Einer der wenigen „deutschen Italiener“, der die Bezeichnung „Ristorante“ wirklich verdient!
Wie häufig in Deutschland wird auch dieser „Italiener“ nicht von Italienern betrieben. Das ist hier aber nicht von Nachteil. Denn das deutsche Inhaber-Ehepaar verfügt nicht nur selbst über sehr gute Kenntnisse der italienischen Kulinarik, sondern vertraut nach meinen Informationen auch auf die Expertise eines original „cuoco italiano“. Das Gesamtkonzept ist daher stimmiger und authentischer als bei vielen Gaststätten, die sich Ristorante nennen, aber vor allem langweilige Pasta asciutta und obendrein noch Pizza verkaufen.
Die Speisekarte des „Biscotti“ ist zwar auch eher teutonisch geordnet und mit den Kategorien „Vorspeisen - Nudeln - Fisch/Fleisch - Dessert (Antipasti - Pasta - Pesce/Carne - Dolci)“ übertitelt. Es ist aber durchaus möglich, sich hieraus die klassischen „quattro portate“ (Antipasto - Primo - Secondo - Dolce) zusammenzustellen, gegebenenfalls auch kombiniert mit dem aktuell angebotenen Drei-Gänge-Menü. Man sollte sich dann aber vorher auf den Umfang der einzelnen Gänge verständigen bzw. nach kleinen Portionen fragen.
Die Palette an vegetarischen Gerichten hält sich in Grenzen. Ansonsten bietet die Karte eine – meines Erachtens fast schon zu – große Auswahl: Zusammen mit dem Angebot der Empfehlungskarte (je drei Antipasti, Primi und Secondi sowie ein Dolce) kommt man auf elf Antipasti, zehn Primi, sechs Secondi und sieben Dolci. Das dürfte für die Küche schon eine ziemliche Herausforderung darstellen, zumal ja alle Speisen aus frischen Zutaten à la Minute zubereitet werden sollen. Die Vielzahl der Gerichte sorgt offensichtlich auch für sprachliche Verirrungen: Die „scampetti“ werden beim „Carpaccio di barbabietola“ noch zutreffend als „kleine Scampi“ bezeichnet. Bei den “Orecchiette con scampetti” und den “Linguine ai scampetti” verwandeln sich die Krustentiere dann in “Großgarnelen”. Das wären aber Gamberoni. Sollte es sich tatsächlich um Scamp(ett)i handeln, würde ich auch im Deutschen die Bezeichnung (kleine) Scampi verwenden, weil kaum jemand Kaisergranat kennt. Sofern hingegen in Wirklichkeit Garnelen zum Einsatz kommen, sollte diese nicht fälschlich als Scampi, sondern als Gamber(ett)i oder Gamberoni verkauft werden.
Insgesamt kann man die angebotenen Gerichte zwar schon als überdurchschnittlich bezeichnen. Man findet allerdings auch keine überraschenden Kreationen oder außergewöhnliche Zutaten.
Die Preise (Durchschnitt für Antipasti 10,50 €, für Primi 11,50 €, für Secondi 20,50 €, für Dolci 7,00 €) liegen weiter unter denjenigen, die in vergleichbaren Restaurants aufgerufen werden, sodass man nur hoffen kann, dass sie auch auskömmlich kalkuliert sind.
Das trifft auch für die Preise der Weine im offenen Ausschank zu (7,00 € bis 8,00 € für das Viertel). Das Sortiment ist allerdings sehr überschaubar. Dafür finden sich unter den Flaschen sehr schöne Gewächse, für die man in jeder anderen „italienischen“ Gaststätte wohl ebenfalls deutlich mehr investieren müsste.
Die Betreuung durch die Inhaberin war vom Empfang, über die Beratung bei der Speisen- und Weinauswahl, den Service am Tisch bis hin zur Verabschiedung ebenso herzlich wie professionell und insgesamt tadellos.
Ich hatte mich seinerzeit für das Tagesmenü, ergänzt um einen vierten Gang, entschieden und wurde nicht enttäuscht. Das eine oder andere war mir persönlich etwas zu säurelastig abgeschmeckt, aber das sind Petitessen, die sich nicht nachteilig auf die sehr gute Gesamtleistung auswirken.
Alle Freunde der italienischen Küche, die von einem „Ristorante“ mehr erwarten als „Pizza und Pasta“, sind im „Biscotti“ sehr gut aufgehoben. Auch ich kann mir beim nächsten Hauptstadtaufenthalt einen Wiederbesuch sehr...
Read moreThe recommendation list in the menue is absolutely amazing! The food was superb, atmosphere was very cozy and the staff were super friendly and helpfull! The wine list is so extensive I felt like reading a novel, but the owner was very helpfull and recommended a house wine which was probably the best wine i have had, i know a thing or to about wine, and this wine took my taste buds to a different level! Deserts we second to none, panna cota desert was heavenly delicios (it is half eaten in the picture, because it was too good to resist), I envy the wife of that pastry chef - his skills are top level in creating a dish which looks like a peace of art and tastes like... Pure happiness!
I was wowed by everything in this restaurant, will come here everyday when I...
Read moreIt is not very often that I feel the urge to leave a review of a restaurant whilst still sitting and eating-but this place is exceptional! The aubergine starter in particular is delightful! According to the owner, it is made after his mothers recipe-it is the most tender and fluffy aubergine I have ever tastet. The fussily di Genovese are simply to die for-I would have loved to show you a picture of if it but there was simply no stopping me…Well, now my desert is about to arrive so I’ll leave you with the well meant advise: don’t look any further, take a seat and enjoy the fantastic food and atmosphere! And the best Limoncello in town-of course based on a recipe of...
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