Unfreundlich und bequem.
Für eine Bewerbung sollte man sich einen Account zulegen. Man sollte zu Beginn der Bewerbung ein Formular unterschrieben einschicken, in dem man versicherte, dass man nirgendwo im Sinne der Studienordnung der Universität endgültig nicht bestanden habe. Weiter Unterlagen seien erst bei Zusage für einen Studienplatz notwendig. Im Laufe des Bewerbungsverfahrens wurde dann im Account hingewiesen, dass weitere Unterlagen eingereicht werden sollten. Das hatte ich nicht gewusst und nicht gesehen.
Im Internet hatte ich aber allgemein den Status des Bewerbungsverfahrens angefragt. Hier wurde darauf hingewiesen, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei. Man sollte von Rückfragen absehen, um den Ablauf nicht zu verzögern. Schließlich erhielt ich die Nachricht, ich sei vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Der Grund war aus dem Schreiben nicht ersichtlich. Also per E-Mail nachgefragt. Dort erfuhr ich, dass in meinem Account auf das Fehlen von Unterlagen hingewiesen worden sei.
Ich konnte Einspruch erheben. Das versuchte ich. Meine Erklärung wurde aber nicht akzeptiert. Da ich von einer anderen Uni kam, wurde mir außerdem vorgeworfen, ich hätte meine Leistungen an einem weiteren Amt bescheinigen lassen müssen. Das hätte ich somit auch (schuldhaft) versäumt.
Das entsprach offensichtlich nicht den Tatsachen, da ich danach vergeblich bei diesem Amt vorstellig geworden war.
Zudem hatte ich ein Problem mit der Belastung durch meine erste Uni. Wegen der Bologna-Reform hatte die Goethe Uni mein Attest nicht anerkannt. Außerdem hatte sie Erst- und Wiederholungsprüfungen in ein statt in zwei Semester gelegt. Dies zu dem Zweck, die lästig gewordenen Diplomanden auf den Status "endgültig nicht bestanden" zu setzen. Die Entscheidung hatte man mir erst nach Abschluss der Prüfungsphase mitgeteilt. Im Widerspruch zur Prüfungsordnung ( siehe auch Rezension Goethe Uni).
Bei Nachreichung der Unterlagen reagierte man auch wegen dem negativen Vermerk abweisend.
Es wäre aber laut Prüfungsbestimmungen an der Marburger Uni prinzipiell möglich gewesen, mich aufzunehmen. Denn keine Prüfung war mehr als zweimal als "nicht bestanden" gewertet worden. Ich war besonders belastet gewesen, weil ich während der Übergangsfrist gestalkt und meine Wohnung angezündet worden war.
Das alles beschrieb ich gegenüber Frau Jäger bei einem neuen Versuch zum nächsten Semester nun genauer, weil ich gehofft hatte, sie reagiere nur so abweisend, weil sie die genauen Umstände nicht kannte. Zudem hatte ich in den tatsächlich geprüften Modulen bestanden, mit überwiegend guten Noten.
Aber sie hielt mir wieder vor, ich hätte mich viel zu spät beworben. Dabei hatte ich nur zusätzliche Unterlagen nach der Bewerbungsfrist eingereicht. Beim Online Bewerbungsantrag konnte man angeben, dass man per E-Mail über Benachrichtigen informiert werden wollte. Das hatte ich getan. Keine Mail. Vorsichtshalber im Account noch mal nachgeschaut. Da stand dann, dass ich Unterlagen einzureichen hätte. Bewerbungsverfahren war aber nicht erkennbar abgeschlossen. Deswegen reichte ich die Unterlagen mit vielen Erklärungen erneut (nach dem Versuch im vorigen Semester) ein.
Sie teilte mir zudem knapp und lieblos mit, dass ich keine Aussicht auf eine Aufnahme hätte - wegen der Bewertung durch die Goethe Uni. Kein einziges verbindliches Wort! Noch nicht einmal die üblichen Höflichkeitsfloskeln wie "wir bedanken uns für Ihr Interesse" . Oder: "Es tut uns leid" Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie der Sache gar nicht weiter nachgegangen war. Ist ja auch viel einfacher, mir an allem die Schuld zu geben.
Die Marburger Diplomanden durften bis 2020 ihren Abschluss machen.
Wer den Schaden hat, braucht für die Diskriminierung nicht zu sorgen!
Frau Jäger, sie brauchen keine Angst zu haben, dass ich Ihre Uni noch einmal kontaktiere. Ich habe es auch nicht nötig, mir ungerechtfertigte Vorwürfe anzuhören. Ich brauche nach der Erfahrung mit der Goethe Uni jetzt eine Uni mit netten Leuten. Und nett sind Sie wirklich nicht.
Fazit: Beleidigend, bequem...
