Geschmack und Ambiente ist nicht alles! Vorab: ich kann mich nicht über den Geschmack der von mir gewählten Jakobsmuscheln beschweren, der war gut und gibt keinen Anlass zur Beschwerde! Die Hähnchenbrust vom Salat meines Partners gab schon eher Anlass zur Kritik. Die dem Teller zugewandten Seite war teilweise schwarz. Hat aber bei der Anmerkung meines Partners diesbezüglich keinen Eindruck auf die Bedienung gemacht. Genauso wenig Eindruck haben wir wohl den ganzen Abend über bei den Servicekräften gemacht. Der Empfang war noch vielversprechend, wir hatten die Flasche Wasser schneller auf dem Tisch, als wir sie bestellen konnten. Mein bestelltes Bier wurde dann auch noch zeitig geliefert. Dann hatte es sich auch schon mit dem Service. Weder wurde mein Partner gefragt, ob er zum Essen was anderes als Wasser trinken möchte, noch wurde registriert, dass ich zig Minuten mit einem leeren Weizenbierglas da saß. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir nicht im letzten Ecken saßen, sondern gerade dort, wo die Bedienungen aus der Küche ständig rein und raus gingen, so alle zehn Sekunden kamen da ca. 4-5 Servicekräfte an unserem, Tisch vorbei. Unsere Teller der Hauptspeise wurde abgeräumt, keiner fragte uns, ob wir ein Dessert wollten. Ich musste die Karte dann selbst wieder holen gehen. Der Nachbartisch, zwei standesgemäße Ehepaare im Hemd (wir waren zwei Männer ohne weibliche Begleitung, in Jeans und T-Shirt, also etwas leger und unkonventionell), wurde mit den Karten bedacht von einer Bedienung. Ok. Wir mussten dann wieder Minuten warten, bis uns jemand beachtete (eine Bedienung hat halt immer geschaut, ob alles in Ordnung ist, aber wir hatten wohl unsere Tarnkappe an). Ich hatte keine Lust mehr auf ein Dessert, bestellt nur einen Kaffee. Mein Partner hat ein Dessert bestellt und einen Latte. Der Kaffee brauchte ungefähr so lange wie die Hauptspeise, dann kam mal das Dessert, und irgendwann der Latte, mit der Begründung, die Kaffeemaschine wäre nicht in Ordnung. Gleichzeitig bekam der ordentliche Nachbartisch vier Espressi, die Kaffeemaschine wurde also flux repariert. Zwischenzeitlich wurde mein leeres Weizenbierglas abgeräumt, ohne dass gefragt wurde, ob ich noch eins trinken wollte. Kam mir ja alles zugute, als ich die Rechnung bezahlte. Wer nicht will, macht auch nicht mehr Umsatz. Die Servicekraft, die meine Zahlung entgegennahm, bedankte sich nicht mal, wünschte auch keinen schönen Abend. Eine andere, die feststellte, dass ich jetzt stinkig war ob der guten Serviceleistung, fragte dann wenigstens, ob alles in Ordnung sei. Aber da hatte ich nun keine Lust mehr zu kommunizieren. Ich kann dieses Lokal zwar empfehlen, wenn man schön im Sommer sitzen möchte, und wenn man dem Klischee, Mann-Frau- Kind entspricht. Aber sobald zwei Männer kommen, nimmt man gerne das Geld, der Rest ist aber egal. Schade, aber es gibt selten eine zweite Chance, den ersten Eindruck zu revidieren. Am besten sieht man gut betucht aus und bestellt den teuersten Wein. Dann ist man dort...
