Am Tag unseres Besuchs wurde unsere Reservierung nicht gefunden. Man versuchte nun zu schauen, ob sich eine Möglichkeit findet uns unterzubringen, stellte jedoch fest, dass die tatsächliche Tischbelegung von der geplanten, im Buch eingetragenen Belegung abwich. Und dann gab es wohl auch noch ein Buchungsprogramm, dass zusätzlich für Verwirrung sorgte. Schlussendlich traf man nach ca. 20 Minuten die Aussage, dass man keine Lösung für das Problem hätte und es schon mal Probleme mit telefonischen Reservierungen gab bzw. gibt, die mittags über das Hotel angenommen werden. Da uns das Restaurant jedoch sehr empfohlen wurde, haben wir uns entschieden, erneut und dieses Mal über die Buchungsseite mit Buchungsbestätigung zu reservieren. In dem Reservierungsformular hatten wir vermerkt, dass dies unser zweiter Versuch ist, da unsere erste Reservierung verbummelt wurde. Als wir ankamen, fand man erneut unsere Reservierung nicht. Man sagte aber, dass man unsere Reservierung irgendwo schon gelesen hätte. Das gleiche Spiel ging wieder los. Tische waren besetzt, die nicht besetzt sein sollten. Zwischenzeitlich dachten wir, wir wären der versteckten Kamera auf den Leim gegangen. Dies stellte sich leider als falsch heraus. Nachdem wir nun energischer wurden, erhielten wir aber einen Tisch. Es herrschte Unkenntnis über die Tageskarte, wir informierten uns dann selber. Wir bestellten und schon nach kurzer Zeit erhielt unsere Tochter ihr Hauptgericht. Da sie zudem aber auch eine Vorspeise aus der Hauptkarte bestellt hatte, musste ihr Hauptgericht leider wieder zurückgehen. Die Servicekraft entschuldigte sich, denn sie hatte angenommen, dass die Vorspeisen für die Eltern sind. Weshalb aber das Hauptgericht für unsere Tochter noch vor der vermeintlichen Vorspeise für die Eltern serviert wurde, bleibt offen. Als der Aperitif serviert wurde, klebte etwas innenliegend im Glas. Meiner Meinung nach war es ein Beerenkorn und nicht, wie zuerst angenommen eine Fliege. Als einige Zeit später aber eine Dame ihren Aperitif zurückgehen ließ, weil sie an der Seite des Glases etwas sah und der Kellner das Glas und die Höhe hielt und es genauso aussah wie bei mir, kam mir der Gedanke, dass es sich um das gleiche, schlecht gespülte, Glas handeln könnte. Danach war erstmal alles ok, bis wir die Hauptspeisen gerade beendet hatten. Eine Servicekraft hielt sich plötzlich die Hand vor den Mund und rannte würgend durch das Restaurant Richtung Toilette, auf deren Weg wir uns befanden. Dort übergab sie sich laut und kehrte dann wieder in den Service zurück. Sie hielt sich den Bauch und bereitete weiter Getränke zu. Niemand des Personals interessierte das. Ich ging hin und fragte, ob alles ok sei, sie sagte ja und arbeitete weiter. Dann sprach sie mit einer anderen Servicekraft und zeigt in unsere Richtung. Diese kam an unseren Tisch um sich nun für das Buchungsdilemma zu entschuldigen und uns einen Nachtisch anzubieten. Von der kranken Kollegin war kein Rede. Wir verzichteten auf den angebotenen Nachtisch und sagten, dass uns der Appetit vergangen ist. Wir fragten weshalb die kranke Mitarbeiterin weiter im Service arbeitet. Man erwiderte, dass man nicht gewusst hätte, dass sie sich übergeben musste. Die Mitarbeiter arbeitete in der Zwischenzeit weiter und hielt sich auch weiter den Bauch. Man entschloss sich daraufhin uns die Rechnung zu erlassen. Die Mitarbeiter arbeitete auch noch als wir den...
Read moreViel hilft viel - oder eben auch nicht.
