Essener Münster Bischofskirche des Bistums Essen Das Essener Münster ist die Bischofskirche des Bistums Essen, des sogenannten „Ruhrbistums“. Die den hll. Cosmas und Damian und der Jungfrau Maria geweihte Kirche, die auch Essener Dom genannt wird, steht am Burgplatz in der Innenstadt von Essen.
Das Essener Münster von der Südseite aus gesehen (2011) Der Vorgängerbau war ursprünglich die Stiftskirche des Essener Frauenstifts, das um 845 von Altfrid, dem Bischof von Hildesheim, gegründet worden war. Das Münster, das nach Kriegszerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde, ist eine nach 1275 errichtete gotische Hallenkirche aus hellem Sandstein. Das oktogonale Westwerk und die Krypta sind erhaltene Teile des ottonischen Vorgängerbaus. Dem Münster ist nördlich ein Kreuzgang angeschlossen. Zu seinen bedeutendsten Kunstschätzen zählt die Goldene Madonna, die älteste vollplastische Marienfigur nördlich der Alpen.
Baugeschichte Vorherige Siedlungen Das Gelände des Domes war bereits vor der Gründung des Stiftes besiedelt. Der Hildesheimer Bischof Altfrid (Amtszeit 847–874) soll auf seinem Gut Asnide ein Frauenstift gegründet haben. Ein direkter Nachweis dieses Gutes ist bisher nicht gelungen. Pfostenlöcher, merowingerzeitliche Scherben und Bestattungen nahe der Münsterkirche lassen jedoch den Schluss zu, dass bereits vor Gründung des Stiftes eine Besiedelung des Platzes bestand.
Die erste Kirche Die heutige Essener Domkirche ist der dritte Kirchenbau an dieser Stelle. Grundmauern der Vorgängerkirchen wurden 1952 von Walter Zimmermann ausgegraben. Die erste Kirche an dieser Stelle wurde von den Gründern des Essener Stifts, dem Hildesheimer Bischof Altfrid und Gerswid, der ersten überlieferten Äbtissin, zwischen 845 und 870 errichtet. Der Bau, der bereits die Breite von Mittel- und Seitenschiffen seiner Nachfolgerbauten vorgab, war eine dreischiffige Basilika in west-östlicher Ausrichtung. Westlich vor dem Langhaus befand sich eine kleine, fast quadratische Vorhalle. Die Arme des Querhauses schlossen sich an einen rechteckigen Mittelraum an; sie hatten die Höhe des Mittelschiffes. Nur von den Querhausarmen aus waren Räume in den östlichen Enden der Seitenschiffe zugänglich. Ob diese Räume, wie Zimmermann anhand der Ausgrabungsbefunde annahm, die Höhe des Seitenschiffes hatten oder, wie Lange in einer neueren Rekonstruktion annimmt, die Höhe der Seitenchöre, ist strittig. Östlich der Vierung befand sich der halbrund geschlossene Chor, an den sich seitlich rechteckige Räume anlehnten, die vom Querhaus aus zugänglich waren.
Diese erste Kirche wurde 946 durch einen Brand beschädigt, der in den Kölner Annalen als Astnide cremabatur („Essen brannte nieder“) verzeichnet ist.
