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Das Wirtshaus „Zum Beinhofer“ befindet sich in einem Haus, in dem schon im 19. Jahrhundert eine Gaststätte betrieben wurde, was man der heutigen Innenausstattung und -einrichtung aber kaum noch anmerkt. Es gibt zwei Gasträume, von denen der kleinere recht gemütlich wirkt. In dem größeren Raum herrscht vor allem aufgrund der unfreundlichen Beleuchtung, der Anordnung der Tische und der weiß lackierten Vintage-Küchenstühle eher eine Atmosphäre, wie in einer gehobenen Bürokantine der 60er Jahre.
Für den schönen Biergarten mit altem Baumbestand war es leider zu nass und zu kalt.
Ich hatte nicht reserviert, sondern mich spontan für einen Besuch zum Abendessen entschieden. Bei meinem Eintreffen wurde ich nicht unfreundlich, aber eher kühl empfangen und vom kleinen in den großen Gastraum expediert, in dem ich mir einen Platz aussuchen konnte. Der Service am Tisch war nicht zu beanstanden, bis auf die Reaktion auf meine Reklamation. Doch dazu unten.
Die auf der Website versprochene „kulinarische“ Reise von Bayern nach Südtirol findet schon in der eher einfallslosen Speisekarte nicht wirklich statt. Die aufgerufenen Preise klingen allerdings sehr moderat. Das trifft auch auf die Getränke, namentlich die guten Südtiroler Weine zu, wie beispielsweise den sehr schmackhaften Lagrein Rosé für nur 4,90 € (0,2l).
Zum Essen habe ich mir das Cordon bleu vom Schwein (14,90 €) bestellt, das passabel zubereitet, aber ausgesprochen dünn ausgefallen war. Ich mag es ja besonders, wenn beim Anschneiden des gefüllten Schnitzels der geschmolzene Käser zähflüssig herausläuft, worauf ich hier leider verzichten musste. Bedauerlicherweise musste sich das panierte Fleischstück den Teller mit dem dazu gereichten gemischten Salat teilen. Das mag vielleicht noch akzeptabel sein, wenn man das Grünzeug nur mariniert und ohne Sauce vorsichtig neben dem Schnitzel drapiert. Wird allerdings das gesamte Dressing mit dazu gegeben, ist es unvermeidbar, dass die Panierung des Fleisches aufgeweicht wird, was dem Genuss nicht gerade förderlich ist. Zum Glück gab es keine Kartoffelbeilage, wie etwa Pommes frites, die nur dasselbe Schicksal ereilt hätte.
Vor der Auswahl der Nachspeise habe ich mich bei der Kellnerin erkundigt, ob die Vanillesauce selbst gemacht sei, was diese verneinte. Ich habe mich deshalb für die Apfelkücherl mit Sahne und Vanilleeis (5,50 €) entschieden. Das Eis ist zwar auch hier nicht aus eigener Herstellung, aber in der Regel weniger schlimm als Fertigvanillesauce. Dabei wusste ich allerdings nicht und es wurde mir auch nicht gesagt, dass hier gar nichts selbst produziert wird, sondern sich die Leistung des Kochs darauf beschränkt, die tiefgefrorenen Fertigteile in die Fritteuse zu werfen. Die „Apfelkücherl“ waren schon optisch eine Schande für jedes bayerische Wirtshaus. Außerdem war der Teig beinhart und in viel zu viel Zimtzucker gewälzt. Das Eis war auch keine Offenbarung. So ging das Dessert nahezu vollständig zurück an den Absender. Die Reaktion auf meine Reklamation beschränkte sich sinngemäß auf die Bemerkung der Bedienung: „Ach, Sie hätten sie wohl gerne frisch zubereitet gehabt.“
Ich habe mich dann mit einem sehr feinen Roten Willi vom Lantenhammer (9,50 € für 4cl) getröstet und dazu einen Espresso (2,00 €) bestellt, der aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Die im Text genannten Preise muten recht günstig an; tatsächlich dürften aber nur diejenigen für den Wein und den Obstbrand reell kalkuliert sein. Die Preise für das schwach gefüllte Schnitzel und vor allem für die Apfelkücherl stehen hingegen in einem deutlichen Missverhältnis zum mutmaßlichen Wareneinsatz und zur Qualität des Essens.
