Livingroom — Restaurant in Bochum

Zu Silvester wollten wir uns mal etwas besonderes gönnen und haben den Living Room ausgewählt. Das Menü las sich gut und voller Vorfreude haben wir uns in das Restaurant begeben. Freundlich wurde uns die Garderobe abgenommen und wir wurden schnell zum Tisch begleitet. Der Service war sehr aufmerksam und bemüht. Leider konnte die Küche an dem Abend nicht mithalten. Das Senf-Mousse als Amuse war noch das Beste. Danach folgte ein leider sehr uninspiriertter Salat mit Grapefruit. Die rote Beete Essenz war recht schmackhaft, aber auch recht wenig. Danach folgte der Seeteufel mit grünem Risotto. In der Masse für so einen Abend ist Seeteufel natürlich schwierig zuzubereiten, aber der Fisch an sich war leider auch umsonst gestorben.. Wir freuten uns sehr auf den Hauptgang. Leider war das der Gang, den man am wenigsten essen konnte. Von genießen ganz weit entfernt. Das Fleisch war zu 85 % blutig. leider auch so unglaublich zäh, dass man das mit dem Messer nicht schneiden konnte und es war auch so kein Geschmackserlebnis (Kauerlebnis) im Mund. Dafür war das dazu gereichte Kartoffelgratin, sehr geschmacksneutral und auch das Zwiebelkonfit hat es leider nicht verbessert. Dass dieses kein Einzelerlebnis war, spiegelten auch die anderen Fleisch Esser an unserem Tisch wieder. Auch vom Nachbartisch und den umliegenden Tischen haben wir mitbekommen, dass die Fleischqualität zu wünschen übrig ließ, beziehungsweise die Teller waren sind voll wieder in die Küche gegangen. Nachdem wir das Gericht beim Servicepersonal monierten, kam die lapidare Aussage aus der Küche „Roastbeef ist kein Filet“, wo wir auch wohl selber drauf gekommen wären. Hätte der Koch sich bei der Zubereitung mehr Mühe gegeben und vielleicht im Vorfeld einmal probiert, was er da auf die Teller bringt, hätte das nicht passieren dürfen, schon gar nicht bei einem Gala Abend zum Jahreswechsel. Wir dachten, es könnte schlimmer nicht kommen und hofften auf einen geschmackvolles Dessert. Das Champagnerparfeit las ich in der Karte auch sehr gut. Der eingedeckte Dessertlöffel reichte allerdings nicht aus, um die steinharte Konsistenz des Parfait’s (Ein Parfait sollte halb gefroren sein) zu brechen. Auch nach 10 Minuten Wartezeit und einer Gabel!! geling es uns nicht, das „Eis“ zu brechen. Auch da haben wir unseren Unmut kund getan. Leider hat das beim Servicepersonal oder auch Restaurantleiter nicht dazu geführt, uns in irgendeiner Richtung entgegen zu kommen. Wir wollten auch nicht nachfragen. Und die Moral von der Geschicht: Dieser Abend lohnte sich nicht… ÄLeider können wir dieses Restaurant nicht weiter empfehlen. Aber wir wünschen allen Beteiligten...

Wir waren heute da um zu Mittag zu essen.

Anhand der vorhergehenden Bewertungen habe ich mich vollends auf das Essen gefreut, wurde aber LEIDER auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Wir hatten uns beide für die Mittagskarte entschieden, da diese uns sehr zusagte. Hier könnte man aber die Gerichte auch einzeln bestellen oder halt im Menü. Wir haben uns für das Menü entschieden. Auch hier hatte man die Möglichkeit zwischen 4 Hauptgerichten zu wählen.

Bestellt hatten wir:

2x die Pastinakensuppe Diese war sehr sehr lecker. Schön schaumig und geschmacklich wirklich top. Mit den Speckwürfeln wirklich ein Genuss.

1x Norwegischer Lachs mit Spinat, Kartoffeln und Senfsoße. Meine Begleitung beschreibt das Gericht als gut. Jedoch war der Lachs selbst nicht gewürzt. Hat man diesen ohne die Soße gegessen, dann hatte dieser leider keinen Geschmack. Zitat: Dem Fisch fehlte etwas Pepp.

1x Spaghetti mit Kalbsbolognese Da muss ich leider sagen....Dass war die traurigste Bolognese die ich je gegessen habe. Die Nudeln waren überkocht und nicht richtig abgetropft. Das hat die eh schon sehr geschmacksarme Bolognese noch verwässert. Die Bolognese selbst war leider sehr fad, sodass auch Salz und Pfeffer das Ganze nicht mehr retten konnte. Diese ging leider zurück.

2x Griechsiches Joghurt Mousse mit Honig Dieses war vom Geschmack eher völlig in Ordnung aber auch nicht wirklich erwähnenswert.

Fazit: Das Restaurant gibt sich selbst einen höher preisigen Flair. Dieser Flair erkennt man im Essen leider nicht. Zumindest nicht beim Mittagstisch. Noch dazu wurde uns die Bolognese, von der ich maximal 3 Gabeln voll gegessen habe und diese zurück ging, komplett in Rechnung gestellt. Das empfinde ich tatsächlich schon als etwas dreist. Der Service war okay. Obwohl nicht sehr viel los, hat es zwischendurch doch etwas länger gedauert, bis die Servicekraft an den Tisch kam. Dies war jedoch sehr nett und zuvorkommend.

Auf zum...

Eigentlich wollte ich Samstagabend, 06.04.24, ein Rotbarschfilet im Livingroom essen. Die Beilagen gefielen mir nicht und ich wollte sie umbestellen. Laut Kellner war das aber leider nicht möglich, da das Essen nach Zubereitung als fertiges Gericht bei -41 °C schockgefroren wird und dann vor dem servieren aufgetaut und mit den frischen Zutaten (Salat, etc.) ergänzt wird. Auf Nachfrage wurde mir vom Kellner dann auch erklärt, dass gar kein Koch in der Küche sei, der das Essen entsprechend umändern könnte. Ich war völlig ungläubig, weil ich diese "moderne Art des Kochens", so nannte es der Kellner, niemals im Zusammenhang mit Livingroom gehört habe und einen Hinweis darauf auch jetzt, einen Tag später, nirgendwo auf der Livingroom-Seite finden kann. Nun waren wir einmal dort und dann habe ich das gleiche Essen bestellt wie meine Begleitung: Kalbsschnitzel mit French Fries und Salatbouquet. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie so ein (genauer gesagt zwei pro Teller) tolles Kalbsschnitzel gesehen. Kross paniert, mit einer schönen Bräunung. Leider musste ich beim ersten Anschnitt feststellen, dass im äußeren Ring ca. 2 cm der Panade "leer" waren ... lach. Die eigentlichen Fleischscheiben (ca. 3 - 4 mm dünn) waren deutlich kleiner als das panierte Teil es erahnen lies. In Summe waren es max. 80 g Fleisch in diesen panierten Hüllen pro Teller. Vielleicht haben wir sogar mehr Panade als Fleisch gegessen. Die Pommes waren super knusprig, auch noch als sie bereits kalt waren. Der Salat mit dem Dressing war frisch und lecker. Trotzdem empfinde ich den Preis von 29,90 € für knusprige Pommes, Salat und 80 g stark paniertes Kalbsfleisch als völligst überzogen. Zumal kein Koch in der Küche steht und es sich letztendlich um aufgewärmtes Essen handelt. Unsere Verwunderung, dass das Lokal bis auf wenige Tische an einem Samstagabend leer war, hat sich nun geklärt. Auch wir werden dort kein weiteres mal...