Read moreDie Philipps-Universität ist eigentlich gar kein Ort, sondern verteilt sich über die ganze Stadt Marburg. Ich habe selbst hier studiert (ist allerdings sehr lange her), von daher kann ich eher auf die allgemeineren Umstände eines Studiums in Marburg eingehen. Wer hier studiert, findet fortschrittliches Wissen in Kombination mit der wundervollen mittelalterlichen Atmosphäre der Stadt vor. Gerade dieser Kontrast macht das Besondere am Studium in Marburg aus. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich noch, wie stressig Studium sein kann u. wie wohlig es dann war, durch die vielen, verwinkelten alten Gässchen der Marburger Oberstadt zu gehen, wobei man herrlich abschalten u. wieder 'runter kommen konnte. Das lag v.a. daran, das man in dieser mittelalterlichen Atmosphäre völlig versinken konnte. Die Philipps-Universität selbst bietet nach wie vor ein breites Spektrum an Studiengängen an, sowohl im naturwissenschaftlich-medizinischen Bereich sowie auch in den Gesellschaftswissenschaften. Biologie, Physik, Chemie, Mathematik, Medizin u. Informatik befinden sich in der Hauptsache auf den Lahnbergen in sehr modernen, großen Gebäudekomplexen, wovon jedes Fach sein ganz eigenes dieser Gebäude hat, mit vielen Übungs- u. Seminarräumen, was für Studierende sehr komfortabel ist. Auf den Lahnbergen ist eine eigene Mensa für Studierende und Uni-Angestellte. Mediziner finden ihre Übungsräume u. die meisten ihrer Vorlesungssääle in dem riesigen Komplex der Rhön-Klinik vor, die eher an einen Flughafen statt an eine Klinik erinnert. Anatomie u. Histologie (Vorklinik) waren zu meiner Studienzeit allerdings unten in der Stadt (Robert-Koch-Str.). Örtliche u. organisatorische Fragen kann man wunderbar klären während der Erstsemester-Einführungswochen, die unmittelbar vor jedem Semesterbeginn stattfinden, wo sich “ältere“ Studies eingehend der “Ersties“ annehmen, alles zeigen und alle Fragen beantworten. Unten in der Stadt am Erlenring ist die Haupt-Mensa. Gesellschaftswissenschaften werden in der Hauptsache unten in der Stadt gelehrt. Zur Zeit wird zwischen Pilgrimstein und Deutschhausstraße ein großer neuer Campus gebaut, mit neuer Uni-Bibliothek u. weiteren Wohnmöglichkeiten für Studierende. Überhaupt wird es an Wohnmöglichkeiten für Studierende kaum mangeln, da es mehrere “Studentenwohnheime“ gibt und aktuell weiter neue hinzu kommen. Insgesamt kann ich ein Studium in der Stadt Marburg nur empfehlen. Auch Freizeit- und Partymöglichkeiten gibt es in der Stadt genug, das wird ebenfalls während der...
Read moreSchade, dass die Philipps-Universität Marburg es nicht schafft, die eigenen Studierenden vernünftig zu behandeln.
In 2020 sollte im Frühjahr eine Exkursion stattfinden, die als einziges noch zum Abschluss meines Studiums fehlte. Das diese dann wg. Corona ausfallen musste, ist zwar verständlich, aber ich musste bis Oktober 2023! warten, damit wieder eine Exkursion angeboten wird. Dementsprechend wurden mehrere Semester ohne Gegenleistung bezahlt und immer wenn man im Fachbereich dazu anrief, hieß es: "Wir bieten in Kürze eine Exkursion an oder vielleicht auch erst im nächsten Semester." Das dann Exkursionen kurzfristig 1-2 Tage vorher gestrichen und man erst auf Anfrage davon erfahren hatte, ist ein Witz!
Wenigstens die Exkursion im Oktober 2023 wurde angeboten und durchgeführt, aber danach gab es wieder Probleme mit der Univerwaltung. Das Masterzeugnis sollte nun persönlich abgeholt werden statt es zu versenden. Nach langer Diskussion durfte ich für die Versendung selbst zahlen und erhielt über einen Monat nach der Exkursion endlich das Zeugnis. Hierbei fehlten dann die Unterschriften unter den englischen Übersetzungen für die Urkunde, Zeugnis und Transcript of Records, die noch dazu schlampig auf Englisch oder z. T. auch gar nicht übersetzt wurden (mal hieß das Hauptseminar im Englischen ToR "advanced seminar" und mal "Hauptseminar" wie im Deutschen; Vorlesung war genauso wie Übung gar nicht übersetzt und stand nur auf Deutsch im Englischen ToR). Das Prüfungsamt antwortet darauf nur, dass die englischen Übersetzungen nicht unterschrieben werden müssen. Von einer Korrektur war keine Rede.
P.S.: Bei der Abgabe der Master-Arbeit wurde eingefordert, dass man diese ebenfalls persönlich abgeben muss. Die Definition der Abgabe in Zweifacher Ausführung (laut Fachbereich 2x USB, 1x in Schriftform; laut Prüfungsamt 1x USB, 1x in Schriftform; laut Professor nur 1x in Schriftform) scheint ja recht beliebig zu sein. Man könnte glatt meinen, die Verwaltung hat von ihrer eigenen Studienordnung keine Ahnung?
Letztendlich würde ich mich in Rückbetrachtung nicht mehr für ein Studium entscheiden und wenn doch, dann für ein von einem Unternehmen unterstütztes Duales Studium, damit die entsprechende Hochschule kontrolliert werden kann.
Mir stellt sich nach diesen zahlreichen negativen Erfahrungen die Frage:
Wer kontrolliert eigentlich die staatlichen Universitäten? Anscheinend niemand und so ist der Willkür freien...
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