Das Essen und die Cocktails waren gut, preislich für ein Wirtshaus eher im oberen Segment angeordnet. Der Service war an sich ebenfalls gut, leider kam es am Ende des Abends jedoch zu einer wirklich unschönen Situation:
Eine aus unserer Runde bezahlte mit Karte als während des Bezahlvorgangs das mobile Kartenterminal abstürzte. Nachdem das Gerät neu gestartet worden war, zeigte dieses an, dass die Zahlung abgebrochen worden sei und es wurde keine Rechnung gedruckt. Auch konnten die Mitarbeitenden keine eingegangene Zahlung in ihrem System finden. Zeitgleich überprüfte unsere Freundin - nach dem Hinweis durch die Servicekraft - ihre Online-Banking-App. Diese listete den Betrag jedoch als vorgemerkt. An dieser Stelle stand nun also “Fakt gegen Fakt“. Die Servicemitarbeiterin forderte daraufhin unsere Freundin dazu auf den Betrag erneut zu bezahlen und im Falle einer Doppelabbuchung für eine Rückerstattung ins Restaurant zurückzukehren. Ein solches Vorgehen beinhaltet leider, dass das finanzielle Risiko sowie der (zeitliche) Aufwand zu 100% bei der Kundin und zu 0% beim Dienstleister liegen - ein absolutes Win-Loose-Vorgehen - und das wohlgemerkt in einer Situation, welche durch ein Malheur auf Seiten des Dienstleisters verursacht wurde. Unsere Freundin äußerte gegenüber der Servicekraft, dass sie mit diesem Lösungsvorschlag unzufrieden sei; die Servicekraft ging darauf allerdings nicht ein und wiederholte lediglich immer wieder, dass die Zahlung nicht im System des Lehners vermerkt sei und sie bei einer Doppelabbuchung selbstverständlich eine Rückerstattung veranlasse. Ich hätte mir an dieser Stelle Verständnis für die Situation meiner Freundin als auch eine zeitnahe Entschuldigung gewünscht. Ebenso wäre es wünschenswert gewesen, wenn man gemeinsam versucht hätte nach einer Lösung zu suchen, welche für beide Parteien zufriedenstellend gewesen wäre. Es ging ja nicht darum die Zeche prellen zu können, sondern darum das finanzielle Risiko oder zumindest den zeitlichen Aufwand umzuverteilen. Wir verließen letzten Endes das Restaurant mit zwei vorgemerkten Abbuchungen, ohne schriftliches Beweisstück, der Aufforderung sich ggf. zu melden und mit schlechter Laune.
Fazit: es geht hier nicht um 20€, sondern darum, mit welcher Haltung und welchen Werten in der beschriebenen Situation agiert wurden. Es wird mein letzter Besuch im Lehners...
Read moreDie Speisekarte vermittelt den Eindruck von Kompetenz. Die Realität am Beispiel des Schweinkrustenbratens sieht wie folgt aus: Versprochen wir eine "Kruste", für die es angeblich einen eigenen Backvorgang gibt. Das Resultat ist eine labbrige, im günstigsten Fall gummiartige Substanz, die weder nach Salz und Pfeffer schmeckt (wie versprochen) noch nach sonst irgendwas. Die Soße ist das, was man in Bayern verächtlich eine "Packerlsoss" nennt. Eine halb schleimige homogene zähflüssige Brühe, die direkt aus dem Pulvereimer der Systemgastronomie kommt. Die Streusel auf dem Kartoffelknödel waren so mies, dass ich sie sofort entsorgt habe. Der Krautsalat war offensichtlich selbst gemacht. Womit aber schon alles positive gesagt ist. Nichtmal Kümmel, geschweige denn Speck waren zu finden. Fazit: Man rühmt sich der Bayerischen Küche, hat aber offensichtlich keine Ahnung davon.
Nächstes Beispiel: Bierqualität Das ist ja zunächst mal Geschmackssache. Aber bei der Kühlung gibt es ein Grundverständnis. Insbesonder im Sommer (Außentemperatur schwüle 24 Grad) serviert man ein Bier idealerweise mit 7-8 Grad. Denn warm wird es ja sowieso rasant. Hier hatten drei verschiedene Biere (vom Fass und von der Flasche) maximal 10 Grad. Das "Gründerbier" suggeriert, dass es eine Spezialität des örtlichen Pforzheimer Brauhauses sei, wird aber von "Union Brew" in Treviso (1) gebraut. Und genauso schmeckt es.# Mich hat es stark an Billigbiere wie "Mönchshof" erinnert. Die Halbe wird aber mit stolzen 5,10 € in Rechnung gestellt.
Lediglich der Service war gut. Meine Bedienung hat sich sogar ernsthaft bemüht etwas zu retten, in dem Sie mir ein großes Stück Kruste besorgt hatte. Die war allerdings auch nur von mäßiger Qualität. Aber für die Küche kann der Service nichts!
Fazit: Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, warum ich inzwischen lieber zuhause...
Read moreDurch einen bekannten, bin ich das erste mal zum Lehners in Pforzheim gekommen. Wir wurden freundlich begrüßt und empfangen.
Die Menükarte hat es mir ehrlich gesagt [im positiven Sinne] ein wenig schwer gemacht, mir etwas auszusuchen. Am Ende habe ich mich dann doch für das Wiener Schnitzel [Kalb] mit den Wirtshauspommes, und den Wirtshausburger entschieden.
Das Kalbschnitzel war dünn, so wie ein Wiener Schnitzel auch sein sollte. Zu dem, war es saftig, buttrig und ziemlich zart. Preislich würde ich sagen, ist das schon die obere Grenze bei der Größe.
Die Pommes waren lecker, aber nichts außergewöhnliches. In anderen lokalen werden sie als Steakhousepommes verkauft und hier als Wirtshauspommes.
Der Grund, weshalb ich nur 4 Sterne vergeben habe, können Sie dem Burger verdanken. Also preislich liegt es auf dem Niveau von Burgerläden, aber leistungstechnisch finde ich hat der Burger versagt. Das Gemüse, wie z.b. Salat oder Gurken, waren frisch, aber im gesamten, war der Burger sehr trocken. Vorallem nach so einem saftigen Schnitzel, ging der Burger kaum runter. Geschmacklich fand ich es in ordnung, aber ein Burger, vorallem das Fleisch, sollte Saftig sein.
Die leckere hausgemachte Ingwer-Minze Limonade konnte das alles aber in den Magen spülen.
Falls ihr mal Lust auf ein gutes Wiener Schnitzel, oder eine frische hausgemachte Limonade habt, dann dürft ihr das gerne im...
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