Epirus — Restaurant in Berlin

Also vorneweg sei gesagt, dass ich ein guter Esser bin, nicht kleinkariert und Liebhaber eines guten Gyros.

Mein Besuch heute war allerdings sehr sehr durchwachsen. Sonntag, früher Abend. Eigentlich war der erste Eindruck echt positiv. Der Chef hat einen persönlich begrüßt, helles, sauberes und gemütlich anmutendes Lokal.

Am Tisch bekam ich dann die Karte von einer netten Kellnerin gereicht. Ich entschied mich für Knoblauchbrot zur Vorspeise, Gyros mit Zaziki zum Hauptgericht und einen Spezi. Das Getränk wurde von einer Lady gebracht die zum Lachen eher in den Keller geht. Sie hatte scheinbar ein Problem mit mir, denn jedes mal wenn sie an meinen Tisch "kommen musste" gefrohr die Luft im Raum. Ein paar anderen Gästen hat sie sogar ein zaghaftes Lächeln geschenkt. Keine Ahnung was sie hatte, zumal ich zur Gattung derjenigen gehöre die stehts freundlich sind und die noch bitte und danke sagen können.

Die Vorspeise kam....Und ich war schon voll vom Anblick! Vier 2,5 cm hohe und von der Grundfläche her einem Toastbrot ähnelnde Scheiben Weißbrot, zur Hälfte mit Knoblauch vollgesaugt und oben etwas angeröstet! Allein das wäre schon ein kompletter Hauptgang. Dazu kam ein kleiner Salat... Der etwas lieblos in der Schüssel hing.

Nach zwei Scheiben stoppte ich und schon kurz darauf kam der Hauptgang. Die Portion ebenfalls recht groß und doch ansehnlich angerichtet. Ich hatte für einen Euro Aufschlag die Epirus Kartoffeln dazugekommen. Leckere Kartoffelscheiben mit Käse "überbacken". Das Gyros war jetzt nix weltbewegendes aber auch nicht schlecht.

Was vielmehr extrem gestört hat waren die insgesamt drei Kellner/innen, die im Rundlauf durch das Restaurant patrouillierten und in Verbindung mit ihren blauen Poloshirts eher wie Wachpersonal in ner JVA wirkten. Spätestens alle 90 Sekunden schlenderte jemand, mit den Händen auf dem Rücken vorbei. Sobald auch nur das Besteck den Teller berührte wurde er bereits eingesammelt. Ich habe mich selten so unwohl beim Essen gefühlt. Beim zahlen kam dann der einzige Kellner im Serviceteam. Rechnung gefaltet und einfach so auf den Tisch fallen lassen.... Dementsprechend gab's auch nur geringes Trinkgeld.

Mein Fazit... Vorspeise viel zu üppig und schlecht gemacht

Hauptgang groß aber geschmacklich nix was man öfter haben muss

Service bis auf eine Kellnerin unfreundlich und eiskalt. Dazu noch die ständige Beobachtung beim Rundgang durch die "Wärter"

Ambiente war dafür gepflegt und einladend...Aber ich wollte ja ein Gyros essen und nicht die hübschen...

In meinem Leben die mit Abstand schlechteste Erfahrung mit einem Restaurant. Wir waren zur Weihnachtsfeier dort (ca. 18 Personen). Der Service ist unverschämt und übergriffig (ungefragte Umarmungen), meine Cola (ohne Kohlensäure) wird mir schnodderig hingehalten, bestellter Wein wird angeschubst, damit er über den Tisch zum Kunden rutscht. Die Krönung war, als man von unserer „Tafel“ einfach einen Tisch weggenommen hat (eine Person saß aber noch dran mit seinem Getränk - hatte dann halt keinen Tisch mehr vor sich) und zu wartenden Personen in die Garderobe gestellt hat. So schlimm, dass es eigentlich schon wieder lustig war. Das Essen finde ich sehr fleischlastig (halt typisch griechisch), vegetarische Gerichte gibt es nicht, dafür viel Kroketten, Pommes, Reis. Fleisch fettig, aber geschmacklich ok. Zu allem Tsaziki. Viel Frittiertes. Ehrlich, da kann ich daheim meine Heißluftfritteuse anschmeissen und mir das Tiefkühlfutter selbst fertig machen. Das Essen war leider wirklich zumeist aus dem Tiefkühler. Wer einfach nur satt werden will, dem reicht das vielleicht, aber dafür möchte ich nicht 23 € für mein gegrilltes Lamm mit Hirtensalat und 9€ für frittierte Spinat-Feta-Teigtaschen zahlen. Das ist echt eine Unverschämtheit. Ich verstehe nicht, wieso der Laden so voll war. Das muss man ihnen zugute halten, sie hatten volles Haus und daher echt viel zu tun. Aber leider sehen die hier gezeigten Fotos vom Essen wirklich so aus, daher wird meine Erfahrung kein Einzelfall sein. Ach ja die Krönung: meine Cola hatte beim ersten Mal gar keine Kohlensäure, das zweite Glas nur wenig (wie geht sowas?). Aber meine Kollegin neben mir hatte echt ein schwarzes Haar (ca. 5 cm lang) in ihrem Tsaziki. Zu dem Zeitpunkt haben wir aber alle nur noch aus Verzweiflung rumgealbert, gegessen haben wir eh kaum. Stattdessen haben wir während des „Essens“ einen Tisch für in 3 Wochen in einem schönen Restaurant (asiatisch) in Friedrichhain reserviert. Schrecklicher und damit ikonischer Abend. Bleibt ganz weit weg von...

Leider ist auch dieser eine Stern zu viel. Wir waren heute den 10.06. gegen 20.15 Uhr da. Auch wenn es nett gemeint ist, bekommen wir ohne vorab gefragt zu werden 3 Ouzo und ein „Kinderschnaps“ für unseren Sohn hingestellt. Keine wirkliche Begrüßung sondern nur ein lapidar dahergesagtes Hallo. Dann kam ein zweiter Mitarbeiter der dann die Getränkebestellubg aufnahm. Soweit alles gut. Da man das ja kennt dass Kinder schnell ungeduldig werden haben wir das Kindergericht gleich mit bestellt, was dem Herrn nicht gerade passte. Als dann das Essen vom Kind kam wollten meine Frau und ein Bekannter jeder eine Vorspeise bestellen. Als meine Frau einen Teller Tzatiki bestellte ging der Herr gleich wieder los ohne abzuwarten ob weitere Vorspeisen oder Hauptgerichte bestellt werden. Dann kam die Vorspeise meiner Frau und mein Bekannter bestellte seine Vorspeise. Normalerweise bekommt man zum Tzatiki Fladenbrot (haben wir zumindest bei jedem Griechischen Restaurant so gehabt wo wir bisher waren), hier gab es zwei Scheiben Weißbrot. Als wir sagten das wir noch keinen Hauptgang haben zog er gleich wieder sehr angepisst ab. Die Entscheidung war recht schnell klar das wenn das Kind aufgegessen hat wird bezahlt und ein anderes Lokal gesucht. Soviel Unlust bei der Arbeit und fehlende Freundlichkeit vom Service habe ich schon lange nicht...