Das war wohl eines der schlechtesten Preis-Leistungsbeispiele der letzten Jahre, was ich da erleben durfte.
Kurz: teuer, liefert aber nicht ab.
Vorwegzuschicken ist, dass wir im Sommer dort waren, das Essen und der Service toll waren, keine Frage. Die Panuozzi waren klasse. Aber seitdem ist anscheinend einiges passiert. Der Laden war alles andere als voll, der Service ist trotzdem mit nichts hinterhergekommen, außer mit schrägen Ausreden wie: Ja, wir hatten nur zwei Reservierungen und haben nicht mit mehr Gästen gerechnet. Ja, da sind ja Leute, die Fotos machen, ja, ein Koch sei krank, die Pizze und Panuozzi hätten sie von der Karte genommen wegen der geringen Nachfrage, etc.pp. (Ein paar wiederholte Blicke von uns in die mehr oder weniger offene Küche: drei Nasen, die anscheinend alle Zeit der Welt hatten). Wir haben nahezu eine halbe Stunde auf unsere Getränke gewartet, länger als eine Stunde auf unser Essen. Auf meine Nachfrage – nach einer Dreiviertelstunde – wie es denn aussähe, sagte sie, der Chef habe gemeint, es würde noch eine Viertelstunde dauern. Da hätten wir eigentlich aufstehen und gehen sollen. Wohlgemerkt: für zwei Nudelgerichte, eine Pizza und eine Vorspeisenplatte in einem fast leeren Laden. Achja, und die Vorspeisen waren das Lustigste: Von dem, was auf der Karte stand und was ich bestellt hatte, fehlte die Hälfte. Keine Artischocken, keine Burrata, kein Schinken. Auf meine erneute Nachfrage kam die Antwort: Ja, die Sachen sind aus. Meine Antwort: da hätte ich mir die Kommunikation bei der Bestellung oder jedenfalls frühzeitig genug gewünscht, ich hätte mir bestimmt was anderes ausgesucht. Immerhin gab's darauf dann Rabatt und wegen der langen Wartezeit einen Drink aufs Haus – wovon dann aber einer wieder bepreist auf der Rechnung auftauchte. Oder ware das der Drink, der nie den Weg zu unserem Tisch gefunden hat? Apropos Drinks: Weingläser ohne Eichstrich, das erste Glas, das waren noch nicht einmal 100ml, das waren ein paar eingeschenkte Tropfen, die den Glasboden bedeckt haben. Ich weiß es nicht, irgendwann war ich es auch leid. Die am Nachbartisch schienen ebenfalls geprüft, bei denen war auch ein Teil der Essensbestellung gefühlte drei Jahre nach der Bestellung verschütt gegangen in den Tiefen der Wolfsmaul-Küche. Wir machten unsere Witze, bevor sie gingen und ich ihnen sehnsüchtig hinterherblickte. An dem Punkt wäre ich um die Uhrzeit auch gern gewesen. Dass das Kartenlesegerät fettig/schmierig war – ich mochte da gar nicht drauftippen – das lassen wir mal unter den Tisch fallen. Fazit: das Essen ist ganz hübsch drapiert und schmeckt gut, aber alles andere ist ne glatte Null – weder der Service noch die Kommunikation noch Orga spielen auch nur ansatzweise in der gewählten Liga.
Ganz schwaches Bild, was das Bocca al Lupo da abgegeben hat.
EDIT: Meine Eindrücke habe ich vor Ort auch...
Read moreThe food selection here is simply outstanding! Everything was incredibly tasty, with a fine and creative touch that really impressed me. The cold starters not only looked amazing but tasted just as good. The pizza was also fantastic—perfectly cooked and full of flavor. The staff were super friendly and attentive, making the experience even better. The restaurant itself is beautiful and chic, with a very creative and stylish interior design that adds to the overall atmosphere. Definitely a place...
Read moreWir sind am Sonntagabend spontan im Bocca al Lupo vorbeigekommen, eine Neuentdeckung in Google Maps. Wir wurden (vom Inhaber?) sehr freundlich begrüßt und ganz ausgezeichnet durch den Abend geführt. Und es wurde ein hervorragender Abend. Die Speisekarte scheint mittlerweile vollständig zu sein, wie uns erzählt wurde, wandelt es sich von einer reinen Pizzeria zum Ristorante. Schon das Pizzabrot mit frischem Rosmarin und einem sehr leckeren Olivenöl war ein schöner Begleiter zu den verschiedenen Sprizz-Varianten als Aperitiv. Als Vorspeise ein Vitello tonnato, wie es besser nicht sein kann (ich wähle das bei einem neuen Italiener jedesmal als Test). Hauchzartes, rosa Kalbfleisch, eine perfekte Thunfisch-Sauce, und dazu neben den üblichen Kapernäpfeln endlich mal wieder echte Kapern. Die Hauptspeisen (Kabeljaumosaik auf Steinpilzrisotto und Pasta mit Steinpilzen und Rinderfiletspitzen) waren kleine Kunstwerke in Präsentation, Qualität und Geschmack. Zum Abschluss noch eine sehr leckere Affogato-Variation, probiert es selbst aus. Dazu sehr gute Weine, wir konnten verschiedene Weine probieren, auch wenn wir jeweils nur ein Glas wollten. Überhaupt war die Gastlichkeit des Services/Inhabers ganz wunderbar, wir kamen ein wenig ins Gespräch über den Start und die nächsten Schritte - wir wünschen viel Erfolg und werden unseren Teil...
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