„Heimkommen ins Gur – Herzlichkeit, gutes Essen und schöne Erinnerungen“
Es ist schon etwas Besonderes, ein Lokal zu bewerten, in dem früher meine eigene Mutter gekocht hat und in dem ich selbst als Kind und Jugendlicher gegessen habe. Dieses Jahr hatte ich nach sehr langer Abwesenheit von meiner Heimatstadt endlich wieder die Gelegenheit, das Gur zu besuchen – und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Biergarten ist noch immer so schön wie früher. Oben gibt es weiterhin die Terrasse, und sogar die alten, unterschiedlich hohen Treppenstufen sind noch da – nur sind sie heute für mich etwas einfacher zu nehmen. 😉
Essen & Service – Tag 1 Meine Freundin und ich waren insgesamt zweimal dort. Beim ersten Besuch bestellten wir das Schäufele. Wie auch auf den Fotos anderer Gäste zu sehen, gibt es hier eine ordentliche Portion. Meine Freundin fand die Pfeffernote einen Tick zu stark, mir dagegen hat sie sehr gut gefallen – Geschmäcker sind eben verschieden. Der Semmelknödel hätte für meinen Geschmack etwas mehr Salz vertragen können, aber das kann passieren. Das Fleisch war zart, und die Kruste – beim Schäufele ja das Aushängeschild – schön knusprig.
Ein kleiner Hinweis: Salz und Pfeffer stehen hier nicht standardmäßig am Tisch und müssen extra verlangt werden. Wenn man das weiß, ist es kein Problem. In vielen anderen Straubinger Gasthäusern ist es anders, aber es gibt sicher einen Grund, warum das Gur es so handhabt. Ein Tipp von mir: Öl/Essig sowie Salz und Pfeffer in tragbarer Form zum Tisch bringen – so kann man z. B. auch den Wurstsalat (dazu später mehr) nach dem eigenen Geschmack anpassen.
Service – ein großes Lob Hallo liebe Silvia – vielen Dank! Du hast unser Feedback freundlich aufgenommen, dir Zeit genommen und bist auf unsere Wünsche eingegangen. Genau so wünscht man sich das als Gast. Man merkt, dass das Gur mit der Zeit gegangen ist. Einheimische und auswärtige Gäste sind oft unterschiedlich, und es ist schön zu sehen, dass man hier beide im Blick hat. Wir leben in einer Zeit des Wandels – die ältere Generation verschwindet langsam, und die neue bringt auch gastronomisch andere Erwartungen mit sich, besonders in einer Stadt mit vielen Besuchern wie während des Gäubodenvolksfests.
Getränke Hier gibt es nicht viel zu sagen – alles hat geschmeckt. Besonders die Goaßhalbe war perfekt gemischt. Das ganze Team ist aufmerksam, findet auch Zeit zum Plaudern, wenn es passt, und unterstützt sich gegenseitig. Es ist spürbar, dass das Gur sich von einem reinen „Tisch XY schnell bedienen“-Betrieb, wie ich es aus meiner Kindheit kenne, zu einer wertschätzenden Zusammenarbeit entwickelt hat: „Kannst du dich bitte um Tisch XY kümmern, die brauchen dies und das?“ – Das spricht für die gute Teamkultur.
Essen – Tag 2 Am zweiten Tag bestätigte sich der gute Eindruck. Meine Freundin bestellte einen Wurstsalat, ich ein Knoblauchschnitzel. Letzteres musste sich dem legendären Knoblauchschnitzel vom Schnitzelwirt in Wien stellen – und hat den Vergleich bestanden. Die Knoblauchpaste war selbstgemacht, genau richtig dosiert und würzig, das Aroma herrlich. Die Panade war locker und nicht zu fest, und ich konnte sogar zwischen Pommes und Bratkartoffeln wählen. Salz und Pfeffer standen diesmal von Anfang an am Tisch – perfekt, um nach eigenem Geschmack zu würzen.
Ein kleiner Kritikpunkt: Beim Schweizer Wurstsalat hätte etwas mehr Essig die Frische unterstrichen. Daher nochmal mein Tipp – Öl, Essig, Salz und Pfeffer gleich mitbringen, wenn der Gast etwas bestellt. Dann kann er sich alles selbst nachjustieren. Fazit: Als Local Guide freut es mich besonders, ein Lokal aus meiner Heimatstadt zu bewerten, in dem ich so viele schöne Erinnerungen habe. Ich bin nicht der Typ, der wegen einer Kleinigkeit wie fehlendem Essig oder einem Salzstreuer am ersten Tag einen Stern abzieht – in Bayern ist es schließlich üblich, einfach den Mund aufzumachen, wenn einem etwas fehlt.
Ich freue mich schon darauf, das Gur zur Weihnachtszeit erneut zu besuchen – dann steht die...
Read moreSo wird's nix mit dem neuen GUR.
Wir wollten eigentlich Münchner Schnitzel bestellen, weil wir das früher (bei Maria)immer so gerne gegessen haben. Aber dann haben wir das Schnitzel, das anderen Gästen serviert wurde, gesehen und uns spontan für Schweinebraten entschieden, denn das Schnitzel wurde in der Friteuse gebacken - mit einem Berg Pommes dazu. Jedoch diese Entscheidung war auch nicht die beste: Es war eine Riesenportion mit zwei großen Knödeln, was ja zunächst positiv erscheint, a b e r : das total trockene, zu Tode gebratene Wammerl wabberte in einer undefinierbaren Soße mit unappetitlichen Eiweißflocken darauf. Kruste gab es keine, dafür lag es zu lange in der Soße. Den Semmelknödel konnte ich gar nicht essen, weil er mir überhaupt nicht geschmeckt hat, wahrscheinlich ein Fertiggericht aus dem Beutel, ebenso der kaugummizähe Kartoffelknödel. Zur Krönung hat man dann noch vom Mitbraten des Fleisches zerkochte Karottenstücke, die ganz braun waren, mit auf den Teller gelegt, was vollkommen sinnfrei war, weil die ebenso gruselig waren wie alles andere. Die zwei Sterne sind für das Ambiente und den Service, für die Küche kann ich keinen Stern vergeben. Schade - denn der Biergarten ist wirklich schön, aber wenn sich in der Küche nichts ändert, sehe ich (wieder mal) schwarz...
Read moreIch hatte das Vergnügen, die Historische Gaststätte Unterm Rain zu besuchen, und ich kann nur Positives berichten. Die Gaststätte bietet eine authentische bayerische Küche, die jedes Herz höher schlagen lässt. Die Speisekarte ist vielfältig und hält für jeden Geschmack etwas bereit, von klassischen Schweinshaxen über köstliche Knödel bis hin zu herzhaftem Obatzda. Die Portionen sind großzügig bemessen, sodass man garantiert satt wird und das zu fairen Preisen.
Besonders beeindruckt hat mich das moderne und zugleich gemütliche Ambiente. Die Einrichtung verbindet traditionelle Elemente mit zeitgemäßem Design, was eine einzigartige und einladende Atmosphäre schafft. Der Service war ausgesprochen freundlich und aufmerksam, stets bemüht, alle Wünsche der Gäste zu erfüllen.
Ein weiteres Highlight war der wunderschöne Biergarten, der bei schönem Wetter zum Verweilen einlädt. Hier kann man in Ruhe ein frisch gezapftes Bier genießen und den Tag ausklingen lassen.
Ich kann GUR wärmstens empfehlen. Wer auf der Suche nach hervorragendem Essen, großen Portionen, fairen Preisen und einem tollen Ambiente ist, wird hier nicht enttäuscht. Ein absoluter Geheimtipp...
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