We’re currently in Leipzig and decided to check out what a Michelin-starred menu experience looks like at Frieda. I went for the classic dégustation menu and opted to add the caviar supplement, while my partner chose the vegetarian version — which, in hindsight, turned out to be a regrettable decision.
As the meal progressed, we were told that the first three servings — fennel with granité and coriander, beetroot tartare with coconut and hazelnut, and a potato bread — were actually part of the amuse-bouche. We had initially assumed they were the opening courses, as listed online, but the portion sizes already raised suspicion. Taste-wise, the fennel dish was fine. The beetroot and coconut pairing felt a bit mismatched, and the hazelnuts didn’t come through at all. Surprisingly, my partner’s chive butter with the bread felt more interesting than my Iberico fat with apple and onion.
The next course was meant to be a highlight for me: scallop with kaviar. As someone who’s enjoyed scallops across several starred restaurants this year — from Spain to Germany — I had high expectations. Sadly, the scallop was underwhelming. The kaviar on top dominated everything, and the quality of the scallop didn’t shine through. The pork chin and leek were more of a filler, and plating-wise, this didn’t really scream star level. Oddly enough, my partner’s umami-glazed aubergine on the vegetarian path had more presence on the plate.
Next up was the asparagus. The light soup was pleasant, though both of us agreed the miso caramel completely vanished in the composition.
The real high point was the Atlantic sea bass — delicate, flaky, and cooked just right. Meanwhile, the vegetarian counterpart my partner received was essentially the garnish from my dish, just with a few mushrooms thrown in. She found them bland and forgettable.
My main dish, the guinea fowl, was okay. The meat could’ve used a bit more depth and seasoning, and the umami tomato paste felt overbearing. My partner’s main — a potato terrine — was a letdown. It lacked inspiration, felt more like a side than a centerpiece, and didn’t include any thoughtful protein alternative like tofu, tempeh, egg, or even cheese.
Desserts started with a milk ice cream served with strawberry, lemon cream, and almond crisp — enjoyable, but nothing spectacular. The second dessert — rice cream with sour cherry, green apple, and eggnog — missed the mark. The eggnog was undetectable, and the apple element fell flat.
In short: this evening came dangerously close to being underwhelming for a Michelin-starred experience. Based on other one-star restaurants we’ve visited, I’m not sure this one would stand out in a more competitive region. My partner actually left hungry, which says a lot given her small appetite. Desserts were minimal, no petit fours were served, and bread was not replenished. Carbs in general were scarce — both in the classic and vegetarian menus — and again, the vegetarian path lacked real substance in terms of protein and variety.
Had my partner rated her experience alone, it would’ve been 2 out of 5. I’ll settle on 3 out of 5, thanks mostly to the friendly — albeit slightly unpolished — service. Still, three hours at the table with unexplained pauses between small courses felt stretched.
Excluding tip, and with just one aperitif and two glasses of wine in total, we paid just under €320 — a price point that, as someone who dines at starred restaurants regularly and has run a restaurant myself, doesn’t quite hold up here.
What was ultimately missing throughout the entire evening was that one standout dish — or even two — that stays with you for months. The kind of plate that makes you say 'wow', the moment it hits the table, and lingers in your memory like a signature moment. That’s what you come to a Michelin-starred restaurant for. Unfortunately, we didn’t have a single course that delivered that. No dish we’d rave about weeks later, no “I wish I could have that again” moment. Just nothing that earned the title of a true signature...
Read moreGestern war ich wieder im Frieda in Leipzig essen. Bei meinem letzten Besuch zur Neueröffnung letztes Jahr vergaß ich es eine Bewertung abzugeben und hole dies hiermit nach. Meine Erwartungen wurden mehr als getoppt.
Der Gastraum auf 2 Ebenen, die Bar im in der Mitte, alles in Kupfer Türkis gehalten ist modern frisch und lädt zum Wohlfühlen ein. Dennoch entschied ich mich für einen Platz in Friedas Garten.
Die Entscheidung zwischen Frieda En Vogue und Frieda Klassisch viel mir schwer und so gönnte ich mir die komplette Karte, allerdings auf drei Stunden verteilt.
Zu Beginn gab es drei kleine leckere Schwarzbrotscheiben mit einem Tomatenfrischkäse... ein guter Start in den Abend.
Als Amuse gab es einen Matjes mit gepickelten Gemüse und einer Miso Majo und einer unsagbar leckeren rote Beete.
Gebratene Pfifferlinge auf Knäckebrot mit Cheddarcreme und grüner Soße folgten als zweiter Gang. Der Gang war ein Bild für die Götter. Frisch, knusprig und die Kombination aus Grüner Soße und Cheddarcreme...perfekt.
