Wir haben uns lange auf den Abend gefreut und wollten daraus ein ganz besonderes Erlebnis machen, dass wir uns aufgrund des gehobenen Preisniveaus nicht jeden Tag gönnen.
Die Begrüßung war recht freundlich, auch wenn uns der "Oberkellner" doch recht unwirsch untersagte, eine Jacke mit an den Platz zu nehmen. Diese müssen man an der Garderobe abgeben. Also, Wertsachen entnommen, ist ja grundsätzlich auch kein Problem.
Bei allem was danach folgte, mussten wir uns leider in einer Situation wiederfinden, die sehr nah an der vom Rezensenten Matthias Herzberg beschriebenen liegt.
Zunächst wurde die Tageskarte vom eben diesem Kellner in einer derart unpersönlichen und affektierten Art und Weise, ohne Blickkontakt zum Gast vorgestellt, dass das Zuhören bereits unangenehm war.
Als wir dann nach der Vorspeise 45 Minuten auf den Hauptgang gewartet hatten, fragten wir bewusst freundlich und leise beim Kellner mit dem Wortlaut nach „Dürfte ich einmal fragen, wann wir ca. mit dem Hauptgang rechnen können?“
Dieser spiegelte in unmissverständlicher Mimik wider, dass er allein die Frage als völlig inakzeptabel einstufte. Dann antwortete er forsch und zickig (in einer Lautstärke, die bewusst die anderen Gäste um uns herum unfreiwillig Teil des Schauspiels werden ließ) „das Essen wird schon kommen…“.
Am Ende warteten wir also über eine Stunde auf den Hauptgang, so dass uns keine Zeit mehr für einen Nachtisch blieb (da der Babysitter nicht unendlich Zeit hatte).
Beim Bezahlen der Rechnung wollten wir für weniger als ein Drittel der Rechnungssumme einen Gutschein einlösen, den wir im Jahr 2015 bei Engels Tatort gekauft und bar bezahlt hatten. Und dann fing ein Schauspiel an, welches „Verstehen Sie Spaß“ hätte vermuten lassen.
Der besagte Kellner wich entsetzt zurück, hielt den Gutschein wie etwas abstoßendes an zwei Fingern in unsere Richtung und konstatierte erneut in einer völlig unangemessenen Lautstärke und mit außergewöhnlich vorwurfsvoller Tonalität „Sie können doch nicht mit einem Gutschein aus 2015 bezahlen. Den nehmen wir nicht an.“
Auf unsere Rückfrage, aus welchem Grund dieser ja von uns bereits in bar bezahlte Gutschein nun wertlos sein soll sagte er, dass sei halt eine Regel. Man müsse keine Gutscheine annehmen, die älter als drei Jahre sind. Dann sagte er „ich kann Ihnen auch die Chefin holen“. Auf dem Weg zu eben dieser Chefin wurde der Kellner nicht müde, erneut sämtliche Gäste des recht kleinen Restaurant von ca. 50 Sitzplätzen an der Konversation teilhaben zu lassen. In sehr hoher Lautstärke tat er also sein Entsetzen, hörbar für alle Besucher, kund „…die Gäste wollen einen Gutschein aus dem Jahr 2015 einlösen….!“
Am Ende zeigte auch die Chefin keinerlei Verständnis dafür, wie man auch nur auf die Idee kommen könne, einen (vollständig bezahlten) Gutschein nach so langer Zeit noch einlösen zu wollen.
Nun ist die Rechtslage wohl so, dass Gutscheine grundsätzlich nach drei Jahren verjähren können. Dabei wird allerdings unterschieden zwischen einem „Leistungsanspruch“ (z.B. ein bestimmtes Menü) und dem „Wertersatz“ (Erstattung des bezahlten Geldes). Auf ersteres haben wir nach dem Ablauf von drei Jahren keinen rechtlichen Anspruch mehr. Sehr wohl aber den „Wertersatz“. Da wir den Gutschein nicht für einen Leistungsanspruch einsetzen wollten, sondern zur Begleichung eines Teils der Rechnungssumme, ist hier der „Wertersatz“ relevant.
Faktisch ist es dann natürlich so, dass kein rational denkender Mensch dies für ca. 50 € juristisch durchsetzt.
Im Übrigen haben wir kürzlich mehrere, lange liegen gebliebene Gutscheine (deutlich 3 Jahre alt) bei anderen Restaurants eingelöst. Bei keinem einzigen gab es Diskussionen.
Qualitativ waren alle bestellten Gerichte gut bis sehr gut. Aufgrund der erlebten Arroganz und absolut fehlender Empathie sowie der unrechtmäßigen Verweigerung der Gutscheinanerkennung, konnten wir den Abend leider gar nicht genießen und werden sicher nicht wieder in dieses...
Read moreDas herzlichste an diesem Abend war die Begrüßung meines Hundes: Sogar eine Decke wurde angereicht, auf der er liegen konnte.
Dann war es allerdings mit freundlichem Service und Professionalität vorbei.
