Schon erstaunlich wie „professionell“ viele hier kommentieren. Jede nach aussen zu kommunizierende Eigenschaft (Qualität, Frische, etc) wird locker in den Bewertungen mit eingepflegt. Leider habe ich nur einen amateurhaften aber dafür authentischen Kommentar hinzufügen:
Ich habe schon viele Jahre gehofft, das jemand aus der Gastro sich aufmacht den Döner in die qualitative Mittelklasse zu konvergieren. Die Nachricht von der Umsetzung meines ersehnten Konzeptes hat mich sehr gefreut. Ich esse selten Döner, deswegen hab ich mein erstes Tasting so lange verzögert, bis ich mal richtig Appetit auf Döner hatte, um meinen ersten Eindruck nicht zu verwässern.
Ich möchte noch voranstellen, das der Preis in meiner Bewertung gar keine Rolle spielt. Auf Kundenseite ist klar, jemand der finanziell so eingeschränkt ist, sich mit einer 3€ Mahlzeit zu ernähren, dem brauch ich nicht künstlich die gleiche Mahlzeit für das dreifache Schmackhaft zu machen. Ist einfach unfair, diesen Menschen, die es sich nicht leisten können, mit Kommentaren so manipulieren zu wollen, dieser Döner wäre das dreifache Wert.
Auf Restaurantseite ist es auch klar, das man nicht jede Zielgruppe mitnehmen muss. In Schwabing gibt es etliche Menschen die ohne mit der Wimper zu zucken 27,90€ für ein Billig-Chlor-Huhn Gericht beim Vietnamesen um die Ecke zahlen, nur weil dieser seine Deko bisschen fancy gestaltet hat. Im Gegensatz zum verbandelten Imbiss der das eben gleiche Gericht für 7,90€ abgibt. Also auch hier, kein Grund mit künstlichen Kommentaren die Preisfairness hochzujubeln. Interessiert die Zielgruppe nicht, sie zahlens schon.
So und nun zum Döner. Hier kann ich alle Interessierten mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne beruhigen. Es geht hier um ein einfach konstruiertes Produkt (wie beim Burger zB) also ist die Bewertung auch dementsprechend unkomplex:
Brot:
Überproportional zum Inhalt. Als ich zum Fleisch durch bin, hatte ich schon gefühlt 6 Klumpen trockene Teigmasse gegessen. Ich hoffe nur dass das Brot TK zugekauft wird, und sich nicht ernsthaft jemand die Mühe gemacht hat, diesen Brotteig als Rezept zu entwerfen und die Proportion aufzusetzen.
Sauce:
Kann ich leider nicht bewerten. Habe ich nicht entdeckt. Möchte keineswegs einen Produktgeiz seitens Restaurant suggerieren. Es ist einfach physikalisch unmöglich diesen riesen klumpen Teig mit genug ml Sauce zu bestreichen. Ich glaube da würden sogar pro Döner 200ml Sauce sofort im Brot absorbiert, und der Bun würde immer noch trocken schmecken.
Salat/Gemüse:
Zwiebeln - waren spitze, so wie erhofft.
Fleischtomate - es ist klar das unsere Tomaten geschmacklos und meistens aus Holland daherkommen. Es ist auch klar, dass sie geschmacklos bleiben wenn man sie unkreativ in das Produkt einpflegt. Wie hier geschehen.
Blattsalat - Der Pflück/Markt/Blattsalat suggeriert eine hochwertige Salatsorte, welches sie leider nicht ist. Sie ist auch in frischerster Form fad, lätschad und hat null Biss. Vielleicht hier zu höherwertigeren Salaten wie Romana (höherwertig nicht hochwertig) zurückgreifen.
Fleisch:
Ganz klar, kein klassisches Dönerfleisch (30%Fleisch-70%Whoknowswhat) sondern allen Anschein nach echtes +90%iges Fleisch. Sehr schön. Jedoch, wer echtes Fleisch anbietet sollte doch echtes Fleisch verarbeiten können? Jegliche Grundprinzipen der Verarbeitung wurden hier missachtet. Fleisch war zäh, nur auf Fasern gebissen. Hatte viele Flachsen, teils Sehnen kamen zum Vorschein. Geschmacklich wieder ein fight mit dem 2kg Brotbun. Wieder gewinnt das Bun. Kann die Würzung nicht beurteilen (vgl. Sauce)
Fazit:
Das war das ERSTE mal in meinem Leben, dass ich einen Döner nach der Hälte weggeschmissen habe. Wow.