Die frühottonische Stiftskirche
Blick in die Innenkrypta der Theophanu Aus den Jahren 960–964 sind mehrere Weiheinschriften für Teile der neuen Kirche überliefert, aus denen geschlossen wird, dass der Brand von 946 die Kirche nur beschädigt hatte. Für Langhaus und Chor sind keine Inschriften überliefert, diese wurden wohl vom karolingischen Bau übernommen, die einzelnen Bauabschnitte sind strittig, einige Teile können bereits vor dem Brand begonnen oder fertiggestellt worden sein. Notwendige Erneuerungen zu einem Ausbau der Kirchenanlage zu benutzen, war in dieser Zeit nicht ungewöhnlich. Die neuen Teile, die vermutlich von den Äbtissinnen Agana und Hathwig in Auftrag gegeben wurden, waren eine Außenkrypta, ein Westwerk sowie ein dem Westwerk vorgelagertes Atrium mit einer Kapelle Johannes des Täufers. Dieser Kirchenbau kann aus den Grabungsbefunden rekonstruiert werden, hatte in dieser Form allerdings nicht lange Bestand, da bereits unter der kunstsinnigen Äbtissin Mathilde, die von 973 bis 1011 amtierte, vielleicht aber auch erst unter der von 1039 bis 1058 regierenden Äbtissin Theophanu, ein Neubau errichtet wurde. Möglich ist auch, dass ein von Mathilde begonnener Neubau durch Theophanu vollendet wurde. Von dem ottonischen Neubau sind heute noch bedeutende...
Read moreDamaged in WWII but rebuilt this is a lovely church with a historic Romanesque west end resembling Aachen, with a gothic nave and apse. It has the famous Romanesque golden Madonna (behind grates and glass) and an equally old giant candle holder. The old crypt was closed whenever we visited. There are many interesting modern features too, I particularly loved the Buschulte (I think) stained glass in the nave and choir. Guessing late 1950s into the 1960s? Outside there are modern bronze doors, also very interesting - look out for poor John the Baptist's head and Salome. A nice quiet cloister on one side and large square on the other with wonderful plaited trees and a nice fountain. Also a modern statue of Alfrid, the founder. No tickets needed but check for when the services take place. We went for a lent musical meditation which included baroque organ music as well as some...
Read moreDer Essener Dom, offiziell als "Dom St. Mariae Geburt" bekannt, ist ein bemerkenswertes religiöses und architektonisches Juwel, das reich an Geschichte und Schönheit ist. Diese Kathedrale, die im Herzen von Essen thront, verdient zweifellos eine detaillierte und bewundernde Rezension.
Die Grundlage des Essener Doms geht auf das 9. Jahrhundert zurück, als er als Stiftskirche für das Frauenstift gegründet wurde. Dies macht ihn zu einer der ältesten Kirchen auf deutschem Boden. Die Mischung aus verschiedenen Baustilen, darunter romanische, gotische und barocke Elemente, verleiht dem Dom eine faszinierende visuelle Vielfalt.
Ein besonderes Highlight des Doms ist die Goldene Madonna, eine Skulptur aus dem 10. Jahrhundert, die als eine der ältesten Marienfiguren Europas gilt. Sie verkörpert nicht nur religiösen Glauben, sondern auch künstlerische Raffinesse. Die Skulptur wird von vielen als ein Symbol der Stadt Essen und ihrer historischen Bedeutung angesehen.
Das Innere des Doms beeindruckt mit hohen Gewölben, prächtigen Altären und kunstvoll gestalteten Kapellen. Besonders beeindruckend ist der Lettner, ein gotischer Schrankenbogen, der den Chorraum vom Schiff trennt. Die reich verzierte Kanzel und die zahlreichen Gemälde und Skulpturen in der Kathedrale spiegeln die tiefe Religiosität und den kulturellen Reichtum wider.
Die Bedeutung des Essener Doms geht jedoch über seine architektonische Pracht hinaus. Er ist ein Ort des Glaubens, der Geschichte und der Gemeinschaft. Die Verbindung zur heiligen Irmgardis, der Gründerin des Stifts, und zu vielen anderen historischen Persönlichkeiten verleiht dem Dom eine einzigartige spirituelle Aura.
Insgesamt ist der Essener Dom ein Ort, der sowohl für Gläubige als auch für Kulturbegeisterte eine faszinierende Entdeckungsreise bietet. Seine lange Geschichte, die beeindruckende Architektur und die spirituelle Bedeutung machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die sich für die reiche Geschichte und Kultur des Ruhrgebiets...
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