Read morech war dort mit einer Freundin, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Der Vorschlag kam von mir, da ich zwei Wochen vorher zum Mittagessen dort war und gesehen hatte, dass sie Muscheln anbieten, was meine Freundlin gerne essen wollte. Eigentlich verlief der Abend sehr gut, das Essen war sehr gut, bei dem Wein hatte ich meine Freundin den Riesling empfohlen, den ich selbst gerne trinke. Das Servicepersonal war nett, bis zu dem Punkt an dem wir nach der Rechnung fragten. Da jeder seinen Anteil selber übernehmen wollte, haben wir uns die Abrechnung genau angeguckt und siehe da, da war ein Posten mit einem Kürzel, mit dem wir nichts anfangen konnten. Wir riefen die Bedienung und baten um Erklärung: Es handelte sich um einen Glas Grauburgunder. Wir erklärten die junge Dame, dass es sich um einen Fehler handeln musste, da wir dieses Glas weder bestellt noch getrunken hatten. Da ging sie weg und kam zurück mit einem neuen Beleg, auf dem sie zwar den Glas Grauburgunder entfernt hatte, aber dafür einen zusätzlichen Glas Riesling berechnet hatte (der Grauburgunder war ein bißchen teuerer als der Riesling). Wir erklärten die junge Dame erneut, dass es sich um einen Fehler handeln musste, da wir dieses Glas weder bestellt noch getrunken hatten, egal von welcher Rebsorte. Daraufhin wurde sie pampig, als sie merkte, dass wir unsere Aussage nicht ändern würde und auf Korrektur bestanden. Sie ging sie zurück zur Theke mit beiden Belegen und fing an , sich mit den beiden anderen anwesenden Servicepersonen zu unterhalten. Ob einer von Ihnen der Leiter oder die Leiterin war, mag ich nicht zu beurteilen. Sie waren auf jedem Fall älter als sie. Immer wieder haben sie sich beraten, dann was anderes gemacht (Gläser putzen, andere Leute bedienen, in der Kasse eintippen), dann wieder beraten, usw. Es hat schon ziemlich lange gedauert, bis der männliche Kollege mit der richtige Abrechnung zu uns kam. Allerdings mussten wir uns anhören, dass die Kasse keine Fehler macht, wenn etwas eingetippt wurde, dann muss es stimmen usw. Wir sind logischerweise bei unserer Aussage geblieben, da sie die Wahrheit entsprach. Interessanterweise hat sich dieser Mann eher an mich gewendet, da meine Freundin 2 Gläser Wein getrunken hatte, ich aber nur 1. Das ich dafür einen Espresso getrunken hatte, wurde außer Acht gelassen. Moral der Geschichte: Sollten Sie in dieses Restaurant essen gehen, machen Sie es auf die altmodische Art: Verlangen Sie einen Bierdeckel und lassen Sie die Bedienung jedem Getränk aufschreiben, den Sie auch tatsächlich erhalten. Das wird Ihnen...
Read moreWir waren im Freundeskreis mit 11 Personen im der Auberge essen. Ich war das erste Mal da. Es war ein schöner Abend. Mir hat es sehr gut geschmeckt und die Portionen fand ich groß. Daher ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Als Vorspeise habe ich die Bruschetta (geteilt), als Hauptgericht das Zaâlouk und als Dessert eine Käsevariation mit 5 Sorten (geteilt) gehabt. Bei der Hauptspeise hat der Kreuzkümmel geschmacklich dominiert. Da ich auch Kreuzkümmel verwende, alles ok. Nur wer ihn nicht mag, könnte, wenn die Intensität immer so ist, ein Problem haben. Ansonsten war es gut ausbalanciert. Ich würde es wieder bestellen. Da das Restaurant voll war, hat es zwischen Hauptgang und Dessert etwas länger gedauert. Da wir in dieser Runde immer lange zusammensitzen, wenn wir uns treffen, war das nicht negativ. Der Service war freundlich. Negativ empfand ich, dass bei Nachbestellung von Getränken leere Gläser und Flaschen teilweise stehen geblieben sind. Das erwarte ich bei dem Anspruch des Restaurants anders. Daher ein Punkt Abzug. Beim Ambiente habe ich zwei Punkte abgezogen, nicht wegen der Ausstattung und Deko, sondern wegen der Lautstärke und der schlechten Abluft. Da es, wenn alle Tische belegt sind, relativ eng ist, ist es leider auch sehr laut gewesen und Unterhaltungen in normaler Lautstärke waren schwierig. Ich mag es nicht, wenn ich aus einem Restaurant komme und danach so nach Essen reiche, dass die Kleider zur Wäsche müssen. Geruch empfindet jeder anders, daher kann ich in diesem Punkt, wie auch den anderen, nur für mich sprechen. Zusammen fassend werde ich gerne wiederkommen, aber dann im Sommer, wenn man draußen...
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