Den Pfifferlingen folgte dann ein gebeitzter Fjordlachs mit Buttermilch und gepoppten Reis. Sensationell frisch der Lachs in Kombination mit der Buttermilch schön leicht sommerlich.
Das klassische Pendant zum Lachs war das kalte Kartoffel-Lauschsüppchen mit Bündnerfleisch. Auch bei warmen Außentemperaturen ein sommerlich leichter Genuss.
Vor den beiden Hauptgängen wurde mir dann ein geklopftes Rinderfilet mit zweierlei Blumenkohl serviert. Wie alle Gänge an diesem Abend nicht nur optisch ein Hochgenuss.
Mein persönliches Highlight war im Hauptgang der krosse Schweinebauch darauf der Innen zarte und knusprig angebratene Pulpo mit der frischen Schärfe des Harissa Johhurts.
Nach diesen Köstlichkeiten legte ich eine kleine Pause ein und nutzte die Gelegenheit mich mit meinen sehr netten Tischnachbarn zu unterhalten, die mehrmals die Woche für die ein oder andere kleine Leckerei oder auf ein schönen Wein ins Frieda gehen.
Die letzten vier Gänge wurden durch ein gegrilltes Lauchherz mit Sauerkrautfond und Kokosschaum eingeleitet. Sauerkraut und Kokos machten mich sprachlos. Eine Kombination zum reinlegen.
Der letzte Gang vor den Desserts bestand aus einem Hanging Tender vom Kalb auf Fenchelsalat und Artischokenpüree. Zart rosa und Fleischgeschmack in seiner reinsten Form.
Der Bergpfirsich mit einem Sauerrahmeis so schmelzend zart und cremig (ich habe selten ein so leckeres Eis gegessen) ist eines der beiden Desserts auf Friedas En Vogue Karte. Das schokoladige Pendant dazu ist das Nougatparfait mit Brownie... Nougat und Schokolade, ein perfekter süßer Abschluss eines perfekten und in höchstem Maße köstlichen Abends.
Abgerundet wurde der Genuss durch eine Auswahl begleitender Weine der gut sortierten und sehr umfangreichen Weinkarte.
Ich werde bis zum nächsten Besuch keine acht Monate warten, soviel steht fest. Die Neugier und Verlockung die monatlich wechselnde Karte zu probieren ist da, jedoch ist dieses Vorhaben zu ambitioniert.
Vielen Dank für diesen...
Read moreWaren am 28.9. im Frieda. Der Service ist zwar (unnötig) aufgedreht - was grade kein Qualitätsmerkmal ist- aber leider war das Personal unflexibel. Die Speisen waren optisch ansprechend aber teils nichtssagend und vor allem sehr unausgewogen, was die Zusammenstellung der Aromen angeht. Vor allem habe ich nahezu alle Gänge als viel zu sauer empfunden. Das Salatherz mit geeistem Schafskäse auf einer Kokosnuss-Asche Creme ist im Kokosnuss-Geschmack untergegangen und die viel zu sauer eingelegte rote Beete hat ihm den Rest gegeben. Das Kaffeeöl auf der Selleriesuppe hätte alles mögliche sein können. Die in Salzteig gebackene Selleriescheibe hatte keine Chance gegen die Dekoration aus saurem Granny Smith und Sellerie Rohkost. Der Seehecht auf Spinat war geschmacksneutral und mit einer gewöhnlich schmeckenden Bratensauce serviert. Gut - aber eben auch nicht mehr - war der Lammrücken im Teigmantel. Das einzige besondere Geschmackserlebnis war der Kingfish, der allerdings auf einer vollkommen geschmacksneutralen Karotte lag, die noch dazu zu hart war. Das Dessert bestand aus einem extrem sauren Zitronen -Eis (was als Halbgefrorenes angekündigt wurde, was es meiner Meinung nach nicht war) auf Joghurt-Espuma mit einem zu sauren Birnenkompott (ja, Zitroneneis darf sauer sein- aber ohne das irgendwie einzubetten und ihm außerdem noch saure Begleiter dazu zu geben, ist nicht sehr geschickt). Zudem war das Eis zu hart, um es auf einen Berg Espuma zu legen. Und sauer ging’s weiter mit einem Abschluss aus recht zähen Schoko-Donuts mit extrem saurem Maracuja-Eis. Für herausragendes Essen gebe ich gerne viel Geld aus. Aber an dem Abend war der Preis keinesfalls gerechtfertigt. Aus meiner Sicht überbewertetes Lokal. Für mein Empfinden mit viel Gedöns aufgeplustertes Schickimicki-Restaurant, bei dem die Karte zwar en Vogue klingt, deren Versprechen sich auf dem Teller aber nicht eingelöst hat an diesem Abend. Schade um...
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