Arthur est une perroquet - la feu est une Grande catastrophe. Das fasst meine Französisch Kenntnisse und meine Erfahrungen im Le Feu aufs Wesentliche zusammen.
Wir waren mit einer Gruppe (16 Personen) unter der Woche abends hier, verteilt auf zwei Tische à 8 Personen. Ansonsten waren bereits zwei 4er Tische und ein Tisch mit 6 Personen besetzt - gemessen am Gastraum war mit uns die Auslastung bei ca 10%.
Wir sind alle das erste Mal da gewesen und fanden das All you can eat Angebot für 25 Euro p.P ansprechend - zumindest unser 8er Tisch, am anderen ging die Tendenz zur Einzelbestellung.
Nach 15 Minuten wurde die erste Getränke Bestellung aufgenommen. Kam uns schon nicht besonders zackig vor, aber egal. Bei der Bestellung des Essens dann wirklich abenteuerliche Gästeorientierung erlebt.
Unser Fehler: als Gruppe kann man nur all you can eat bestellen, wenn man das als ganze Gruppe bestellt. Ein 8er Tisch all you can eat (immer drei Flammkuchen für 8 Personen, sobald leer kann nachbestellt werden) und der andere 8er Einzelbestellung ging auf jeden Fall ne pas des tous (nicht). Steht auch so in der Speisekarte, soweit so unflexibel aber okay.
Also haben wir alle nochmal in die Karte geschaut um einzeln zu bestellen. 10 Minuten später kam die Bedienung erneut. Überraschung: da sie gesagt hat, all you can eat geht nicht, wollen jetzt 16 Personen einzeln ihre Flammkuchen bestellen. Ihr Kommentar: Wenn ihr jetzt alle einzeln bestellt, schafft das die Küche aber nicht.
Wir haben erst gedacht, sie verarscht uns. Aber nein, leider nicht. Kann ja keiner ahnen, dass die Leute in einem Restaurant mit ausschließlich Flammkuchen auf der Karte Flammkuchen bestellen wollen..... Dann Ihr grandios durchdachter Vorschlag: Wir könnten ja immer zu 2-3 Personen einen Flammkuchen gemeinsam bestellen und teilen und danach dann den nächsten usw....
Unsere Zusammenfassung Ihr gegenüber: also wir machen das, was wir bei All you can Eat gemacht hätten, nur dass wir mehr bezahlen weil jeder Flammkuchen einzeln abgerechnet wird, weil Eure Küche sonst überfordert ist? Ihr Gesicht: et boum - c'est le choc.
Trotz kurzzeitiger Einsicht, dass das irgendwie nicht so doll rüber kommt war das dann der Modus in dem wir gestartet sind. War auch besser so, denn selbst mit diesem Vorgehen kam dann der letzte Flammkuchen der ersten 6 bestellten nach 1.5 Stunden.....
Mit bedient hat uns auch eine (ich hoffe) neue Service Fachkraft, der selbst anscheinend noch nicht so oft von seinen Eltern raus gelassen wurde. Kollege bestellt ein Weizen - kriegt ein Pils. Mitarbeiter kommt mit 2 Flammkuchen: "Ich hab hier zwei Flammkuchen". Applaus. Die Karte hat ca 30 Varianten. Unsere Frage: welche denn? "Weiss nicht". Mon Dieux dann guck halt was drauf liegt. Man wird Speck von Lachs ggf optisch unterscheiden können. Richtig hilflos das arme Mensch. Ja, jeder fängt mal neu an, aber ein gaaanz klein bisschen Engagement schadet auch im Nebenjob nicht. War auch nur ein Tropfen auf den nicht so heissen Flammkuchen Ofen......
Die Qualität der Flammkuchen an sich war gut, viel Variation, guter dünner Teig. Vorspeisen auch lecker. Schade dass dieser Umstand bei unserem Besuch irgendwie in den Hintergrund gerückt ist.
In Summe lange gesessen und auch lange Hunger gehabt, da die Flammkuchen echt gedauert haben....eigentlich ein nettes Konzept aber maximal unbefriedigend umgesetzt.
Bei der Bezahlung schloss sich dann der Kreis: alle einzeln bezahlen- ob wir nicht tischweise abrechnen können? Achso - beim Bezahlen kann man die Tische getrennt betrachten, beim Bestellen nicht? Magasin de...
Read moreDas Essen (Le Feu am Schlossplatz) war nur ok, der Flammkuchen schmeckte teils fad, für den Preis nicht ok. Der Service war leider schlecht, ähnlich wir bei anderen Rezensionen. Was im Le Feu scheinbar unter "Service" verstanden wird, können wir nicht nachvollziehen! Unser Kellner verhielt sich außerdem sehr seltsam.
Folgenden eine etwas längere Ausführung unseres Besuchs für Interessierte: Wir mussten zB. mehrfach aufstehen und fragen, ob wir noch Getränke und Nachspeisen bestellen können, obwohl das Restaurant kaum halb voll war. Nach dem ersten Mal Aufstehen & Nachfragen sollte das eig. besser klappen. Von den vier bestellten Nachspeisen waren gegen 20.45 Uhr nicht mehr genügend vorhanden. Das kann mal passieren, also teilten wir den noch vorhandenen Rest.
