Abzockerladen: Für 7 Personen habe ich für den 1. Weihnachtstag insgesamt 7x 40 € = 280 € Vorkasse geleistet, was für Reservierungen zu Weihnachten Pflicht ist. Stornierungen waren nur bis zum 12.12. möglich, Absagen danach konnten nicht mehr erstattet werden, die geleistete Vorkasse wird dann als "No-Show-Gebühr" einbehalten, ein Mode-Szene-Begriff, mit dem kein Mensch was anfangen kann. Selbst für ein Vorschulkind musste ich noch 40 Euro Vorkasse leisten. Das andere Kind ging gnädigerweise noch als Kleinkind durch. Die Vorkasse wird als Guthaben auf die Rechnung am Reservierungstag angerechnet, wie eine Art Gutschein verrechnet.

Nun sind 2 Personen, wie es dieser Tage sehr häufig geschieht, kurzfristig wegen Corona ausgefallen. Die 80 Euro konnten somit nicht mehr erstattet. Von den ursprünglich 8 angemeldeten Personen, waren aber immerhin 6 Personen anwesend, und es wurden auch nur Gerichte a la Carte bestellt.

Da ich ja wie jeder andere normale Mensch davon ausgegangen bin, dass ich 280 € Guthaben habe, da ich ja vorab 280 € auf das Konto des Restaurants überwiesen habe, dachte ich beim Anblick der 275 €, dass wir das Budget ja gut eingehalten haben.

Doch was passiert ? Der Kellner gibt nur 200 € Guthaben aus, da ja 2 Personen nicht erschienen sind. Wir mussten also 75 € nachschießen, obwohl wir 280 € vorab überwiesen haben, darunter auch die 80 € für die 2 Personen, die nicht erscheinen konnten und deren Geld futsch war.

Aber der Kellner stellt das auf unverfrorene Weise so dar, dass ja 2 Personen nicht erschienen sind und somit nicht für Umsätze gesorgt haben. Aber trotzdem wurden 80 Euro für die beiden Personen einbehalten. Dafür wurde doch das Geld zur Sicherheit einbehalten.

Dieser dreiste Saftladen hat also die 80 Euro untern Tisch fallen lassen und doppelt abkassiert. Das wollte der Kellner aber partout nicht so sehen. Und in der Reservierungsmail stand NICHTS davon, dass die Vorkasse bei zu kurzfristiger Absage nicht nur nicht einbehalten wird, sondern obendrein von der Anzahlung einfach abgezogen wird.

Der Kellner faselte immernoch was davon, dass die beiden fehlenden Personen ja die Plätze leer ließen und somit nicht für Umsätze sorgen würden, blablabla, obwohl dennoch das Geld einbehalten wird. Dass die beiden Personen von ihren 80 € nichts zu essen bekamen, ging ihm nicht in den Sinn.

Der größte Witz war noch, als ich den Kellner fragte, was denn passieren würde, wenn die beiden Personen erschienen, aber beide nur für jeweils 10 Euro ein kleines Gericht und somit für deutlich weniger als ihre vorbezahlten 40 Euro essen würden. Dann würde selbstverständlich die Differenz zur Vorkasse zurück erstattet werden. Aha, das geht dann auf einmal ? Aber es zählt nicht als Umsatz, wenn sie nicht erscheinen, aber dafür 80 Euro ohne Gegenleistung trotzdem bezahlen müssen ?

Tolle Geschäftslogik. Ich muss schon sagen.

Wenn der Leuchtturm solche Hütchenspielertricks nötig hat, dann tut es mir echt leid.

Mit uns jedenfalls NIE WIEDER !!!

PS: Übrigens mussten wir 2 Stunden auf unser Essen warten. Eine Zumutung, auch wenn viel los war. Zum Glück wurden wenigstens die Kinder vorher versorgt.