Booked here for a group of 9 on Sunday March 4th. Confirmed 7 tasting menus and 2 vegetarian tasting menus and was so looking forward to it. However, on our arrival, we were chased down the hall by another staff member and told the restaurant was closed and we were taken to a place next door, called Hubertusstüberl with a very outdated decor and a strange smell of everything old. Sat down at a corner table and waited about 15 minutes for the waitress to come and ask us for the drink orders. She brought us 2 overpriced bottles of water at and left again. Ten minutes later when she returned, our vegetarians, asked what options they had on the set menu, to which the waitress replied: "Do you eat fish?" (why doesn't a waitress at a restaurant, doesn't have a basic knowledge of what a vegetarian is?) Once the food was sorted and ordered, we waited another 20 minutes for someone to come and ask if we wanted any wine, which was brought to us 10 minutes after the first course. Now, the food: 4 of us ordered beef carpaccio as a starter. One was decent, one was brown and dry, and another was frozen. Why is this? When we asked to exchange the brown one, we were brought another frozen carpaccio... Our vegetarians were brought a plate of toast with goats cheese on top, and when the waitress served them, she said: "Well, these dishes are all vegan for you". Again, why doesn't she know the difference? The rest of the food was edible, but nothing compared to our Michelin-starred expectations. This experience was very confusing for all of us. And this review is for both Hubertusstüberl (for a mediocre everything) and Gourmetrestaurant Dichterstub'n (for accepting our booking, confirming the menus and then deciding to close...
Read moreHier werden Gastfreundschaft und Gourmetküche groß geschrieben. Die Speisekarte umfasst etwa zehn Gerichte, die man sich zu einem bis zu 8-gängigen Menü zusammenstellt. Die Weinbegleitung ist obligatorisch und man wird sehr professionell von der jungen Sommeliere durch den Abend und das Menü geführt. Das Ambiente im Restaurant ist zudem äußerst angenehm.
Die Speisenauswahl selbst ist, und dafür steht Thomas Kellermann, bayerisch und regional. Hier finden sich Fisch aus dem nahen Tegernsee, Fleisch von lokalen Erzeugern sowie Wild. Mein Menü bestand schließlich aus der Gelbschwanzmakrele mit Soja, Melone und Kopfsalat, welche bereits zum Start zeigte, wo die Affinität des Sternekochs liegt - er schafft es, selbst den banalen Kopfsalat, den man sonst in einer sehr abstrakten Weise von Salatbüffets kennt, mit fruchtigen Zutaten zu kombinieren und dazu perfekt gebratenen Fisch zu servieren. Es folgte der Tegernseer Saibling mit Blumenkohl und Muskatblüte. Der Saibling ist einer von Kellermanns Klassikern und findet sich seit längerer Zeit in verschiedenen Varianten auf der Karte der Dichterstub´n. Zu Recht, denn auch hier stimmt die Komposition - der Blumenkohl passt ganz hervorrangend zum saftigen Fisch, der auf der Zunge regelrecht zergeht. Ein Traum aus und vom Tegernsee. Weiter ging es mit dem Stör mit Ananas und Sauerkraut. Eine Zusammenkunft von Lebensmitteln, bei der sich bei so manchem Einheimischen die Haare höher als der Wallberg aufstellen, doch weit gefehlt, hier Sorge zu haben, denn Kellermann gelingt es geradezu spielend eine Geschmacksexplosion zu kreieren, die die Frage aufwirft, warum das tropische Gewächs nicht viel häufiger mit dem in Bayern so beliebten Kraut kombiniert wird. Der Stör war zudem hervorragend gebraten. Es folgte mit dem Waller nochmals Fisch, welcher mit Sellerie, Traube und Lardo Zutaten vereint, die man auch so in der klassischen Küche selten gemeinsam auf dem Teller bringen würde. Wenn man Thomas Kellermann heißt, tut man das nicht nur mit Liebe, sondern mit so viel Hingabe, dass man als Gast schmeckt, wie hier an den Gerichten gefeilt wird, bis sie perfekt sind. Dass der Waller nach den vorangehenden Fischen ein Gedicht war, muss wohl nicht erwähnt werden. Traube und Sellerie mit Lardo, welchen ich bisher noch nicht wissentlich probiert hatte zu verbinden, ließ meinen Gaumen regelrecht dahinschmelzen. Einfach nur faszinierend.
Wenn man dann noch meint, es könnte nicht besser kommen, setzt Thomas Kellermann noch eines drauf und holt den Gast, der ganz sicher wiederkommen wird, auf den Waldboden der Sternetatsachen zurück und tischt einen Rehbock auf, wie ihn die Welt noch nicht geschmeckt hat. Wild esse ich generell gerne, meist in deftigerer Hausmannsart a la Landgasthof und nicht selten mit Spätzle. Dass man mit weniger Beilage, die sich in der Dichterstub´n auf Kerbelwurzel und Birne beschränkt, auskommen kann, war zu erwarten, doch tunkt man den Bissen Rehbock in den Soßenspiegel, wird man gezwungen, die Augen zu schließen, um den Geschmack bis in jede Zelle des Körpers fließen zu lassen. Ein wahres Meisterwerk, das die Zeit still stehen lässt und die Frage aufwirft, wann man das nächste Mal Zeit hat, hier zu speisen. Herr Kellermann, Hut ab, der Rehbock mit Kerbelwurzel und Birne ist ein Hochgenuss und hat mich vollends von der Sterneküche und Ihrer im Besonderen überzeugt.
Als Dessertliebhaber hebe ich den Abschluss des Menüs mit Grapefruit, süßem Sesam und Joghurt noch hervor, denn hier trafen sich derart viele Aromen auf dem Teller, die man nur schwer in Worte fassen kann. Die sonst eher herbe Grapefruit fand hier als Protagonist einer kulianrischen Oper in Sesam und Joghurt ihren geheimen Gegenspieler und lieferte sich nicht zuletzt durch die tolle Anrichtung ein grandioses Finale.
Zusammenfassend hat mich der Abend in der Dichterstub´n im wahresten Sinne des Wortes umgehauen. Wahnsinnig tolle Küche, faszinierende Gerichte, nette Menschen und eine heimelige Atmosphäre könnten die Dichterstub´n zu meinem neuen Lieblingsrestaurant machen - ich komme auf jeden...
Read moreSchon beim Eintreten in das 'Dichter' spürt man: Hier stimmt einfach alles. Herzlicher Empfang in feinstem Wohlfühlambiente. Die Vielfalt der Geschmacksvarianten auf den Tellern ist beeindruckend: Jede Komponente ist perfekt abgestimmt, jeder Gang ein kleines Kunstwerk. Man schmeckt, dass hier Kreativität und Handwerk eine harmonische Einheit bilden. Das Serviceteam überzeugt durch Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Professionalität. Der Sommelier versteht es meisterhaft, die Weine so zu wählen, dass sie die Speisen nicht nur begleiten, sondern ihre Aromen noch intensivieren. Sternekoch Thomas Kellermann tritt unaufgeregt und herzlich auf, ohne jede Spur von Starallüren. Seine sympathische Art und die Freude am Austausch mit den Gästen machen ihn sofort nahbar. Er nimmt sich die Zeit, seine kulinarische Philosophie zu erklären – eine spannende Reise durch Aromen, Texturen und überraschende Kombinationen. Am Ende bleibt das Gefühl, einen dieser seltenen Abende erlebt zu haben, an die man sich noch lange erinnert: kulinarische Spitzenleistung, perfekter Service und das besondere Etwas, das man nicht beschreiben, sondern nur...
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