Wir bekamen dann aber zwei unterschiedlich große Creme Brule Schalen (siehe Foto). Auf Nachfrage erklärte uns der Kellner frech, dass diese trotz des sichtbaren Größenunterschieds die gleiche Menge beinhalten würden und wir für beide den vollen Preis von 7,50€ zahlen müssten. Da die Schüsseln gleich hoch, aber von unterschiedlichem Durchmesser waren, konnten wir das nicht nachvollziehen. Die Creme Brule war oben teilweise schwarz verbrannt, was man leider auch schmeckte (schwarze Stippen, siehe Foto).
Nach einer ganzen Weile kam plötzlich der gleiche Kellner mit zwei penibel bis zur 0,2l Markierung mit Wasser befüllten Weingläsern und zwei leeren Creme Brule Schüsseln in den beide Größen zurück an unseren Tisch. Er unterbrach unser Gespräch, behauptete, er sei auch der Geschäftsführer des Restaurants und wolle uns nun demonstrieren, dass die Schüsseln, wie er insistierte, gleich groß seien und wir daher Unrecht mit der behaupteten sichtbaren Unterschiedlichkeit hätten. Wir hatten nicht um eine Demonstration gebeten, der Kellner verhielt sich daher recht übergriffig und uns war das ganze sehr unangenehm. Ein kurzes Sorry und eine Reduktion des einen Preises wären völlig angemessen und ausreichend gewesen, Der Kellner konnte es aber scheinbar nicht akzeptieren, dass wir seine absurden Behauptung nicht einfach glauben wollten.
Er befüllte daraufhin die beiden Schüsseln mit dem Wasser. Erwartungsgemäß waren diese natürlich NICHT gleich groß, die größere war nicht voll gefüllt und bei der kleineren Schüssel schwappte das Wasser sogar über den Rand. Daraufhin behauptete unser Kellner, dass die Wassermenge ja dann nicht stimmen könne und die 0,2L Linie der Weingläser wohl fälschlich markiertworden sei, er müsse dies nun in der Küche prüfen. Daraufhin verschwand er wieder. Abgesehen davon, dass wir vorher die ganze Zeit mit den gleichen Weingläsern bedient worden waren (soll das nun im Umkehrschluss heißen, wir haben die ganze Zeit nicht die angegebene Menge der Getränke bekommen?!), war die Aktion wirklich peinlich und lächerlich.
Wir wollten entspannt einen schönen Abend im Le Feu verbringen, das war so leider nicht möglich - und möchten auch nicht so unverschämt abgehandelt werden - wir gehen in Zukunft...
Read moreEine Achterbahn der Gefühle 🎢
Küche: 4 Sterne Service: Eine galante Null
Wenn man ein Restaurant besucht, erwartet man doch ein bisschen Unterhaltung – und die haben wir hier bekommen, allerdings ganz anders als gedacht.
Hier unser Abenteuer:
Das Brot-Dilemma Hummus, Oliven und getrocknete Tomaten für 8 Personen? Klingt vielversprechend – bis wir die stolzen vier Scheiben Brot (statt der versprochenen Flammkuchenchips) dazu serviert bekamen. Kein Problem, dachten wir, wir fragen einfach nach mehr Brot. Die Antwort: „Muss ich nachfragen.“ Nach Rücksprache mit dem Brotbotschafter des Hauses kam dann die freudige Nachricht: „Können Sie haben, aber muss ich abrechnen.“ Wow, was für eine Großzügigkeit! Die Nachbestellung dauerte dann schlanke 10 Minuten – lang genug, dass die Oliven und Tomaten inzwischen aufgegessen waren.
DIY-Tischmanagement: Die Flammkuchen kamen auf beeindruckenden Holzbrettchen, doch Moment – die Teller standen ja noch auf dem Tisch! Wir wurden in belehrendem Ton dazu angehalten, die Teller selbst zu stapeln, denn sonst hätten die Bretter keinen Platz. Endlich ein Restaurant, das uns lehrt, wie wichtig Selbstinitiative ist. Service 2.0!
Das Messer-Manifest: Flammkuchen isst man mit der Hand – das wissen wir jetzt. Aber wehe, jemand fragt nach einem Messer. Der erst Kellner brachte das Werkzeug, nachdem er uns freundlich zurechtwies. Die zweite Kellnerin kam wenige Minuten später mit einem weiteren Messer, rollte bei unserer höflichen Ablehnung wortlos die Augen. Kundenservice auf Spitzenniveau!
Hummus? Nie gehört: Die Bowl mit Hähnchen war der Star des Abends – immerhin 19 Euro für Couscous, ein bisschen Salat und… keinen Hummus. Als wir freundlich darauf hinwiesen, dass diese Zutat fehlte, erhielten wir keine Entschuldigung, sondern das Angebot: „Möchten Sie stattdessen Gemüsechips?“ Auf die Nachfrage, ob wir statt der 4-Euro-Chips das Dessert verrechnen könnten, kam die ernüchternde Antwort: „Nee, das ist viel teurer.“ Schlussendlich gab es dann zwei ganze Euro Rabatt. Das Management scheint hier einen Kurs in Großzügigkeit zu absolvieren.
Fazit: Die Küche macht einen tollen Job, das Ambiente ist für Flammkuchen passend– der Service hingegen könnte glatt ein neues Kapitel in einem Buch über Anti-Gastronomie schreiben. Für alle, die ein interaktives Theaterstück erleben möchten, ist dieses Restaurant genau das Richtige. Leider hatte man während des gesamten Besuchs den Eindruck, dass Gäste hier eher eine Belastung als gern gesehene Besucher sind. Wir lachen immer noch – nur leider nicht...
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