Sehr schönes und gepflegtes Museum.
Die Räumlichkeiten sind hübsch dekoriert und es herrscht eine echt stimmige, nostalgische Atmosphäre.
Es geht jedoch recht beengt zu und häufig muss man beim Gang durch die 2 Etagen dem "Gegenverkehr" ausweichen. Das fördert auf der anderen Seite natürlich die Kommunikation der Besucher untereinander. Weniger spaßig ist es dann doch, wenn der Raum so eng ist, dass man eigentlich nicht vernünftig nebeneinander an 2 Automaten spielen kann, da man sich mit den Händen oder dem Körper dauernd berührt. Und auch wenn die Automaten an gegenüberligenden Wänden stehen darf man kein "dynamischer" Spieler sein.
Da auch immer mehrere Automaten in einem Raum stehen kann man die Soundeffekte und die Musik der einzelnen Geräte nicht mehr wahrnehmen sobald an mehr als einem gespielt wird.
Wirklich schlimm finde ich die Preispolitik. Die Automaten werden mit 1DM-Münzen pro Spiel gefüttert. Dabei tauscht man 1:1 an der Kasse um. Bei den 6€ Eintritt für einen Erwachsenen bekommt man zunächst jedoch 5 DM Münzen. Danach kann man für 1€ eine weitere Münze erwerben. An den Automaten selber hat man nicht die Möglichkeit einen Rabatt durch sofortiges Einwerfen mehrerer Münzen zu bekommen, z. B. 3 Spiele zum Preis von 2. Wenigstens sind Replay-score und End-of-game-match aktiviert. Leider hat man außer dem Spielen selber keinen weiteren Anreiz im Museum zu verweilen.. es gibt zwar ein paar Schautafeln und Erklärungen aber letztlich könnten wesentlich mehr Informationen zur Geschichte, Technik, Turnieren, einzelnen Geräten etc. dargestellt werden. Ich denke selbst erfahrene Spieler sind bald frustriert wie schnell die Münzen so dahinschwinden - vom Gelegenheitsspieler oder nur Interessenten ganz zu schweigen. Meine Vermutung ist, dass durch diese Preispolitik das Blockieren der Geräte durch Dauerspieler verhindert werden soll. Ich finde es total daneben und würde lieber 15€ Eintritt bezahlen wenn ich mich dann auch wirklich mal austoben könnte und mich in einen Automaten vernünftig einspielen oder aber mal viele verschiedene Flipper anspielen könnte. So war ich nach der Anreise aus dem Ruhrgebiet doch enttäuscht und hatte nicht das Gefühl intensiv gespielt zu haben.
Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und bei Problemen sofort zur Stelle oder fragen auch mal nach ob alles in Ordnung sei. Von daher vergebe ich für die Wohlfühlatmosphäre...
Read moreTrotz mehrstündiger Anfahrt habe ich mich auf den Weg nach Neuwied gemacht um mal wieder ausgiebig zu flippern. Das Museum ist einfach zu finden und es gibt auch ein paar Parkplätze und Parkhäuser in Laufweite. Um es jetzt nicht zu ausführlich zu machen: der Tag war toll und hat auch Spaß gemacht, aber 2 Sterne ziehe ich ab. Die Gründe dafür: im Eintrittspreis sind leider nur 5 Freispiele enthalten. Danach kann man für jeweils 1 Euro 2 weitere Münzen kaufen. So kommt bei 3-4 Stunden Spielzeit schon einiges zusammen. Da kenne ich einige andere Museen/Vereine die einen einmaligen Eintrittspreis nehmen und dann ist spielen bis zum Abwinken es wurde in der "Werbung" gesagt "Wie immer wird auch für Ihr leibliches Wohl gesorgt sein". Bis ich gegen 17.50 Uhr gegangen bin, gab es nichts zu Essen. So hatte ich seit dem Frühstück nichts mehr zu mir genommen. viele Geräte waren defekt und daher nicht eingeschaltet einige der "spielbaren" Flipper hatten auch kleinere Defekte (Flipperhebel hatten nicht genug Kraft oder standen nicht beide genau gleich, Drop Targets versanken nach...
Read moreDas Flippermuseum ist immer eine Reise wert! Wer seelisch noch intakt ist, spürt mit wie viel Herzblut die Betreiber des Museums hier zu Werke gehen. Die Sammlung an sich als auch die schiere Anzahl der Geräte ist sehr beeindruckend. Das bedenkend muß die Kritik an den oft defekten mechanischen Flippern hinten anstehen -es sind ja wahrlich genug intakte Geräte da! Auch die Preispolitik muß in Relation zu den gewiß immensen Kosten für eine solche Zahl von Geräten und deren Wartung betrachtet werden. Dies eingedenk ist das Angebot des Flippermuseums eigentlich ein sehr preisgünstiger Spaß! Ja, es ist eng, aber doch nur weil so wahnsinnig viele Flipper da sind. Und, ist es denn schlimm? Nein, es schafft eine geradezu intime Atmosphäre und fördert die Kommunikation. Es ist halt ein kleiner Altbau mit niedrigen Decken und verwinkelten Räumen. Das mag nicht nach dem Geschmack von geistigen SUV-Fahrern der aktuellen XXL-Generation sein, mir hingegen gefällt es sehr. Genießen Sie es, bevor der Brandschutz alles...
Read more