Alles in allem möchte ich mit meinem echten Kommentar nur der Funktion dienen, echte Nutzererlebnisse zu teilen. Deshalb trotz meiner „Meinung“ 5 Sterne. Möchte keineswegs das Online Image schädigen, vielleicht möchte das Restaurant noch an sich arbeiten. Ich drück die Daumen, und komme gerne wieder zum Probieren aber erst in 2-3 Monaten. Bis dahin Euch Viel...
Read moreVor ein paar Wochen wurde auf Radio Gong 96,3 der beste Döner Münchens ausgezeichnet. Sowohl ich selbst, als auch besagter Radiosender, ist auf den Hans Kebap aufmerksam geworden und somit auch auf den 35 € teuren Wagyu Döner. Abgesehen davon, dass ich auf ausgefallenes Zeugs stehe seitdem ich ungefähr denken kann plus das ich aus privaten Gründen was zu feiern habe, wollte ich den Luxus Döner natürlich auch geschmacklich testen. Am Samstag habe ich mich dann dazu entschlossen, spontan so ein Ding zu verzehren. Ich habe dann vorhin telefonisch angefragt ob der Döner auch tatsächlich im Moment verfügbar ist, denn auf der Webseite stand was von limitiert. Leider ist erst jemand rangegangen bei meinem zweiten Anruf, aber das kommt vor. Am Samstag nachmittags bin ich dann angereist, habe dann meinen Wagyu Döner bestellt, der wurde mir Medium rare empfohlen was ich dann auch so angenommen habe, ich habe 15 Minuten drauf gewartet und das Ergebnis war wirklich sehr sehr lecker. Ein richtig zartes Fleisch, sehr gut gewürzt, sogar ganz leicht scharf, die Stücke zwar noch mundgerecht aber um einiges größer wie beim Standard Döner Fleisch, ungefähr so wie wenn man vom Stück Fleisch mit der Gabel was ansticht und dahinter mit dem Messer runter schneidet, zudem hatte das Fleisch eine sehr feine Struktur. Meinem Wagyu Rind schien es echt gut zu gehen. Diese dünne Variante ist um einiges flacher als normal. Hat aber den Vorteil, dass das Ding beim in der Hand halten wirklich nicht annähernd so leicht auseinander fallen kann wie sonst. Als Saucen waren Mandelsauce sowie eine fermentierte Knoblauch Joghurt Sauce aus eigener Herstellung drin, Dinge wie Fleisch Tomaten gab es nicht, dafür nur ein bisschen Salat. Diese Investition hat sich also gelohnt. Am selben Tag haben mir noch die Leute erzählt, dass selbst die normalen Dönervarianten besonders gut sind. Aber an dem Tag hat mir natürlich mein Döner vollkommen ausgereicht. So habe ich dafür heute den Kalbsdöner getestet. Da waren dann auch Dinge wie Cocktail Tomaten mit enthalten, und dieser Döner geht schon in die Richtung normal/Standard und voller wie der teure Döner ist ja auf jeden Fall auch, aber dennoch merkt man, dass man dort nicht irgendwie was schnelles auf die Hand teuer verticken will, sondern auch der Kalbsdöner ist von sehr besonderer Qualität, ich würde das sogar als Restaurant Qualität bezeichnen. Das Kalbsfleisch ist zwar nicht ein bisschen scharf gewürzt wie das teure Wagyu Fleisch, aber gut würzig ist auch das alleMal. Bei der Klassikvariante ist im Hans Kebab sogar etwas türkische Käse mit dabei. Und auch das Kalbfleisch ist im übrigen Medium. Das ist Geschmackssache aber ich mag das fast lieber wie ganz durch. Das Ambiente vom Dönerladen selber ist authentisch, die Leute sind sehr nett und hilfsbereit, man ist also trotz Luxusvariante nicht überheblich geworden. Fazit: der 35 € teure Döner ist ein Erlebnis und auch, wenn man hier für einen Durchschnitts Döner ungefähr zwei Euro mehr zahlt wie sonst, dann rentiert sich das alle mal, man schmeckt das auf jeden Fall raus. Sollte man durchaus gesehen haben wenn man mal in...