Als keiner von uns vieren ein 5-Gang-Menü bestellte, quittierte dies die Servicekraft unübersehbar mit einem genervten Gesichtsausdruck. Auch Sonderwünsche (kein Fisch/ keine Meeresfrüchte) wurden mit entsprechendem Minenspiel beantwortet, nachdem wir keinen Wein trinken wollten, die Gläser unwirsch abgeräumt.
Einer aus unserer Runde wollte gar nur ein einziges Gericht bestellen und fragte, ob dies von der Portionsgröße als Hauptgang bestellt werden könnte; dies wurde barsch verneint. „Nicht möglich, das ist eine Vorspeise.“ Weitere Nachfragen wurden abgeschmettert.
In der Folge erlebten wir sehr lange Wartezeiten. Zur Orientierung: Wir hatten das Restaurant um 18:30 Uhr betreten, und um 21:30 Uhr hatten wir das Dessert noch nicht, und das bei 3 bestellten Gängen: Vorspeise, Hauptgang, Dessert.
Als wir dann länger und länger auf den letzten Gang warteten, erhob ich mich schließlich, um einmal nachzufragen.
Nachdem ich meine Verwunderung ausgedrückt hatte, entglitten der Dame, die mein Feedback entgegennahm, die Gesichtszüge.
Es folgte eine Belehrung über die Abläufe. Da wir ja nicht Menü bestellt hätten, käme es eben zu den Wartezeiten – dafür müsse ich schon Verständnis haben.
Meine Meinung dazu: Wenn man nicht parallel eine Menüfolge und A-la-Carte bewältigen kann, sollte man vielleicht nur eines von beidem anbieten.
Als ich dann noch meine Enttäuschung darüber ausdrückte, dass es nicht möglich war, eine Vorspeise zum Hauptgang zu machen, tauchte die andere Servicekraft auf, bei der wir die Bestellung aufgegeben hatten. Die beiden tuschelten.
Als ich dann den Herrn ansprach, mit dem ich das erlebt hatte, sagte ich: „Mein Lieber, ich hätte mir einfach gewünscht, dass der Wunsch, das als Hauptspeise zu erhalten, berücksichtigt wird.“ Daraufhin rastete die Person aus, erhob ihre Stimme und sagte: „Ganz sicher nicht in diesem Ton. Mein Name ist HERR …..“. In extrem lautem Ton schimpfte er weiter: „Vorspeise. Das hab ich ihnen gesagt! Ich HABE IHNEN DAS GESAGT, dass das eine Vorspeise ist.“ Meine Versuche, ihm noch einmal zu erklären, worauf es mir ankam, scheiterten allesamt, da er mich einfach unterbrach und mich erneut lautstark belehrte.
Zuhören? Fehlanzeige.
Nachdem ich die Dame des Hauses dann fragte, ob sie diesen Umgang angemessen fände, hielt sie mir entgegen, dass meine Ansprache ja wohl auch nicht so passend gewesen sei.
Liebes Tatort Engels Team, ganz ehrlich: Wie wäre es mal mit Empathie statt Arroganz? Wie wäre es mal mit zu-hören statt zu-texten?
Mit bestimmten Preisen auf der Karte entsteht zugleich auch ein Serviceversprechen in Richtung des Gastes. Ein so deutliches Mis-Match wie am gestrigen Abend habe ich lange nicht erlebt.
Nachdem ich zuvor immer alleine bei Ihnen zu Gast war und nun Freunde aus der Region begeistert zu Ihnen eingeladen hatte, war das sicher nicht das, was ich mir gewünscht habe.
So vergrault man Menschen. Aber vielleicht ist Ihnen das bei Ihren Preisen und den Stammgästen, die Sie haben, egal. Ich werde Ihr Lokal jedenfalls künftig nicht...
Read moreWir waren zu zweit während der Woche zum Abendessen im Restaurant. Kleines, übersichtliches Restaurant mit nettem Ambiente. Eine Speisekarte gibt es nicht. Die Gerichte sind auf einer Tafel an der Wand aufgeführt und werden vom Kellner am Tisch vorgetragen. Ist aber schon schwer, ohne Blick auf die Tafel die richtige Entscheidung für das Menü zu treffen. Die Speisen sind schön präsentiert und geschmacklich gut abgestimmt. Warum man zwei völlig unterschiedliche Vorsuppen (Kürbis / Kalb) zusammen erhält, erschließt sich nicht, auch, da sie geschmacklich weit auseinander liegen. Die Hauptspeisen einmal Fisch, einmal Fleisch waren ausgezeichnet - auch von der Potionsgrösse-. Man konnte einen Blick in die Küche tun. Schon unglaublich, wie man aus so einer kleinen Küche, das Restaurant derart exzellent versorgen kann. Die empfohlenen Weine haben das Geschmackserlebnis sehr schön abgerundet. Der Service, der nur aus 2 Personen bestand, war zuvorkommend immer zu Stelle und nicht aufdringlich. Das war ein gelungener Abend auf einem...
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