Da wo einmal fast 100 Jahre lang das legendäre Mommsen-Eck gestanden hatte, mit seiner Riesenauswahl an Bieren, dass beliebter Treffpunkt war für Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung, die hier ganz unkompliziert miteinander beim Bier quatschen könnten! Ja, es war einmal! Nun hat, nach großen umfangreichen Umbauarbeiten, das EINSTEIN wieder geöffnet, nachdem es 2023 geschlossen wurde! Beeindruckend ist das neue EINSTEIN auf dem Hindemith-Platz mit Blick auf den St.-Georgs-Brunnen allemal! Es fällt sofort ins Auge mit seiner geschwungenen gläsernen Aussenfassade, die auf den Betrachter wirkt, wie die Aussichtsplattform eines Kreuzfahrtschiffs!!! Die Inneneinrichtung ist in pastellfarbenen Tönen gehalten. Die Sofabänke mit braunem Leder bezogen! Allerdings muss auch gesagt werden: der Abstand zwischen den sehr kleinen Bistro-Tischen hat man sich sicherlich bei den italienischen Restaurants angeschaut! Also gemütlich ist das nicht! Aber, die sicherlich enormen Investitionen müssen ja irgendwie wieder reinkommen! Entschädigt wird man von den außerordentlich guten Menüs und dem mehr als flotten, sehr freundlichen Service-Team! Ich hatte mich für gebratene Leber und einen offenen Grauburgunder entschieden!; meine Begleitung Tafelspitz mit Bratkartoffeln! Eine Wahl, die wir nicht bereuen mussten ! Leider wurde meine Freude auf den leckeren Wiener Apfelstrudel sehr getrübt, als ich von der sehr netten Bedienung erfahren musste: Apfelstrudel können wir derzeit noch nicht anbieten?!? Kleiner Tipp fürs Management: da könnte man einen kleinen Hinweis in der Speisekarte anbringen! So gab’s zum Dessert nur eine sehr gute Wiener Melange! Noch ein kleines Problem: Ältere Menschen werden wohl erschrocken auf die etwas sehr steile Treppe zu den WC reagieren, es sei denn, sie sind auch mit 80 und mehr Jahren superfit!!! Aber es gibt eine Lösung: vom Innenraum rechts erreicht man bequem die WC für Menschen mit Handicaps; und hier befindet sich auch der Raum, wo Mütter ihre Babys versorgen können! Es war ein sehr schöner, angenehmer Sommertag und sowohl die Terrasse als auch die Tische vor dem Café waren proppenvoll! Und obwohl das Service-Team, einschließlich des sympathischen Restaurant-Leiters, Gil, voll im Einsatz war, gab es Gäste, die allen Ernstes der Auffassung waren, dass sie gleich und sofort bedient werden müssten! Ja, da bleibt mir die Spucke weg! Sagt der Berliner! 🤨 Noch eine ganz persönliche Anmerkung: wer beim Bezahlen seines Cappuccino den Blick auf den Eifelturm vermisst, der hat doch die Möglichkeit, kurz mal nach Paris zu jetten! Allerdings wird er dort an Schnappatmung leiden! Denn für 4.60 € wird er in keinem der angesagten Cafés einen Cappuccino bekommen! Sogar in den kleinen Cafés rund um den Paris Gare du Nord muss man durchschnittlich 5€ hinblättern, allerdings auch ohne Blick auf den Eifelturm! Will man den genießen, dann muss man sehr sehr tief in die Tasche greifen, denn zwischen 6-10 € sind in diesen Cafés ganz normal! Übrigens in Berlin liegt der Preis für einen Cappuccino, bei Selbstbedienung am Kaffeeautomaten in Einkaufscentern bei 3.80 bis 3.95 und in meinem Kietz in Schöneberg-Steglitz in meinem Lieblingscafé bei 4.00 € ! Allerdings ohne Bedienung und man sitzt auf wackeligen Stühlen an alten Metall-Klapptischen! Aber der Kaffe ist vorzüglich und wird immer...
Read moreKommentare anderer Besucher wie "bei den Preisen fehlt mir der Blick auf den Eiffelturm" kann ich teils nachvollziehen, denn besonders die Getränkepreise und der Kuchen sind durchaus gesalzen, andererseits ist der Preis für das Schnitzel mittlerweile fast der Standardpreis bei allen Berliner Wienerschnitzeln brätern, egal ob mit oder ohne Eiffelturm. (Ich habe zwar kein Schnitzel gegessen, aber aus der Ferne erschien mir das Schnitzel nicht immer ideal souffliert, ich hoffe die Küche schafft es hier noch etwas zu justieren) Der Mascotte Kuchen war extrem lecker aber mit fast 7 EUR auch klar eher im Hochpreissegment. Generell scheint die warme Speisekarte und die Flaschenweine ein besseres Preis-Leistungsverhältnis zum haben, darum kommen wir garantiert auch abends nochmal wieder.
Generell ist aber das schöne flair der top renovierten location, der Service der schon jetzt gut auf Zack zu sein scheint, in Kombination mit der für jede Uhrzeit passenden Karte und der tollen Lage am Brunnen zwischen Kant-Straße und Ku-Damm ein insgesamt stimmiges Konzept das sehr vielversprechend ist und auf mehr...
Read moreEs ist sehr erfreulich, dass nach der schmerzvollen Schließung des Stammhauses nun ein neues Einstein-Kaffeehaus eröffnet hat. Und das in einer tollen Gegend, mit einem Ambiente, das eine gelungene Fusion aus Kaffeehaus-Stil und moderner „Ästhetik“ darstellt, die vermutlich für die jüngere Kundschaft ansprechend sein soll.
Das es die Lücke des Stammhauses füllen soll, ist angesichts seines Eröffnungszeitpunktes annehmbar und sollte auch den Maßstab darstellen.
Diesbezüglich gibt es, trotz frischer Eröffnung, noch Verbesserungsbedarf. Die Preise sind nicht unerheblich, so kostet bspw. ein Aperol Spritz 0,1 l 12,50€ und ein Kaiserschmarrn 15,50€. Dieser war nicht gerissen und auch nicht karamellisiert, was gerade den Stammhaus-Kaiserschmarrn ausgezeichnet hat. Auch mengenmäßig war dieser dürftig, ebenso waren die Kuchenstücke ziemlich klein. Unter den Linden bekommt man, für ebendiesen hohen Preis, hingegen ein ordentliches Stück (man denke an den Käsekuchen). Ich halte zwar grundsätzlich nichts von einer „da-wird-man-satt“-Attitüde, aber ein gewisses Verhältnis zum Preis sollte doch gewahrt bleiben, selbst in dieser Gegend von Berlin.
Ein Apfelstrudel war bei meinem Besuch i. Ü. nicht auf der Karte zu finden, obwohl es zu den absoluten Klassikern eines Einsteins gehört.
Der Cappuccino ist vergleichbar mit denen der Einstein Coffee-Shops, die wohl aber nicht assoziiert sind. Gleichwohl werden deren Tassen und der Kaffee verwendet. Nach meiner Erfahrung war er im Stammhaus konsistenter besser (ich habe drei bestellt; einer hatte einen guten Schaum, bei den anderen war dieser bei leichtem Wackeln flüssig).
All dies dürfte sich noch einspielen, nichts desto trotz hoffe ich, dass das Verbesserungspotenzial für ein gelungenes Kaffeehaus...
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