Wir waren zu einem Geburtstagsessen da und müssen sagen, dass wir schwer begeistert waren, als es los ging. Es gab eine kleine Deko und einen Drink aufs Haus. Da hörte der Service dann aber leider schon auf. Wir wurden nicht gefragt ob wir eine Flasche Wasser wollen, auch später wurden wir kaum auf Getränke angesprochen. Eine Person von uns isst kein Fleisch und sagte das am Anfang auch direkt, dennoch kam der Gruß aus der Küche mit Fleisch. Während wir aßen bekamen wir schon mit, dass andere Gäste ein Feedback an die Küche zum Thema Eis gegeben haben. Der Koch kommentierte nur „ist halt Eis, was wollen die jetzt hören“. Inwiefern man Kritik annimmt, ist natürlich dem Koch selbst überlassen, aber in einer Lautstärke zu reagieren, in der die Gäste davon mitbekommen, ist höchst unprofessionell. Am Ende haben wir dann die Rechnung bestellt, danach wurden wir noch gefragt ob wir noch Kaffee wollen. In der Annahme dies sei der normale Prozess hat einer von uns noch einen Espresso bestellt. Da die Rechnung schon ausgestellt war kam es dann zur Problemen, allerdings wurde nicht mit uns gesprochen sondern sich von der Bedienung hinter uns wahnsinnig aufgeregt. Die andere Bedienung, hat die Situation gut gelöst und sich nicht auf Diskussionen eingelassen. Aber das Personal sollte sich wirklich bewusst machen wie viel Gäste durch das offene Konzept mitbekommen.
Zum Essen: Die Vorspeisen waren fantastisch, zu dem Zeitpunkt waren wir noch begeistert. Eine der Hauptspeisen war sehr gut, die andere durch den ganzen Käse sehr überladen und nicht stimmig. Die Portion war für ein 3 Gänge Menü leider viel zu groß. Zum Abschluss hatten wir noch Eis und müssen uns dem Feedback der anderen Gäste anschließen, geschmacklich gut, aber leider nicht cremig und stattdessen mit Eiskristallen.
Alles in allem leider nicht was wir von einem Michelin geführten Restaurant erwarten und wir haben auch in dieser Kategorie Restaurant schon deutlich nettere Abende gehabt. Wir werden wohl nicht...
Read moreDie Webseite des Oktopussy verspricht eine Crew, die „mit Leib & Seele“ berät. Davon war in unserem Fall nichts zu merken: Trotz Reservierung wurden wir nach der Begrüßung schlicht vergessen. Erst auf unser Drängen hin nahm der Service nach über 30 Minuten Notiz von uns. Das höflich bemühte, aber völlig überforderte Personal wirkte den ganzen Abend über hilflos und unkoordiniert – ein Zustand, der in dieser Preisklasse unentschuldbar ist.
Das Restaurant bezeichnet sich online als „kulinarischen Hotspot“, der „neue Maßstäbe setzt“. Maßstäbe wurden gesetzt – allerdings nur hinsichtlich schlechten Küchenhandwerks und chaotischen Services. Vom angekündigten inspirierenden Ambiente blieb außer stylischen Fotomotiven wenig übrig. Einzig die „Essenz vom Ochsenschwanz“ überzeugte geschmacklich. Der namensgebende Oktopus hingegen ertrank förmlich in geschmackloser Aioli und verlor jede Chance auf Genuss.
Die Hauptgerichte gerieten zur kulinarischen Katastrophe. Der pochierte Heilbutt war trocken, die Muscheln verkocht, die Beluga-Linsen staubtrocken und überwürzt. Das Dreierlei vom Iberico-Schwein war kaum besser: Schweinebacke fetttriefend, zugleich trocken und überwürzt. Beide Gerichte wurden enttäuscht zurückgeschickt, ein Feedback vom Küchenchef gab es nicht – vermutlich war die Kritik bereits bekannt.
Nach Diskussion gewährte man uns einen Rabatt von ~ 15 % auf den Rechnungsbetrag, der die Enttäuschung kaum mildern konnte. Ochsenschwanzsuppe und Getränke waren gelungen – gutes Essen sollte jedoch nicht dem Zufall überlassen bleiben. Unser Nebentisch bestätigte bei unserem Abschied ebenfalls ein enttäuschendes Erlebnis.
Zusammengefasst: Die schillernde Selbstdarstellung des Oktopussy steht im grotesken Gegensatz zur Realität. Hier bezahlt man teuer für enttäuschende Küche und dilettantischen Service. Ein kulinarischer Hotspot ist das definitiv nicht – sondern eine gastronomische Enttäuschung, die man...
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