Dass ich am Ende inklusive Tip 46,00 € bezahlt habe, ärgert mich aber nicht wegen des Geldes, sondern weil es mir nach diesem Erlebnis schwer fällt, meine Überzeugung uneingeschränkt aufrecht zu halten, wonach man in Bayern, jedenfalls in meiner oberbayerischen Heimat, in jeder gepflegten Wirtschaft ein einwandfreies...
Read moreDas gute vorweg: Das Wirsthaus is ruhig gelegen und der Biergarten sehr urig mit altem Baumbestand und man sitzt wirklich schön. Das Essen ist zwar keine kulinarische Offenbarung darf aber als gutbürgerlich durchgehen und ist für die Preise wirklich fair. Das hilft aber leider alles nichts, wenn man Personal beschäftigt, dass offensichtlich keine Lust zu arbeiten hat. Erst missten wir eine halbe Stunde warten bis unsere Bestellung überhaupt erstmal aufgenommen wurde, und sich das schafften wir nur weil wir zum Schluss laut rufend auf uns aufmerksam machten, dabei war höchstens durchschnittlich viel los. Die Bestellung wurde schließlich ohne Entschuldigung für die lange Wartezeit aufgenommen. Immerhin, die Getränke kamen dann recht flott. Dann mussten wir wieder ziemlich lange auf das Essen warten. Leider konnte unsere Gruppe aber nicht mal zusammen essen. Drei der vier Gerichte kamen zusammen. Das vierte erst auf Nachfrage ( gar nicht so einfach wenn einen die Bedienung gekonnt ignoriert und lieber am Nachbartisch private Gespräche führt) so dass ich leider erst essen konnte, als die anderen schon vor leeren Tellern saßen. Auch hier kein Wort der Entschuldigung was mMn das Mindeste gewesen wäre. Da ist es fast egal noch zu erwähnen, dass auch die zusätzlich bestellten Beilagensalate erst auf Nachfrage und nach Verzehr des eigentlichen Gerichts kamen. Ich habe wirklich noch nie so schlechten...
Read moreWir haben eine Übernachtung in dieser schönen Pension während einer Radltour gebucht. Das Haus ist ein altes, renoviertes und charmantes Gebäude. Nicht weit (fußläufig) vom Murnauer Stadtkern entfernt. Es liegt sehr ruhig und das Haus besitzt einen wunderschönen Biergarten und verfügt ebenfalls über einen separaten Fahrradspeicher, wo die Fahrräder über Nacht gesichert stehen können. Wir haben nicht im Restaurant gegessen, aber die Essensauswahl und Preise waren sehr überzeugend. Das holen wir gerne einmal nach. Das Personal war super freundlich. Wir hatten das Zimmer 3, welches über den Flur getrennt vom Bad gelegen ist. Das Bad war sehr sauber und verfügte über eine gut funktionierende Dusche. Das Zimmer hatte alles was man brauchte. Lediglich die Matratze war ziemlich weich und durchgelegen. Es gab Wasser, einen Wasserkocher und eine kleine Kapsel-Kaffeemaschine auf dem Zimmer. Ebenso war ein Fernseher vorhanden (den wir aber nicht genutzt haben). Vom Wirtshaus direkt darunter hörten wir nichts, jedoch waren wir auch erst spät auf dem Zimmer, manchmal hörte man etwas von den Zimmern nebenan. Frühstück war ausreichend und gut. Frisches Obst, Müsli, Joghurt, Käse und Wurst - alles ansprechend und sauber serviert. Für 1-2 Übernachtungen auf jeden Fall...
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