ort, die aus meinen Augen, als jemand die selber aus der Gastronomie kommt, den Sinn von kundenorientiertem Service nicht verstanden zu haben scheint.
Erster Vorfall: Das Bier war leider gänzlich ohne Kohlensäure, als dies angesprochen wurde, war die Antwort: "Das kann nicht sein, es schäumt immer wie blöde, wenn man es zapft" - anschließend folgte eine unangenehme Zeit lang eine Art Anstarrwettbewerb. Als daraufhin gefragt wurde, ob das Bier vielleicht getauscht werden kann, wurde gesagt "Das ist das einzige Pils was ich habe, was soll sich da ändern?" Ohne ein anderes Bier anzubieten oder ein anderes Angebot zu machen, ging sie, um die anderen bestellten Getränke zu holen. Das Bier wurde dann nicht getrunken und eine andere Biersorte bestellt, auch das war ohne Kohlensäure. Auch das wurde nicht getrunken, auf der Rechnung am Ende wurde dann allerdings auch nur ein Bier berechnet.
Zweiter Vorfall: Als Gruppe mit 6 Personen wollten nur 4 Personen das Angebot "Tout le monde" wahrnehmen, zwei Personen einzeln bestellen. Leider haben wir überlesen, dass das Angebot nur Tischweise bestellt werden kann. Unser Fehler! Die Art und Weise in welchem Ton sie uns darauf hinwies, war so hasch u unfreundlich, dass wir das Restaurant nach ca. 30 min wieder verlassen haben ohne dort zu Essen. Der Ton macht die Musik!
Der Laden war relativ gut besucht, so dass sie natürlich nicht auf 6 Leute angewiesen ist. Dennoch werden wir nicht wieder kommen! Sehr enttäuschend, nach zwei so tollen...
Read moreZu einem schönen Abend kam es leider nicht.
Wir haben bei Le Feu Osnabrück einen Tisch reserviert und eine Zusage per Mail bekommen. Pünktlich um 17.15 Uhr standen wir mit Maske im Empfangsbereich und wurden von einem jungen und bis zum Ende freundlichen Kellner zum Tisch geführt, nachdem wir die coronaüblichen Formalitäten erledigt haben. Am Tisch wurden wir darauf hingewiesen, dass dieser für uns bis 18.50 Uhr reserviert sei. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch 1h 35 min, bis wir den Tisch räumen mussten. Hierzu hatten wir keine Information vorab in der Mail erhalten. Etwas verblüfft über diese Situation baten wir den Kellner, ob es hierzu eine Alternative gäbe. Schließlich sei das Zeitfenster nicht mit uns besprochen worden und war zusätzlich sehr knapp gewählt. Der Kellner wollte sich um einen anderen Umstand bemühen und ging. Nach weiteren 20 Minuten kam derselbe Kellner an unseren Tisch und fragte nach unserem Getränkewunsch. Erst auf unsere Nachfrage, ob wir den Tisch weiterhin zu 18.50 Uhr räumen müssten, antwortete er, dass dieses weiterhin der Fall sei und er auch nicht die Möglichkeit habe dieses zu ändern. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 17.45 Uhr und wir hatten noch nicht einmal Getränke bestellen können.
Zum Essen gehen und Gäste bewirten gehört neben einer guten Qualität bei den Speisen ebenso das vermitteln eines schönen Aufenthalts. Aber hier hat das Le Feu meiner Meinung nach an diesem Abend derart versagt, dass ich bereit bin diese Zeilen zu schreiben. Ein schöner Abend darf niemals damit beginnen, dass dem Gast gesagt wird wie lange er willkommen ist. Da erwarte ich...
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