Read more35 Euro für Wagyu-Kebab, superweiches rundes Brot, Portion klein. Spieße gibts hier zwar auch, aber ich muss ehrlich sagen - ohne diese gekostet zu haben - mir waren sie alle 3 viel zu hell. Und trotzdem wurde hier regelmäßig mit der Maschine abgeschnitten. Fast schon so als ob man es verhindern wollen würde, dass sich hier gute Grillaromen bilden und es etwas knusprig wird. So etwas verstehe ich nicht, vor allem da keine Kunden gewartet haben. Für mich ein Zeichen, dass man hier nicht mit Liebe arbeitet sondern nur für den Umsatz. Bestellt wurde aber eben der "From Istanbul to Tokyo"-Kebab, welcher mit Kagoshima-Wagyu Beef gemacht wird. Das Fleisch war medium-rare angebraten und war schön durchzogen. Ich habe zuvor leider noch nie Wagyu gegessen und kann es daher jetzt nicht mit anderem vergleichen, aber es war schon ein richtig gutes Steak. Soooo dermaßen zart, fast wie Butter. Ich liebe es! das Brot ist wirklich superweich, reißt aber nicht und hat keinen intensiven Eigengeschmack. Ein Top-Brot einfach. Einzig ein bisschen größer dürfte es sein. In diesen Premium-Kebab - und angeblich teuersten Kebab in ganz Deutschland - kommen dann noch Pastinakenpüree, rote Zwiebel, Kresse und eine Yoghurt-Chimi-Churri Sauce. Man kann über diesen 35 Euro Kebab und den Laden - dieser ist typisch amerikanisch eingerichtet, erinnert sehr stark an Five Guys mit knallroten Wänden, Bestellschlange und nur wenigen Sitzplätzen damit man ja nicht lange bleibt - halten was man möchte, aber das für mich beeindruckendste war das Pastinakenpüree. Ich finde das hat so dermaßen gut in den Kebab gepasst, überhaupt nicht gestört sondern eine wirklich angenehme Ergänzung. Natürlich müsste man das jetzt mal mit Kalbfleisch oder Hühnerfleisch probieren, aber ich denke da passt es auch. Tatsächlich mal - im Gegensatz zu anderen Abartigkeiten wie Karotten, Mais oder Salatgurken - eine wahrliche Bereicherung im Döner. Der Kebab war OK belegt, natürlich ist er etwas schwerer zu essen mit diesen großen Stücken Fleisch. Etwas was mich wirklich gestört hat, gegen Ende kamen 2 Bissen die nur nach Pfeffer geschmeckt haben, da war einfach viel zu viel auf einer Stelle. Verkäufer sehr kühl, hinter einer Plastikhängewand stehend versteht man diese auch kaum wenn sie mit einem sprechen um die Bestellung entgegen zu nehmen. Sicherlich auch wegen der zu lauten Musik die es spielt. Man bekommt ein Piepserl und muss dann an einem der 3 Tische warten bis das Essen fertig ist. Im Sommer macht das vermutlich mehr Sinn wenn es draußen dann mehr Tische gibt. Fazit: geschmacklich eigentlich ein Top-Kebab, das muss man so sagen. Aber leider mit etwas zu wenig Liebe und Sorgfalt zubereitet. Daher nur 4 von 5 Döner. Natürlich ist es kein Kebab im klassischen Sinne, aber geschmeckt hats wirklich sehr gut. Muss man 35 Euro für einen Kebab zahlen? Natürlich nicht! Aber ein gewöhnliches Steak kostet mittlerweile auch schon diesen Preis. Ich bereue es nicht und würde es vermutlich auch als einmaliges Erlebnis...
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